Raus aus dem „Bermuda-Dreieck“

Raus aus dem „Bermuda-Dreieck“

Kennen Sie das Bermuda-Dreieck? In dem mysteriösen Gebiet nördlich der Karibik verschwinden immer wieder spurlos ganze Flugzeuge und Schiffe. In manchen Betrieben verschwinden überraschenderweise Informationen im magischen Auftragsdreieck zwischen Vertrieb, Konstruktion und Fertigung. Die BENZ GmbH Werkzeugsysteme in Haslach hat mit keytech das kritische Feld entzaubert und einfache, digitale Arbeitsabläufe geschaffen.

Als Xaver Benz 1946 das Unternehmen BENZ gründete, war er bereits konfrontiert mit den Themen Zeichnungsverwaltung in Verbindung mit Projektplanung und Dokumentenmanagement. Er fertigte landwirtschaftliche Produkte und Zeichnungsteile, also Sonderteile nach Zeichnungsvorlagen. Zu jedem Auftrag gehören damals wie heute Informationen aus dem Vertrieb, der Konstruktion und der Fertigung. Sie alle finden im Idealfall ihren Weg in eine Auftragsmappe, die zusätzlich noch Informationen aus dem kaufmännischen Bereich enthalten kann. An den Prozessbestandteilen hat sich im Prinzip nichts geändert. Was sich geändert hat, ist die Art und Weise der Informationserschließung und der Informationsumfang. Die Bandbreite und die Komplexität der Produktpalette ist seit der Gründung enorm gewachsen.

BENZ hat sich zu einem Spezialisten und einem der weltweit führenden Hersteller für Werkzeugsysteme und Maschinenmodule entwickelt. Die Kunden erhalten von BENZ wertvolle Maschinenerweiterungen zur Bearbeitung unterschiedlichster Werkstoffe wie Metall, Holz und Verbundmaterialien.

Produktiver mit BENZ-Lösungen

Die optimal an die Bearbeitungsaufgabe angepassten Lösungen erschließen erst die gesamten Leistungspotenziale moderner Werkzeugmaschinen. Häufig findet der Kunde schon in der großen Auswahl an Standards sein gewünschtes Produkt. Falls nicht, erarbeitet BENZ eine individuelle Lösung und unterstützt den Kunden ganzheitlich von Beginn an bei der Prozessanalyse über die Entwicklung bis hin zur Fertigung und dem späteren Service. Mehr als 290 Mitarbeiter kümmern sich für Kunden weltweit um die ideale Lösung. Einer der zahlreichen Vorteile von Wechselaggregaten ist, dass das Werkstück für unterschiedlichste Bearbeitungen nur einmal aufgespannt werden muss. So kann beispielsweise ein Motorblock mit unterschiedlichsten Fräsern und Bohrern an einer Werkzeugmaschine bearbeitet werden, ohne die Werkstücklage zu verändern. Dies spart Zeit und vermindert das Risiko von Ungenauigkeiten. Im Bereich Maschinentechnik erhalten die Kunden unter anderem Mehrspindelköpfe, multifunktionale Einheiten und 5-Achs-Technologien, welche die Bearbeitung weiter optimieren und tief in die Fertigungsprozesse der Kunden integriert sind.

Bisheriges PDM begrenzt

Florian Seiler aus der Konstruktion bei BENZ ist einer der Verantwortlichen für das PDM-System. Die Daten, die heute bei der Konstruktion entstehen, sind umfangreich und entscheidend für alle nachgelagerten Prozesse in Vertrieb, Einkauf und Fertigung. Bis 2012 erfolgte die Zeichnungsverwaltung noch in einem System, das lediglich die Konstruktion im Blick hatte und auf kleinere Datenmengen ausgelegt war. Das digitale Zeitalter bringt aber ein hohes Datenvolumen und eine intensive Vernetzung der an der Produktentstehung beteiligten Abteilungen mit sich. Bei BENZ sind das derzeit 170.000 Artikel und über 450.000 Dokumente, davon allein 100.000 digitalisierte 2D-Alt-Zeichnungen und 250.000 Dokumente aus dem jetzigen 3D-CAD-System SOLIDWORKS. Für die Fertigung kommen neben dem Altbestand seit der Einführung von keytech noch 5.500 verwaltete CAM-Projekte hinzu.

Technisches DMS und PLM

Dieser gewaltige Datenstrom, der heute mit keytech gelenkt wird, bildet das Rückgrat, ohne das eine effektive Projektabwicklung nicht möglich wäre. Die Verantwortlichen bei BENZ fällten deshalb die strategisch wichtige Entscheidung zur Kanalisierung des digitalen Datenflusses. Sie entschieden sich für keytech, da das leistungsstarke Softwarepaket über das reine PLM hinaus ein voll integriertes DMS-System bietet, das auf die besonderen Anforderungen im technischen Umfeld abgestimmt ist. Dies hat nachhaltigen Einfluss auf die Qualität der Prozesse und Projekte, welche damit deutlich optimiert werden. Zusätzlich bietet keytech eine Vielzahl von offenen Schnittstellen und ein leistungsstarkes Projekttool. Die Transparenz über alle Bereiche, in denen Daten aus der Konstruktion, der Projektabwicklung und der Fertigung in einem System Verwendung finden, gab den Ausschlag für keytech. Ein derartiges Optimierungspotenzial, bei überschaubaren Kosten, bot in dieser Form kein anderer Anbieter.

Fulminantes Anwendungsspektrum

Den hohen Erwartungen ist keytech mehr als gerecht geworden. Nach mehreren Jahren Erfahrung zeigt sich, wie wertvoll die Philosophie der Gesamtperspektive von PLM, DMS und Projektunterstützung tatsächlich ist. Fast wöchentlich finden sich neue Anwendungsgebiete. Florian Seiler fasst zusammen: „Wir befinden uns heute in einem sehr dynamischen Umfeld mit zum Teil unvorhersehbaren Veränderungen, denen wir mit hoher Flexibilität und der gesteigerten Automatisierung von Prozessen entgegentreten. Es genügt nicht, wenn eine PLM-Software einfach nur offen ist für unterschiedliche CAD-Systeme. Ein modernes System zur Verwaltung von Konstruktionsdaten muss diese überall im Betrieb verfügbar machen.

Mit keytech haben wir die reine Funktionalität des vorherigen PDM-Systems abgelöst.
Den entscheidenden Zusatznutzen erhalten wir durch die Prozessunterstützung und die Anreicherung der Konstruktionsinformationen mittels keytech DMS. Den Artikeln in keytech sind so bereits passende Datenblätter zugeordnet. Der Einkauf zum Beispiel holt sich aus keytech automatisch generierte Neutralformate als PDF, STEP oder DXF. Auch der Vertrieb, die Qualitätssicherung und die Montage greifen umfänglich auf keytech zu. Es sind derzeit 50 DMS-, 32 SOLIDWORKS-, 6 CAM- und 11 Nur-Lese-Arbeitsplätze vorhanden.

Hohe Nutzer-Akzeptanz

Mit ein Grund für die hohe Akzeptanz bei den Anwendern ist die intuitive Mappenstruktur von keytech. In ihr werden alle Vorgänge, Datenblätter und Dokumentationen einfach und strukturiert abgelegt. Der herausragende Vorteil der Digitalisierung ist das schnelle Auffinden von Informationen durch intelligente Verknüpfungen im System und vielfältiger Schnittstellen. Das Anlegen einer solchen Struktur ist simpel.

Beispiel Fertigung
Die Verwendung von keytech im CAM/AV-Umfeld konnte deshalb von BENZ in Eigenregie umgesetzt werden. Alle Elemente des BENZ Maschinenparks, der CNC-Programmierung und der Arbeitsvorbereitung sind in der für keytech typischen Mappenstruktur abgebildet. So sind die für die einzelnen Maschinen vorgesehenen Spannmittel einfach mit der Struktur verknüpft. Damit wird klar aufgezeigt, welche Spannmittel auf welcher Maschine vorgesehen sind. Ergänzt werden die umfangreichen Informationen von dem jeweiligen SOLIDWORKS-Modell zur Verwendung in SolidCAM, den Datenblättern, Ersatzteillisten und vielem mehr. Die Kollegen der Arbeitsvorbereitung und der CNC-Programmierung arbeiteten somit stets auf demselben Wissensstand zusammen.

keytech DMS zur Vertriebsunterstützung

Diese einfache Art der Informationserschließung mit allen Vorteilen der digitalen Welt wird bei BENZ auf viele weitere Bereiche angewendet. Der gesamte Vertriebsworkflow ließ sich mit keytech abbilden und unterstützen, wobei der Kunde im Fokus aller anfallenden Vorgänge steht. Alle Kontaktwege, Kontaktpersonen und Thematiken in Form von Anfragen, Angeboten und Aufträgen, lassen sich ERP-geführt in das Produktivsystem von keytech übertragen. Sämtliche Historien der Vertriebskontakte, Dokumente und sogar Wiedervorlagen sind in keytech hinterlegt und sicher verwaltet.

Mobile Anbindung des Vertriebs

BENZ gehört zu den innovativsten keytech-Kunden, weshalb das Unternehmen auch sofort als Beta-Tester für den keytech explorer, die Windows 10 App für mobile Geräte, zur Verfügung stand. Die mobile Nutzung von keytech-Funktionen kam dem Vertrieb sehr entgegen.

BENZ Lifecycle Management

Der spezifische Aufbau der Mappenstrukturen in keytech führte das Team um Florian Seiler noch zu einer weiteren interessanten Anwendungsmöglichkeit: dem BENZ Lifecycle Management. Einmal produzierte Einheiten erhalten eine eindeutige Seriennummer. Protokolle der Montage, des Testfeldes und des Messraumes werden automatisch erfasst und in keytech abgelegt und zugeordnet. Kommen die Produkte zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück ins Werk, z.B. zur Reparatur, Erweiterung oder Inspektion, zeigt keytech alle relevanten Informationen an, protokolliert alle Maßnahmen, und erlaubt somit eine nachvollziehbare Historie über den gesamten Produktlebenszyklus.

Wissen verfügbar machen

Florian Seiler hat eine klare Einstellung zur Nutzung von PLM und DMS: „Das Wissen in den Köpfen Einzelner muss als Wissen im gesamten Unternehmen verfügbar gemacht werden – und dabei hilft uns keytech!“

BENZ GmbH Werkzeugsysteme
Die BENZ GmbH Werkzeugsysteme aus Haslach im Kinzigtal entwickelt und produziert Aggregate für die holz-, verbundwerkstoff- und metallbearbeitende Industrie. Das Produktportfolio umfasst Winkelköpfe, Mehrspindelbohrköpfe, Schnelllaufspindeln, angetriebene und statische Werkzeuge, Stoßeinheiten, Großbohrköpfe, modulare Schnellwechselsysteme etc. BENZ-Produkte zählen seit vielen Jahren zu den marktführenden Werkzeuglösungen z.B. im Maschinenbau, im Automotive-Bereich oder der Luft- und Raumfahrttechnik.

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Über die PROCAD International GmbH

Seit 2011 fungiert die keytech Süd GmbH als Tochtergesellschaft der keytech Software GmbH. Der Standort in Sulz wurde gegründet, um den Kunden und Interessenten im Herzen Süddeutschlands sowie in Österreich und der Schweiz einen nahen Ansprechpartner zu geben – die direkte Betreuung übernimmt Geschäftsführer Frank Schlupp gemeinsam mit seinem elfköpfigen Team. Durch die über 20-jährige Erfahrung in den Bereichen CAD/CAM und PLM werden ausgereifte und praxisnahe Lösungen für PLM und DMS optimiert sowie effektiv und flächendeckend implementiert. Mittlerweile werden über 100 Kunden kompetent beraten und betreut. Ein aktives Partnernetzwerk mit namhaften Herstellern und regionalen Unternehmen ermöglicht dabei optimal auf Kundenbedürfnisse.

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