Philips und Nexus gehen System-Kooperation ein

Philips und Nexus gehen System-Kooperation ein

Philips und Nexus gehen gemeinsame Wege und bündeln ihre IT-Kompetenzen für die Lösungen Klinikinformationssysteme (KIS) und Patientendatenmanagementsysteme (PDMS). Ziel ist, Krankenhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz besser bei der Digitalisierung zu unterstützen. Am Diakonie-Klinikum Stuttgart läuft derzeit eines der dieser Gemeinschaftsprojekte. Kernaufgabe ist die Anbindung eines PDMS von Philips an das klinische Informationssystem (KIS) aus dem Hause Nexus. Der Go-live startete im Oktober 2022. Mitte 2023 geht die Anästhesie in den Go Live-Betrieb.

Die vereinbarte System-Kooperation läuft seit Anfang des Jahres. Profitieren sollen insbesondere Krankenhäuser, die bereits das PDMS IntelliSpace Critial Care and Anesthesia (ICCA) von Philips nutzen und sich für das NEXUS / KISNG von Nexus interessieren – und umgekehrt. Wenn bisher keines der Systeme installiert ist, können sich Vorteile im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes und der Implementation förderfähiger KIS- und PDMS-Systeme ergeben.

Startpunkt der Zusammenarbeit war die Entwicklung von Standards für die technische Integration und die Schnittstellenanbindung an das jeweils andere System, die bei zukünftigen Installationen eingesetzt werden. So ist sichergestellt, dass beispielsweise immer die gleiche Semantik und die gleiche Syntax vorliegen. Auch Standard FHIR- und HL7-Schnittstellen sind im Vorwege abgestimmt. Die beiderseits fixierten Best Practice Lösungen ermöglichen sowohl eine sehr leichte Einführung der Einzelsysteme als auch die schnelle Nutzung der Gesamtlösung. Ein Vorteil dieses gemeinsamen Anganges ist ein deutlich geringerer Zeitaufwand bei der Vernetzung der Systeme sowie eine herstellerübergreifende, strukturierte Datenübergabe beispielsweise hinsichtlich Allergien und Medikamenten, auch für AMTS-Prüfungen.

Partnerschaft für eine schnelle Digitalisierung

Beide Unternehmen haben in der Vergangenheit immer wieder projektbezogen zusammengearbeitet und nehmen diese Erfahrungen in die (System-)Kooperation mit. „Digitalisierungsprojekte sind in der Regel sehr komplex und wir erleben es als unschlagbaren Vorteil, unternehmensübergreifend als Team zusammenzuwirken, und kennen das jeweils andere System mittlerweile sehr gut“, erklärt Ingo Böhnlein, Vertriebsleiter KIS bei Nexus. „Die Standards, mit denen wir arbeiten, sparen uns Abstimmungszeit, die sonst im Vorwege aber auch während der Installation nötig sind“, ergänzt Dr. Mania Brusca, Leiterin EMR & Care Management für DACH. „Und mit jedem Projekt, das gemeinschaftlich umgesetzt wird, wachsen wir zusammen und werden schneller“, so Brusca weiter.

Reibungslose Vernetzung von KIS und PDMS

Ein gemeinsames Projekt wird gerade am Diakonie-Klinikum Stuttgart umgesetzt. Die Anbindung des Intensiv- und Intermediate Care Bereiches mit ICCA ist vergangenen Jahres erfolgt. Seit Ende Oktober 2022 ist es dort in Betrieb. Derzeit läuft die Umsetzung der Anästhesie und damit der OP-Bereiche mit ICCA PDMS und dem NEXUS / KISNG. Der Datenaustausch mit dem KIS ist dabei essenziell für Patientenbewegungen, Stammdaten- oder Leistungsdatenübermittlung sowie die pflegerische und ärztliche Dokumentation. „Uns hilft es enorm, wenn zwei Unternehmen so reibungslos und partnerschaftlich installieren und konnten dadurch eine zügige Implementierung und einen unkomplizierten Go-live umsetzen“, erklärt Nicole Fuhrmann, Projektleitung und stv. Pflegedirektorin im Diakonie Klinikum. Ende Juli soll ICCA am Klinikum in den Vollbetrieb gehen.

Philips und Nexus werden vom 25. bis 27. April auf der DMEA in Berlin vertreten sein und stehen dort für Gespräche zur Verfügung. „Wir haben in der Vergangenheit auf Projektbasis schon gut zusammengearbeitet. Die Vertriebspartnerschaft war jetzt der nächste logische Schritt für uns und wir freuen uns auf alle weiteren Projekte, die noch kommen werden“, so Daniel Heine, Geschäftsleiter bei Nexus.

Weitere Informationen zu Philips auf der DMEA unter www.philips.de/dmea.
Weitere Informationen zu NEXUS auf der DMEA unter www.nexus-ag.de/dmea-2023.

Über Royal Philips

Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen Phasen des Health Continuums zu begleiten: während des gesunden Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal, Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucherinnen und Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 79.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte 2021 einen Umsatz von 17,2 Milliarden Euro. Mehr über Philips im Internet: www.philips.de/healthcare

Über die NEXUS AG

Die NEXUS AG entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für den internationalen Gesundheitsmarkt. Mit dem klinischen Informationssystem (NEXUS / KIS) und den integrierten diagnostischen Modulen (NEXUS / DIS) verfügt NEXUS heute über eine einzigartig breite Produktpalette, die nahezu alle Funktionsanforderungen von Krankenhäusern, Psychiatrien, Reha- und Diagnostikzentren innerhalb der eigenen Produktfamilien abdecken kann. Im Vordergrund der Produktentwicklung stehen einfach zu bedienende Prozessunterstützungen, die die Effizienz und Sicherheit in der Patientenbehandlung erhöhen. NEXUS beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter, ist in sieben europäischen Ländern mit eigenen Standorten präsent und betreut Kunden in weiteren 71 Ländern, teils über zertifizierte Händler. Mehr über NEXUS im Internet: https://www.nexus-ag.de

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