Integration statt Insellösung: Innovation in der Pflege gelingt nur digital, vernetzt und intelligent

Integration statt Insellösung: Innovation in der Pflege gelingt nur digital, vernetzt und intelligent

3,4 Millionen – das ist die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland (Destatis, 31.12.2017). Tendenz: steigend. Das macht die Pflege zu einer zukunftsträchtigen Branche, die derzeit aufgrund vieler unbesetzter Stellen an ihre Grenzen stößt. Digitale Lösungen wie die intelligente Digitalisierungsplattform ManagingCareDigital  von C&S und die Lindera Mobilitätsanalyse können Fachkräfte entlasten und zur Verbesserung der Qualität in der Pflege beitragen. Doch damit technologische Innovationen Einzug in den Pflegealltag finden, müssen sie tief und durchdacht in bestehende Prozesse integriert sein. Wie das gelingen kann, zeigen Bruno Ristok, Geschäftsführer von C&S, und Diana Heinrichs, Gründerin und Geschäftsführerin von Lindera, gemeinsam auf der Leitmesse „Altenpflege“, die vom 2. bis 4. April in Nürnberg stattfindet.

C&S bietet mit C&S CareWare eine praxiserprobte, vernetzte Plattform für die Altenhilfe, die deutschlandweit bereits in mehr als 1.000 Einrichtungen eingesetzt wird. Das modulare System ermöglicht es, alle Dokumentationsprozesse der ambulanten und stationären Pflege wie Qualitäts-, Wund- und Kundenmanagement, Rechnungswesen und Assessmentverfahren unter einem Dach zu vereinen. C&S arbeitet eng mit anderen Lösungsanbietern aus der Branche zusammen und hat mit C&S ManagingCareDigital bewusst eine neue offene Plattform gestaltet, um auch neue Lösungen wie die Lindera Mobilitätsanalyse integrieren und darüber dokumentieren zu können. So werden die Fachkräfte im Pflegealltag entlastet und haben mehr Zeit für das Wesentliche: den Menschen.

„Wir brauchen keine Insellösungen, die nur auf dem Papier sinnvoll klingen – so entsteht letztlich in den Einrichtungen nur Mehrarbeit. Um den Fachkräften und damit auch den Pflegebedürftigen einen echten Mehrwert zu bieten, müssen neue digitale Lösungen eng mit bestehenden Systemen und Prozessen verzahnt sein“, erklärt Bruno Ristok, der seit über 30 Jahren in der Sozialwirtschaft tätig ist. Weiter meint er: „Lindera zeigt, wie das gelingen kann: Die Lösung digitalisiert die bislang analogen geriatrischen Assessments und kann durch die Anbindung an unsere Digitalisierungsplattform ManagingCareDigital leicht dokumentiert werden. Gemeinsam schaffen wir so einen großen Gewinn für den Arbeitsalltag im Pflegemanagement.“

Integration und Offenheit als Schlüssel für die Digitalisierung in der Pflege

Die Lindera Mobilitätsanalyse macht präzise Gangbildanalysen ganz einfach per Smartphone-App möglich. Mithilfe künstlicher Intelligenz ermittelt die Lösung das individuelle Sturzrisiko von älteren oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen und empfiehlt konkrete Maßnahmen, um dieses zu senken. Das geschulte, menschliche Auge der Fachkräfte erfährt so eine digitale Ergänzung. Die Lindera Mobilitätsanalyse ist ein zertifiziertes Medizinprodukt der Klasse 1 und wird bereits deutschlandweit in Pflegeeinrichtungen genutzt. Das langfristige Ziel des Startups ist es, mit der Technologie weltweite Standards für die Sturzprävention zu setzen. Damit das gelingt, setzt Lindera auf die Zusammenarbeit mit etablierten Anbietern auf dem Markt und die tiefe Integration in bestehende Prozesse und Systeme.

Das höchste Ziel in der Digitalisierung der Pflege ist es, die Qualität in der Branche weiter zu verbessern, das Berufsbild positiv zu verändern und mehr Zeit für den Menschen zu gewinnen. „Neue Technologien allein genügen nicht, um einen nachhaltigen Beitrag für die Pflegebranche zu leisten. Die Interoperabilität der digitalen Angebote und die Offenheit der Branche für Innovation sind der Schlüssel, um umfassende Lösungen für unsere alternde Bevölkerung zu finden“, sagt Diana Heinrichs. Aus diesem Grund kooperiert Lindera sehr eng mit Wissenschaftlern und Praktikern, um die Mobilitätsanalyse und App kontinuierlich weiterzuentwickeln und optimal an neueste Erkenntnis und den Alltag in der Pflege anzupassen. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit Partnern aus der Branche zusammen: „Im Elfenbeinturm entstehen keine Innovationen, die den Praxistest überstehen. Wir setzen auf Kooperation und den Austausch sowohl mit etablierten Unternehmen als auch mit anderen Startups“, so Heinrichs weiter.

Auf der diesjährigen “Altenpflege” finden Sie C&S in Halle 7A, Stand A05 und Lindera Halle 9, Stand 9 – B25.

Über Lindera GmbH

Lindera entwickelt Data Science-Lösungen für die Pflege und Gesundheitswirtschaft. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Kreuzberg wurde Anfang 2017 gegründet. Für seine technologische Innovation (KI) im Bereich der 3D-Bewegungsanalysen wurde Lindera mehrfach von Fachjurys ausgezeichnet. Das Unternehmen hat den Demografie Exzellenz Award 2017, die Start-up Challenge auf der Altenpflege 2018 und den Digital Health Wettbewerb der BARMER gewonnen. Für den Einsatz im Entlassmanagement und im Bereich Geriatrie/Reha wurde Lindera von führenden Krankenhausbetreibern zum Medica Start-up 2018 gewählt. Lindera wird u.a. vom renommierten Frühphaseninvestor„Rheingau Founders“ (Mitinitiatoren von Lieferando.de / Simplesurance / Medlanes / Humanoo) unterstützt, Entwicklungspartner sind u.a. die AOK Nordost und die Malteser.

Über die C&S Computer und Software GmbH

Die C&S Computer und Software GmbH ist als Systemhaus ausschließlich in der Sozialwirtschaft tätig und arbeitet in den Bereichen Alten-, Behinderten-, Jugendhilfe sowie Offene Sozialarbeit. Neben Beratungsleistungen werden Software und Servicedienstleistungen angeboten. Mit einem eigenen Institut engagiert sich C&S an zahlreichen nationalen Forschungsprojekten zur Weiterentwicklung von Pflege und Betreuung sowie zur sektoralen Vernetzung. Seit 1983 wurden mehr als 6.000 Installationen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien durchgeführt.

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