
Augmented-Reality-Projekt
Bisher sind Extended-Reality-Produkte meist teure Einzelanfertigungen und müssen individuell in Auftrag gegeben werden. Daher sind sie für kleinere, öffentliche Einrichtungen wie das beliebte Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo nur schwer finanzierbar. Auf das aktuelle ARKuS-Projekt der OWL-IT trifft dies nicht zu. Daher arbeitet der Lemgoer IT-Dienstleister diesbezüglich mit dem Weserrenaissance-Museum Schloss Brake als externem Stakeholder zusammen. Mit dem Projekt zielt die OWL-IT darauf ab, seine Verbandskunden und Mitarbeitende aus dem Kultur- und Bildungsbereich für die Extended Reality Technologie zu begeistern und sie in die Lage zu versetzen, die Technologie für eigene Projekte nutzen zu können.
ARKuS steht für Augmented-Reality-Kultur-Stationen und besteht aus zwei Teilen, dem ARKuS-Designer, mit dem die Kultureinrichtungen XR-Stationen mit 3D-Objekten, Erklärtexten, Audio-Dateien und Interaktionsmöglichkeiten konfigurieren können sowie der ARKuS-App, welche die Besucherinnen und Besucher der Kulturangebote zukünftig auf ihr Smartphone laden können. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz werden dreidimensionale Modelle aus Bildern generiert und in der erweiterten Realität den Museumsbesuchenden direkt auf dem Smartphone angezeigt. So können die Besucherinnen und Besucher das Exponat, das sie vor sich sehen, auf digitale Weise in die Hand nehmen und im Detail betrachten.
„Mit unserer Anwendung können Kultureinrichtungen Augmented-Reality-Erlebnisse einfach selbst erstellen und die Besucherinnen und Besucher Exponate in einer neuen Dimension erleben. Um bei der Entwicklung gezielt auf die Bedürfnisse der Anwendenden einzugehen, haben wir zunächst einen Prototyp entwickelt. Damit konnten wir nicht nur die Machbarkeit des Vorhabens prüfen, sondern auch unsere Verbandskunden davon überzeugen, dass wir Digitalisierung greifbar machen können“, äußerte sich Product Owner Lukas Twardon von der OWL-IT zu dem Projekt.
Durch die Kooperation mit dem Weserrenaissance-Museum Schloss Brake und das dadurch gelieferte Feedback der Anwendenden aus dem Kulturbereich, konnten die Beteiligten der OWL-IT den Prototypen in nur vier Wochen agil nach der Scrum-Methode umsetzen. Das nächste gemeinsame Ziel ist ein Pilotprojekt für die Dauerausstellung des Museums und die Implementierung des Designers innerhalb dieses Jahres. So können zukünftige kommunale Anwendende vom Engagement des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake profitieren.
Das Museum selbst profitiert bereits von der Kooperation mit der OWL-IT. In Zukunft möchte es die Themen KI und XR verstärkt aufgreifen. Die für die Ausstellung entwickelten Prototypen sowie das angesammelte Wissen der Mitarbeitenden und Entwickler bleiben schließlich bestehen und können dafür weiter genutzt werden.
„Wir möchten unseren Besucherinnen und Besuchern durch den Einsatz moderner Technologien wie Augmented-Reality einen zusätzlichen Mehrwert bieten. Wir freuen uns sehr, bei diesem Pilotprojekt dabei zu sein und sind begeistert von den Möglichkeiten der Augmented-Reality. So können unsere Besucherinnen und Besucher noch tiefer in die Inhalte eintauchen und die Kunstschätze auf völlig neue Art und Weise erleben. Die Idee, solche Erlebnisse in Zukunft selbst und kostengünstig gestalten zu können, finden wir äußerst reizvoll“, sagte die Museumsleiterin Silvia Herrmann.
Lukas Twardon ergänzte dazu: „Wir haben in den letzten Monaten gemeinsam eine schlüssige, erlebbare und überzeugende Präsentation unserer Augmented-Reality-Vision erstellt und freuen uns darauf, unsere Ergebnisse zu präsentieren. Vor allem aber haben wir darauf geachtet, dass dank unserer Lösungen nicht nur große Kreise, sondern auch kleine Städte zukünftig Augmented-Reality-Erlebnisse anbieten können.“
Am Mittwoch, 14. Mai, stellt die OWL-IT den Vertreterinnen und Vertretern der Verbandskommunen die erarbeiteten Ergebnisse des ARKuS-Projektes vor und plant mit ihnen in weiteren XR-Workshops vielfältige Anwendungsfälle im kommunalen Umfeld zu identifizieren. Dafür stellt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake dem IT-Dienstleister unter anderem seine Räumlichkeiten zur Verfügung, um die Reviews in einer spannenden, realen Umgebung in direkter Nachbarschaft zur OWL-IT abhalten zu können.
Die Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT) betreut als kommunaler IT-Dienstleister rund 9 Mio. Einwohner in NRW direkt und indirekt mit Services. Das Verbandsgebiet umfasst die Kreise Herford, Minden-Lübbecke, Lippe und Paderborn mit ihren kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie aus dem Kreis Höxter die kreisangehörigen Städte Bad Driburg, Beverungen, Borgentreich, Höxter, Nieheim, Steinheim und Willebadessen und das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA-OWL AöR).
Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Die OWL-IT hält für ihre Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren) und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit. Rund 500 Mitarbeiter:innen sowie 30 Nachwuchskräfte an den Standorten Lemgo und Paderborn unterstützen die Verwaltungen im Verbandsgebiet mit ihrer Expertise.
Die Ostwestfalen-Lippe-IT steht für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist als Rechtsnachfolger des krz der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001). Als kommunaler Zweckverband besitzt die OWL-IT den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
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