Leistungsstarke IT-Prozesse in der Bundesverwaltung mit DevOps

Leistungsstarke IT-Prozesse in der Bundesverwaltung mit DevOps

Das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) und das Bundesverwaltungsamt (BVA) haben in einem Memorandum of Understanding vereinbart, dass sie künftig containerbasierte IT-Verfahren verstärkt nach den Prinzipien von DevOps entwickeln und betreiben werden. Ziel ist es, wesentliche IT-Prozesse in der Verwaltung zu verbessern und zu beschleunigen.

Kern der Vereinbarung ist die gemeinsame Ausrichtung auf die Prinzipien von DevOps. Sie zielt darauf ab, die Effizienz und die Leistungsfähigkeit von IT-Prozessen deutlich zu steigern. Dies soll die Arbeit in der Bundesverwaltung und letztlich auch den Service für die nutzenden Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen verbessern.

DevOps steht für keine spezifische Technologie, sondern bezeichnet vielmehr eine Methodik und einen kulturellen Ansatz. Hauptziel ist es, Software-Anwendungen effizienter, zuverlässiger und schneller bereitzustellen, indem die traditionelle Trennung zwischen Software-Entwicklung und IT-Betrieb überwunden wird: Die Teams aus Entwicklung und Betrieb arbeiten nahtlos zusammen.

DevOps ist in einzelnen gemeinsamen Großprojekten bereits erfolgreich zum Einsatz gekommen, unter anderem seit 2021 im Projekt Identitätsdatenabruf (IDA) der Registermodernisierung. Auf Basis der bisherigen positiven Erfahrungen soll das Memorandum of Understanding den DevOps-Ansatz nun weiter etablieren. ITZBund und BVA teilen dabei die Vision, dass letztlich alle IT-Verfahren des BVA nach einem gemeinsamen DevOps-Ansatz für containerbasierte Anwendungen entwickelt und betrieben werden. Containerbasierte Leistungen eignen sich besonders für die Anwendung von DevOps-Methoden, die zunächst im Bereich Container as a Service (CaaS) eingesetzt werden sollen.

Weitere gemeinsame Ziele der Vereinbarung sind die verstärkte Nutzung von bewährten Standards und Methoden („Best Practices“) und der Einsatz von Open-Source-Lösungen. Auf diese Weise sollen Qualität und Kosteneffizienz in der Software-Entwicklung zusätzlich verbessert werden.

„Moderne Ansätze wie die Prinzipien von DevOps können die digitale Transformation der Bundesverwaltung deutlich beschleunigen. Unser Memorandum of Understanding mit dem BVA wird die Effizienz unserer gemeinsamen Projekte steigern und kann beispielgebend für die Zusammenarbeit mit anderen Kundenbehörden des ITZBund sein,“ erläutert Marco Gräf, Abteilungsleiter Applikationsbetrieb im ITZBund, die Bedeutung der Vereinbarung.

Über ITZBund

Das ITZBund ist der zentrale IT-Dienstleister der Bundesverwaltung.

Beim ITZBund sind ca. 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschlandweit zwölf Standorten beschäftigt. Hauptsitz ist Bonn.

Das ITZBund bietet seinen Kundenbehörden ein breites Spektrum an IT- Dienstleistungen. Diese reichen von der Konzeption, Beratung und Anforderungsanalyse über die Entwicklung bis hin zum Betrieb von IT-Lösungen. Themenfelder sind u. a. Verkehr, Zoll, Haushalt, Steuer, Personal, Statistik, Innere Sicherheit, Asyl und Integration. Von den Leistungen des ITZBund profitieren sowohl die Wirtschaft und Verwaltung als auch Bürgerinnen und Bürger. Gegründet wurde das ITZBund 2016.

Es war das erste Ergebnis der IT-Konsolidierung Bund und setzt in diesem Rahmen als alleiniger Generalunternehmer aktiv Maßnahmen der Betriebs- und Dienstekonsolidierung um. Zum 1. Januar 2021 wurde das ITZBund in eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) umgewandelt. Weitere Informationen unter www.itzbund.de

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