
Von der Pickliste zum Transportauftrag: Wie COSYS die Kommissionierung in der Intralogistik vernetzt
Am Anfang steht immer ein Auslöser im Tagesgeschäft: ein Kundenauftrag, eine Umlagerung von einem Standort zum anderen oder die Versorgung einer Fertigungslinie. Aus diesen Anforderungen generiert das System Kommissionieraufträge. Darin ist genau hinterlegt, welche Artikel in welcher Stückzahl aus welchen Lagerplätzen zu entnehmen sind.
Mit der COSYS Lagerverwaltungssoftware läuft dieser Ablauf vollständig digital und scannergestützt ab. Statt mit ausgedruckten Picklisten zu arbeiten, erhält der Mitarbeiter seine Aufträge direkt auf dem MDE-Gerät. Die Software führt ihn wegeoptimiert durch das Lager, zeigt nacheinander die relevanten Lagerorte an und kontrolliert über jeden Scan, ob Artikel und Mengen korrekt sind.
Jede Bestandsveränderung wird in Echtzeit im System nachgeführt. So ist jederzeit ersichtlich, welche Ware sich an welchem Standort befindet. Die Kommissionierung ist damit kein isolierter Teilschritt mehr und auch nicht nur ein „Teile einsammeln“, sondern der Auftakt einer lückenlosen digitalen Datenkette. Jeder Scan ergänzt diese Kette und bereitet die nachfolgenden Schritte im innerbetrieblichen Materialfluss vor.
Lademittel: Dreh- und Angelpunkt zwischen Lager und Transport
In der Praxis liegen kommissionierte Artikel fast nie lose im Lager herum, sondern werden auf Lademittel wie Europaletten, Gitterboxen oder Rollcontainer gepackt. Diese Lademittel sind die eigentlichen Träger der Aufträge, werden aber in vielen Unternehmen kaum strukturiert nachverfolgt. Man weiß, dass Paletten und Behälter „unterwegs“ sind, doch wie viele im Umlauf sind, wo sie genau stehen und womit sie beladen sind, bleibt oft unklar.
Hier setzt die COSYS Lademittelverwaltung an. Jedes Lademittel erhält eine eindeutige Kennzeichnung, zum Beispiel über einen Barcode oder QR-Code. Während der Kommissionierung werden die entnommenen Artikel gezielt auf ein bestimmtes Lademittel gebucht. Das System kennt somit zu jedem Zeitpunkt die Beziehung zwischen Auftrag, Artikeln und Lademittel. Es ist nachvollziehbar, welche Positionen auf welchem Lademittel liegen und an welchem Ort sich dieses aktuell befindet – etwa in der Kommissionierzone, am Packplatz, an der Rampe oder bereits auf dem LKW.
Diese Transparenz zahlt sich insbesondere bei Mehrwegbehältern, Pfand- und Spezialbehältern oder kundenspezifischen Lademitteln aus. Rückführungen zu Lieferanten oder eigenen Standorten lassen sich exakt dokumentieren, Verluste werden reduziert und der Umlauf der Lademittel kann aktiv gesteuert werden. Der Fokus liegt damit nicht mehr nur auf Artikelmengen – das Lademittel selbst wird zum wichtigen Steuerungsobjekt im Gesamtprozess.
Vom abgeschlossenen Pick zum internen und externen Transport
Ist der Kommissionierauftrag abgearbeitet, beginnt die Transportphase der Prozesskette. COSYS unterscheidet dabei zwischen innerbetrieblichen Transporten innerhalb eines Standortes und externen Transporten zum Kunden oder zu anderen Werken.
Interne Transportaufträge stellen sicher, dass Lademittel von der Kommissionierzone zum Packplatz, von dort zur Warenausgangsrampe oder beispielsweise in die Produktion gelangen. Diese Transporte müssen nicht länger per Zuruf, E-Mail oder Telefonabstimmung organisiert werden. Bestätigt der Mitarbeiter am MDE-Gerät, dass ein Lademittel fertig kommissioniert ist, kann das System automatisch einen entsprechenden Transportauftrag anlegen. Staplerfahrer oder Routenzugfahrer sehen ihre Aufträge auf dem mobilen Gerät, arbeiten sie schrittweise ab und quittieren die Ausführung digital.
Für externe Transporte greift die Transportmanagement-Komponente der COSYS Plattform. Sie unterstützt bei der Zuordnung von Lademitteln und Packstücken zu Touren, Speditionen oder Paketdiensten, berücksichtigt Zeitfenster und Cut-off-Zeiten und dokumentiert Verladung sowie Übergabe. Die zuvor erfassten Informationen aus Kommissionierung und Lademittelverwaltung stehen dabei direkt zur Verfügung. Das System kennt, welche Lademittel welche Aufträge enthalten, und kann gezielt steuern, welche Einheiten auf welches Fahrzeug verladen werden. So entsteht eine durchgängige Verbindung von der ersten Pickposition im Lager bis zur finalen Beladung des LKW.
Alles im Blick: Zentrale Steuerung über die COSYS Intralogistik Plattform
Der besondere Nutzen der COSYS Intralogistik Plattform liegt im Ineinandergreifen der einzelnen Bausteine. Das Lagerverwaltungssystem steuert Bestände, Lagerorte und Kommissionierprozesse. Die Lademittelverwaltung schafft Transparenz über Paletten, Behälter und deren Beladung. Das Transportmanagement regelt den innerbetrieblichen Materialfluss ebenso wie den Versand an externe Empfänger.
Über den COSYS WebDesk stehen alle relevanten Informationen gebündelt in einer Oberfläche zur Verfügung. Disponenten und Lagerverantwortliche erkennen auf einen Blick, welche Kommissionieraufträge noch offen oder bereits abgeschlossen sind, auf welchen Lademitteln sich welche Aufträge befinden, wo diese Lademittel aktuell stehen und welche Transportaufträge angelegt oder bereits erledigt sind. Dashboards und Auswertungen machen Kennzahlen wie Durchlaufzeiten, Pickleistung oder den Umlauf der Lademittel sichtbar und schaffen eine belastbare Grundlage für die kontinuierliche Optimierung.
Fazit: Von getrennten Insellösungen zum durchgängigen Materialfluss
In vielen Betrieben werden Kommissionierung, Lademittelverwaltung und Transportmanagement noch als getrennte Aufgabenbereiche betrachtet. Medienbrüche, manuelle Übergaben und Insellösungen führen zu Fehlern, Verzögerungen und mangelnder Transparenz. Die COSYS Intralogistik Plattform verbindet diese Einzelschritte zu einem durchgängigen, digital geführten Materialfluss. Vom ersten Scan bei der Kommissionierung über die saubere Zuordnung zu Lademitteln bis hin zu internen und externen Transporten greifen alle Abläufe ineinander.
Die Folge sind präzisere Bestände, kürzere Suchzeiten, weniger Falschlieferungen und eine bessere Auslastung von Personal und Flurförderzeugen. Moderne Intralogistik endet damit nicht mehr bei der Pickliste. Die COSYS Intralogistik Plattform macht die Kommissionierung zum Startpunkt einer lückenlosen Prozesskette und stellt sicher, dass jede Bewegung im Lager, auf dem Lademittel und im Transport digital nachvollziehbar bleibt. So wird aus einer „wir kommissionieren eben irgendwie“-Arbeitsweise eine zukunftsfähige Intralogistik, die steigende Anforderungen und wachsende Sendungsmengen zuverlässig beherrscht.
Die COSYS Ident GmbH mit Sitz in Grasdorf (bei Hildesheim) besteht seit knapp 40 Jahren und ist eines der führenden Systemhäuser im Bereich mobiler Datenerfassungslösungen für Android und Windows. Ein mittelständisches Unternehmen, das seit 1982 die Entwicklung von Identifikationssystemen vorantreibt und heute branchenspezifische Komplettlösungen für nahezu alle gängigen Geschäftsprozesse anbietet. Vom Prozessdesign und der Konzepterstellung, über die Implementierung der Hard- und Software bis hin zum Projektmanagement und maßgeschneiderten Wartungsverträgen, decken wir das komplette Leistungsspektrum der Systementwicklung, Integration und Betreuung ab. Des Weiteren bietet COSYS einen Reparaturservice, WLAN-Funkvermessung, sowie Lösungen für die Bauteil-Rückverfolgung mittels DPM-Codes.
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