Autor: Firma Sophos Technology

Das David-und-Goliath-Gefühl in der Cybersicherheit

Das David-und-Goliath-Gefühl in der Cybersicherheit

Neue Zahlen aus der Sophos Management-Studie in DACH: Führungskräfte sehen Großunternehmen in der Cybersicherheit klar im Vorteil. Gleichzeitig sorgen mittlere und kleine Unternehmen für ein hohes Schutzniveau gemeinsam mit externen Partnern.

Große Unternehmen gelten als klar besser aufgestellt

Mehr Budget, höhere Attraktivität, bessere Ressourcen: Große Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind hinsichtlich der Cybersicherheit deutlich besser aufgestellt, wenn es um Cybersicherheit geht. Das zumindest ist die vorherrschende Wahrnehmung in Chefetagen und eines der zentralen Ergebnisse aus der branchen- und länderübergreifenden Management-Studie von Sophos.

Die Mehrheit aller befragten C-Level-Führungskräfte gehen davon aus, dass große Unternehmen mehr Budget, besseres Personal und höhere Attraktivität für IT-Fachkräfte mitbringen. Kleinere Unternehmen werden dagegen oft als weniger gut vorbereitet wahrgenommen.

Finanzielle Mittel als Wettbewerbsvorteil

Besonders ausgeprägt ist der eingeschätzte Vorteil großer Unternehmen beim Thema Budget. In der Schweiz glauben 70 Prozent der Befragten, dass sich größere Unternehmen durch ihre finanziellen Mittel bessere Cybersicherheitsmaßnahmen leisten können. In Deutschland liegt dieser Wert bei 63 Prozent, in Österreich bei 58 Prozent. Damit spiegelt sich in allen drei Ländern die Einschätzung wider, dass höhere Budgets nicht nur grundsätzlich vorhanden sind, sondern auch effektiv in Sicherheitstechnologien und Schutzmaßnahmen investiert werden.

Attraktivität für Fachkräfte mit länderspezifischen Nuancen

Auch wenn die meisten Befragten große Unternehmen als sicherer einstufen, zeigen sich interessante Unterschiede zwischen den Ländern. In Deutschland gaben 69 Prozent der Führungskräfte an, dass große Unternehmen personell besser aufgestellt seien – in der Schweiz lag dieser Wert sogar bei 78,9 Prozent. Österreich liegt mit 58 Prozent deutlich darunter. Auch bei der Einschätzung, dass große Unternehmen für Fachkräfte attraktiver seien, liegt die Schweiz mit 68 Prozent vorn, gefolgt von Deutschland mit 66,5 Prozent und Österreich mit 64 Prozent.

Besonders auffällig: In Österreich sehen jüngere Führungskräfte unter 45 Jahren die Unterschiede zwischen kleinen und großen Unternehmen kritischer als ältere. So stimmten etwa 73,9 Prozent der Jüngeren der Aussage zu, dass große Unternehmen attraktiver für Fachkräfte seien, während dieser Wert bei den älteren Befragten deutlich niedriger ausfiel.

Kleinere Unternehmen schaffen Sicherheit mit Partnern

In Deutschland glauben nur 29,5 Prozent, dass kleinere Unternehmen nur mit internen Ressourcen ebenso gut abgesichert sind wie große – in der Schweiz sind es 20 Prozent, in Österreich 30 Prozent.

Allerdings wird kleineren Unternehmen durchaus ein hohes Sicherheitspotenzial zugetraut, insbesondere wenn externe Unterstützung hinzukommt. Besonders in der Schweiz glauben 64 Prozent der Befragten, dass kleinere Unternehmen mit Hilfe spezialisierter Dienstleister ein ähnliches Sicherheitsniveau erreichen können wie Großunternehmen. In Deutschland liegt dieser Wert bei 53 Prozent, in Österreich bei 52 Prozent. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass externe Expertise eine realistische und vor allem Gewinn bringende Option darstellt, um Nachteile bei Budgets und Fachkräfte-Attraktivität in der Security auszugleichen.

Nur wenige verzichten auf Cybersicherheitsmaßnahmen

Konstant hoch ist die Bereitschaft in allen Ländern, Schutzmaßnahmen umzusetzen. Auf die Frage, ob man sich im eigenen Unternehmen bereits gegen eine Cybersicherheitsmaßnahme entschieden habe, antworteten in allen drei Ländern über 80 Prozent der Befragten mit Nein. In Österreich lag der Anteil der Unternehmen, die noch nie eine Maßnahme abgelehnt haben bei 84 Prozent, in Deutschland bei 81 Prozent und in der Schweiz bei 80 Prozent.

„Die Auswertung der aktuellen Management-Studie zeigt eine interessante Differenz zwischen dem, was Entscheider wahrnehmen, und dem, wie sie tatsächlich handeln,“ sagt Michael Veit, Security-Experte bei Sophos. „Denn obwohl viele kleinere Unternehmen überzeugt sind, im Vergleich zu größeren Firmen schlechter aufgestellt zu sein, zeigt sich gleichzeitig eine hohe Bereitschaft, in Sicherheit zu investieren und gemeinsam mit externen Partnern Risiken aktiv zu begegnen. Das sind gute Nachrichten.“

Zur Studie

Ipsos befragte im Auftrag von Sophos im Frühjahr 2025 insgesamt 300 C-Level-Manager (keine IT-Verantwortlichen) aus verschiedenen Branchen: 200 in Deutschland sowie jeweils 50 in Österreich und der Schweiz. Thema der Umfrage war der Stellenwert von IT-Sicherheit und KI-Technologien in den Unternehmen.

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Ransomware im Visier: Sophos und Halcyon bündeln ihre Kräfte

Ransomware im Visier: Sophos und Halcyon bündeln ihre Kräfte

Sophos, hat eine strategische Partnerschaft zum Austausch von Bedrohungsdaten mit Halcyon, einem führenden Anbieter von Anti-Ransomware-Lösungen, gestartet. Die Zusammenarbeit vereint zwei erfahrene Teams im Bereich der Ransomware-Abwehr mit dem Ziel, die Angriffserkennung weiter zu beschleunigen, den Schutz zu verbessern und die Reaktionsfähigkeit für mehr als 300.000 Unternehmen weltweit zu optimieren.

Gegenseitige Manipulationsschutzmechanismen und Austausch von Bedrohungsdaten

Die Kooperation zwischen Sophos und Halcyon ermöglicht den Austausch von Bedrohungsdaten in Echtzeit, einschließlich Indikatoren für Kompromittierung (IOCs) sowie Informationen zu Angreiferverhalten und Angriffsmustern. Nach der vor kurzem veröffentlichten Ankündigung von Halcyon, ein Community-orientiertes Ransomware-Forschungszentrum einzurichten, verbessert diese Initiative zum Datenaustausch die Abwehrmaßnahmen sowohl der Sophos- als auch der Halcyon-Lösungen. Davon profitieren Kunden, die Sophos Endpoint powered by Intercept X, Sophos MDR, Sophos XDR oder Halcyons Anti-Ransomware-Plattform sowie andere gemeinsame Funktionen nutzen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit implementieren Halcyon und Sophos zudem gegenseitige Manipulationsschutzmechanismen. Diese ermöglichen es den Plattformen, die Agenten der jeweils anderen Plattform in Kundenumgebungen zu überwachen und zu schützen. So profitieren Unternehmen, die beide Lösungen nutzen, von erhöhter Ausfallsicherheit, und die Integrität der gesamten Schutzstrategie wird noch effektiver sichergestellt.

Strategische Partnerschaft zur Stärkung der Bedrohungsabwehr

Die Zusammenarbeit im Bereich der Bedrohungsaufklärung ist Teil der umfassenderen Strategie von Sophos, die Reichweite und Geschwindigkeit seiner Bedrohungsreaktion durch strategische Partnerschaften zu erhöhen. Sophos X-Ops, die funktionsübergreifende Threat-Intelligence-Einheit des Unternehmens, wird eng mit den Forschungs- und Entwicklungsteams von Halcyon zusammenarbeiten, um Erkenntnisse zu Ransomware über ein breites Spektrum von Angriffsflächen hinweg auszutauschen und zu operationalisieren.

„Ransomware-Tools und -Taktiken entwickeln sich ständig weiter. Die beste Verteidigung sind zeitnahe, relevante Informationen, die es Verteidigern ermöglichen, schnell und sicher zu handeln“, so Simon Reed, Chief Research and Scientific Officer bei Sophos. „Indem wir Erkenntnisse mit Halcyon teilen, verbessern wir die Signaltreue und beschleunigen die Erkennung in unseren Systemen, was den Schutz aller von uns betreuten Organisationen stärkt.“

„Halcyon fühlt sich geehrt, mit Sophos zusammenzuarbeiten. Unseren Telemetriedaten zufolge hat sich Sophos in den letzten vier Jahren immer wieder als eine der effektivsten Endpoint-Security-Plattformen erwiesen. Sie arbeitet zuverlässig und wehrt Angreifer auf einem Niveau ab, das die meisten anderen Anbieter im Bereich Antivirus und Endpoint Detection and Response (EDR) der nächsten Generation deutlich übertrifft. Das Engagement von Sophos für Innovationen und die Einführung branchenführender und einzigartiger Funktionen verschafft seinen Kunden weiterhin einen täglichen Vorteil gegenüber den raffiniertesten Angriffen, die Unternehmen heute betreffen“, so Jon Miller, CEO und Mitgründer von Halcyon.

Über Halcyon

Halcyon, führender Anbieter von Anti-Ransomware-Lösungen, wurde speziell gegründet, um Ransomware zu bekämpfen und Datenerpressungsangriffe zu stoppen. Die Plattform und Dienste des Unternehmens ermöglichen operative Ausfallsicherheit, beseitigen Ausfallzeiten und reduzieren das Risiko durch Ransomware-Bedrohungen. Mit Schutzmechanismen, die auf Ransomware-Signale, -Funktionen und -Tools trainiert sind, erkennt Halcyon Ransomware-Bedrohungen und unterbindet sie proaktiv, bevor Schaden entsteht. Gestützt durch eine Ransomware-Garantie und ein rund um die Uhr verfügbares, virtuelles Team garantiert Halcyon, dass keine Lösegeldzahlungen geleistet und keine Ausfallzeiten toleriert werden müssen. Weitere Informationen unter halcyon.ai.

Über die Sophos Technology GmbH

Sophos ist ein führender Anbieter im Bereich Cybersicherheit und schützt weltweit 600.000 Unternehmen mit einer KI-basierten Plattform und Experten-Services. Sophos begegnet Unternehmen unabhängig von ihrem Sicherheitsstatus auf Augenhöhe und entwickelt sich gemeinsam mit ihnen weiter, um Cyberangriffe abzuwehren. Die Lösungen kombinieren maschinelles Lernen, Automatisierung und Echtzeit-Bedrohungsinformationen mit der Expertise von Sophos X-Ops und bieten so fortschrittliche Bedrohungsüberwachung, -erkennung und -reaktion rund um die Uhr. Sophos bietet branchenführendes Managed Detection and Response (MDR) sowie ein umfassendes Portfolio an Cybersicherheitstechnologien – darunter Endpoint-, Netzwerk-, E-Mail- und Cloud-Sicherheit, Extended Detection and Response (XDR), Identity Threat Detection and Response (ITDR) und SIEM der nächsten Generation. Zusammen mit den Fachberatungsdienstleistungen der Sophos-Experten helfen diese Funktionen Unternehmen, Risiken proaktiv zu reduzieren und schneller zu reagieren – inklusive der nötigen Transparenz und Skalierbarkeit, um den sich entwickelnden Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.

Sophos agiert mit einem globalen Partnernetzwerk, das Managed Service Provider (MSPs), Managed Security Service Provider (MSSPs), Reseller und Distributoren, Marktplatzintegrationen sowie Cyber-Risikopartner umfasst. Dadurch haben Organisationen die Flexibilität, bei der Absicherung ihrer Unternehmenswerte auf vertrauensvolle Partnerschaften zurückzugreifen. Der Hauptsitz von Sophos befindet sich in Oxford, Großbritannien. Weitere Informationen finden Sie unter www.sophos.de.

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Führungsetagen zu KI in der Cyberabwehr: Heute Unsicherheit, morgen Schlüsselrolle

Führungsetagen zu KI in der Cyberabwehr: Heute Unsicherheit, morgen Schlüsselrolle

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil des digitalen Angriffsarsenals: Mit KI-basierten Taktiken wie täuschend echten Deepfakes, intelligentem Phishing oder Social Scams erweitern Cyberkriminelle kontinuierlich ihr Instrumentarium. Doch auch auf der Gegenseite, in den Sicherheitsinfrastrukturen der Unternehmen, erweist sich KI mit seinen Möglichkeiten für Erkennung, Prävention und automatisierter Abwehr als wichtiges Standbein der Cybersicherheit. Und seine Bedeutung wächst an dieser Stelle. Wie hoch aber ist die tatsächliche Relevanz von KI aus Sicht der Unternehmensführungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Neue Zahlen aus der diesjährigen Sophos Management-Studie in der DACH-Region liefern hierzu ein differenziertes und teils überraschendes Bild.

Chance oder Risiko – die Mehrheit der Führungskräfte zeigt sich unentschlossen

In der DACH-weiten Gesamtbetrachtung hält nur rund ein Fünftel der befragten Führungskräfte (20 Prozent) den Einsatz von KI für „sehr wichtig" in der Cybersicherheit. 12,3 Prozent aller Befragten (Deutschland 13 Prozent, Schweiz und Österreich je 12 Prozent) halten die Technologie aktuell noch weitestgehend irrelevant für diesen Bereich. Gleichzeitig stuft etwa ein Viertel (28 Prozent) die Technologie vor allem als Risiko ein, weil sie auch von Cyberkriminellen aktiv genutzt wird. Der mit Abstand größte Anteil, nämlich 36 Prozent, ist sich unsicher und gibt an, die Rolle von KI in der Cyberabwehr nicht einschätzen zu können.

„Wir erleben derzeit eine digitale Schlüsselphase: Viele Führungskräfte erkennen aktuell die strategische Relevanz von KI für den Cyberschutz noch nicht oder sind verunsichert durch die gleichzeitigen Risiken.Hier braucht es gezielten Wissenstransfer und konkrete Anwendungsbeispiele, um das Potenzial von KI in der Cyberabwehr zu verdeutlichen", kommentiert Michael Veit, Security Evangelist bei Sophos. Die Empfehlung von Michael Veit ist ein pragmatischer Einstieg in die intelligenten Technologien: „Unternehmen sollten mit kleinen, kontrollierbaren KI-Pilotprojekten in der Threat Detection oder E-Mail-Sicherheit starten. Wichtig sind außerdem Investitionen in die Weiterbildung der IT-Teams und klare Governance-Richtlinien für den KI-Einsatz. So können sie schrittweise Erfahrungen sammeln und das enorme Potenzial der Technologie für ihre Sicherheitsstrategie erschließen."

Branchenunterschiede: Handel sieht KI besonders kritisch

Ein Blick in die einzelnen Branchen zeigt, wie stark die Wahrnehmung von KI im Sicherheitskontext variiert. Besonders verhalten reagiert das verarbeitende Gewerbe, in dem knapp 40 Prozent der Befragten angaben, die Bedeutung von KI nicht beurteilen zu können. Im Dienstleistungssektor fällt der Anteil der Unsicheren ebenfalls hoch aus, allerdings wird KI hier auch häufiger als strategisch wichtig bewertet.

Der Handel zeigt sich besonders sensibel gegenüber den Risiken: Dort äußerten länderübergreifend knapp 39 Prozent der Befragten die Sorge, dass KI primär als Angriffs-Werkzeug genutzt werden könnte.

Größere Unternehmen setzen stärker auf KI-Potenzial

Einen deutlichen Einfluss auf die Einschätzung von künstlicher Intelligenz hat auch die Unternehmensgröße. In Betrieben mit mehr als 200 Mitarbeitenden bewerten die Befragten den Einsatz von KI signifikant häufiger als relevant. So stuften rund 28 Prozent der größeren Unternehmen in Deutschland den KI-Einsatz als „sehr wichtig“ ein – ähnlich hoch wie in Österreich (28,6 %) und der Schweiz (35,3 %). In kleineren Unternehmen mit 50 bis 199 Mitarbeitenden hingegen liegt dieser Anteil durchweg niedriger. Die Ergebnisse legen nahe, dass mit steigender Unternehmensgröße auch die digitale Reife und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit KI wachsen.

Pro oder contra ist eine Frage von jünger oder älter

Auch das Alter der Führungskräfte beeinflusst die Bewertung deutlich. Befragte unter 45 Jahren zeigen in allen drei Ländern eine höhere Zustimmung zur Aussage, dass KI ein bedeutender Faktor für die Cyberabwehr ist. In der Schweiz liegt dieser Anteil beispielsweise bei 26 Prozent unter den Jüngeren, während nur sieben Prozent der älteren Befragten zustimmen. Gleichzeitig erweist sich die Unsicherheit bei den über 45-Jährigen durchweg am höchsten.

Die Schweiz zeigt sich am zurückhaltendsten

In der länderspezifischen Auswertung zeigt sich die Schweiz insgesamt am vorsichtigsten: Nur 16 Prozent der dortigen Befragten halten KI für strategisch wichtig, aber 48 Prozent fühlen sich nicht in der Lage, deren Rolle überhaupt einzuschätzen. In Deutschland (21 Prozent) und Österreich (22 Prozent) sind die Zustimmungswerte deutlich höher – wenngleich auch hier jeweils ein Drittel der Führungskräfte angibt, keine klare Einschätzung treffen zu können.

Managements glauben an eine künftige Schlüsselrolle der KI in der Cyberabwehr

Trotz aktueller Unsicherheiten rund um KI in der Cyberabwehr glauben die meisten an eine Schlüsselrolle der Technologie in der Zukunft: In allen drei Ländern halten es viele Befragte für realistisch, dass KI in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine zentrale Rolle in der Cybersicherheit übernehmen könnte. In Deutschland halten das insgesamt 65 Prozent der Befragten für „auf jeden Fall" oder „vielleicht" vorstellbar. In Österreich liegt dieser Anteil mit 72 Prozent sogar noch höher. In der Schweiz zeigen sich mit 74 Prozent die größten Zukunftserwartungen an KI-Technologien.

Auffällig ist dabei die Haltung der jüngeren Befragten unter 45 Jahren: In der Schweiz zum Beispiel halten hier 78,3 Prozent den KI-Einsatz künftig für realistisch – deutlich häufiger als ihre älteren Kollegen.

Am Wendepunkt? Von Zögern zu strategischem Handeln

Die Ergebnisse zeigen: Auch wenn derzeit noch viele Fragen offen sind, scheint die strategische Bedeutung von KI in der Cybersicherheit – vor allem mit Blick auf die kommenden Jahre – erkannt zu werden. Vieles deutet darauf hin, dass die Technologie an einem Wendepunkt stehen könnte. So dominieren zwar heute noch Unsicherheit und Risikobewusstsein. Allerdings zeichnet sich für die kommenden Jahre auch ein deutlicher Wandel in der Akzeptanz und vermuteten Rolle ab. Besonders bemerkenswert ist dabei das Gefälle zwischen den Generationen. Jüngere Führungskräfte haben bereits heute einen deutlich positiveren Blick auf die intelligenten Systeme und trauen ihr häufiger künftig eine zentrale Rolle zu.

Für Unternehmen ergeben sich daraus klare Handlungsfelder: Wissensaufbau im Management, praktische Pilotprojekte und eine stufenweise Integration von KI-Tools in die bestehende Sicherheitsarchitektur. „Der Schlüssel liegt darin, KI nicht als abstraktes Konzept zu betrachten, sondern konkrete Anwendungsfälle zu identifizieren und in kleinen Schritten zu testen,“ sagt Michael Veit. „So entsteht Vertrauen durch praktische Erfahrung.“

Über die Umfrage

Ipsos hat im Auftrag von Sophos im Frühjahr 2025 200 C-Level-Managerinnen und -Manager (keine IT-Verantwortlichen) aus verschieden Branchen in Deutschland sowie jeweils 50 in Österreich und der Schweiz zum Thema IT-Sicherheit in ihren Unternehmen befragt.

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Fünf Grundlagen für das Cybersicherheitsprogramm der Zukunft

Fünf Grundlagen für das Cybersicherheitsprogramm der Zukunft

Knapp zwei Tage – so lange ist die durchschnittliche Dauer, die Cyberkriminelle benötigen, um eine Schwachstelle auszunutzen. Um mit diesen äußerst agilen Bedrohungsakteuren Schritt zu halten, bestimmen die heute getroffenen Entscheidungen die Fähigkeit eines Unternehmens, auf aktuelle und künftige Bedrohungen zu reagieren.

Damit Unternehmen aller Branchen und Größen bestmöglich gegen Cybergefahren gewappnet sind, hat Sophos fünf grundlegende Bausteine für eine Cybersicherheitsstrategie aufgestellt. Sie bilden die Grundlage für einen Cyberschutz, der den Anforderungen an die Security standhält.

  1. Die Bedrohungslandschaft verstehen

Von der organisierten Kriminalität über Hacktivisten bis hin zu staatlich gesponserten Akteuren – die heutige Bedrohungslandschaft ist komplex und schnelllebig. Der Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Cybersicherheitsstrategie ist ein tiefes Verständnis der sich verändernden Bedrohungslandschaft, um die spezifischen Sicherheitslücken des eigenen Unternehmens zu erkennen und geeignete Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

Das Verständnis der Bedrohungslandschaft ist eine 24×7-Aufgabe, die eine kontinuierliche Überwachung und Analyse der Aktivitäten von potenziellen Bedrohungsakteuren erfordert. Das klingt nach viel Aufwand, doch Unternehmen müssen dies glücklicherweise nicht alleine stemmen. Erfahrene und vertrauenswürdige Sicherheitspartner können das Fachwissen, die Prozesse und die Technologie bereitstellen, damit Unternehmen ein besseres Verständnis für gängige Angriffsvektoren, -techniken und -taktiken entwickeln und erkennen.

Um die Risiken im Kontext zu verstehen und sie im Laufe ihrer Entwicklung anzugehen, benötigen Unternehmen umfassende Transparenz über die gesamte Angriffsfläche. Eine offene XDR-Plattform (Extended Detection and Response) bietet dafür den ganzheitlichen Überblick über die Systeme, Daten und Prozesse, um das Risiko der Bedrohungen zu minimieren.

Darüber hinaus sind umfassende Informationen für eine dynamische und widerstandsfähige Sicherheitslage entscheidend. Effektive Threat Intelligence-Systeme nutzen menschliches Fachwissen, KI und Analysen, um Angriffsmuster zu analysieren und die Security-Strategie kontinuierlich zu verfeinern.

  1. Angriffe im Kontext verstehen

Der Kontext eines Angriffs ist der Schlüssel zum besseren Verständnis und zur Anwendung des gewonnenen Wissens über Bedrohungen. Selten treten Bedrohungen isoliert auf. Sie wirken sich übergreifend auf das Umfeld des Unternehmens aus. Dazu gehören Prioritäten für das Business, Abhängigkeiten in der Lieferkette und IT-Systeme ebenso wie gesetzliche Vorschriften und sozioökonomische Aspekte. Die Kontextualisierung von Bedrohungen mit Erkenntnissen über interne und externe Faktoren verbessert die Fähigkeit eines Unternehmens, Angriffe zu antizipieren und zu entschärfen.

  1. Raum für Veränderung

Um ihre Ziele zu erreichen, erfinden sich Cyberkriminelle ständig neu und ändern ihre Strategie kontinuierlich. Um hier Schritt zu halten – oder im Idealfall einen Schritt voraus zu sein – müssen Unternehmen die Cyberkriminellen mit einer Cybersicherheitsstrategie schlagen, die ebenso flexibel und anpassungsfähig wie die Bedrohungen selbst ist. Ein Sicherheitsprogramm mit hoher Flexibilität und Skalierbarkeit wächst nahtlos mit dem Unternehmen mit und passt sich ständig an die sich ändernden Bedingungen an.

  1. Bedeutung des menschlichen Faktors

Zusätzlich zur technischen und KI-gestützten Sicherheit ergänzt das menschliche Fachwissen die Verteidigung des Unternehmens um eine wichtige Sicherheitsebene. In diesem Zusammenhang gilt es zu beachten, dass Mitarbeiter bei mangelnder Schulung und Sensibilisierung schnell zu einem Einfallstor für Cyberangriffe werden können. Laut dem Sophos State of Ransomware Report 2025 sind 63 Prozent der Unternehmen Opfer von Ransomware geworden, weil es ihnen an Fachwissen/ Mitarbeitern mangelt.

  1. Verbesserte Geschwindigkeit und Agilität

Geschwindigkeit und Agilität sind in der heutigen Bedrohungslandschaft nicht verhandelbar, da die Verweilzeiten der Cyberkriminellen immer kürzer werden und sie immer kreativer vorgehen. Zudem haben auch die Bedrohungsakteure KI, die ihnen beim schnellen Skalieren und beim raschen Zuschlagen hilft. Darüber hinaus verfügen auch sie über die Technologie, Infrastruktur und Ressourcen, um sich kontinuierlich anzupassen und zu verändern.

Die Zukunft wird nicht unbedingt unsicher sein. Unternehmen können den Cyberkriminellen dann einen Schritt voraus sein, wenn sie Technologie, Intelligenz und Fachwissen sinnvoll kombinieren und in eine Cybersicherheitsstrategie einbetten.

Ausführlicher lassen sich diese Grundlagen zur Cyber-Resilienz hier noch einmal in englischer Sprache nachlesen: https://news.sophos.com/en-us/2025/07/23/five-fundamentals-for-a-cyber-resilient-future/

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Ransomware macht Druck: Weniger Attacken aber mehr Lösegeldzahlungen

Ransomware macht Druck: Weniger Attacken aber mehr Lösegeldzahlungen

Der Sophos-Report „State of Ransomware 2025“, bei dem Anfang des Jahres 3.400 IT-Spezialisten aus Unternehmen mit 100 bis 5.000 Mitarbeitern befragt wurden, zeigt, dass 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland und 49 Prozent in der Schweiz von Ransomware angegriffen wurden. Beide Ergebnisse sind etwas unterdurchschnittlich, denn weltweit sind 68 Prozent der Unternehmen von Ransomware attackiert worden. Im Vergleich zum Vorjahres-Report bestätigen die Ergebnisse einen uneinheitlichen Trend: In Deutschland wurden 12 Monate zuvor 58 Prozent und in der Schweiz 59 Prozent von Ransomware attackiert – der weltweite Durchschnitt lag in 2024 bei 59 Prozent.

Kein Aufatmen gerechtfertigt

Die entscheidende Frage bei der Bewertung von Cyberattacken ist, ob die Cyberkriminellen die Daten durch ihre Angriffe verschlüsseln oder stehlen konnten. Dies bejaten im diesjährigen Report 51 Prozent in Deutschland und 53 Prozent in der Schweiz. Der weltweite Schnitt liegt mit 50 Prozent minimal darunter. Die Entwicklung zeigt in beiden Ländern ein ähnliches Bild hinsichtlich der Angriffsqualität: Deutsche Unternehmen können im Vergleich zur Vorjahresumfrage mit 79 Prozent einen deutlichen Abwärtstrend an „erfolgreichen“ Ransomware-Attacken verzeichnen. Äquivalent ist die Rate der Datenverschlüsselungen und Diebstähle in der Schweiz von 68 Prozent entsprechend gesunken – weltweit waren es 70 Prozent im Mittel.

Ein Aufatmen oder gar eine Entwarnung ist jedoch in keinem der beiden Länder gerechtfertigt. Zwar erhielten 95 Prozent der deutschen und 97 Prozent der Schweizer Unternehmen ihre Daten nach einer Verschlüsselung auf unterschiedlichen Wegen wieder zurück. Allerdings entschieden sich 63 Prozent der deutschen und 54 Prozent der Schweizer Unternehmen dazu, dies mit einer Lösegeldzahlung zu erreichen.

Diese Ergebnisse erscheinen im Vergleich zu 2024 besonders bedenklich, denn in der Vorjahresumfrage sahen nur 50 Prozent in beiden Ländern die Problemlösung in der Bezahlung der Erpressungssummen.

IT-Security-Personal weiterhin unter hohem Druck

Cyberattacken mit Ransomware haben nicht ausschließlich produktive und wirtschaftliche Auswirkungen auf Organisationen, sondern ganz unmittelbar auch auf das IT-Security-Personal. 44 Prozent der in Deutschland Befragten berichten von einer erhöhten Angst oder Stress in Bezug auf zukünftige Angriffe. In der Schweiz scheint dieses Phänomen mit nur 28 Prozent deutlich geringer zu sein. 44 Prozent der deutschen Unternehmen berichten von Teammitgliedern, die aufgrund von Stress oder psychischen Problemen nicht im Unternehmen anwesend sein konnten. En contraire hat die Schweiz mit 64 Prozent bei diesem Aspekt deutlich mehr zu kämpfen als die Landesnachbarn.

Die Belastung kommt jedoch nicht nur durch die Angreifer von außen, sondern auch aus dem Inneren Reihen. 41 Prozent in Deutschland bestätigen von erhöhtem Druck seitens der Führungskräfte; in der Schweiz sind es mit 31 Prozent zehn Prozentpunkte weniger. Allerdings sind beide Länder wieder gleichauf, wenn es um personelle Konsequenzen geht: 27 Prozent der deutschen und 26 der Schweizer bestätigen, dass die Führung des Teams bereits ausgewechselt wurde.

„Aus internationaler Perspektive werden 44 Prozent der Angriffe gestoppt, bevor Daten verschlüsselt werden und bei nur 50 Prozent der angegriffenen Unternehmen wurden Daten verschlüsselt. Dies verringert die Gesamtzahl der Opfer, die möglicherweise Lösegeld zahlen würden. Positiv ausgedrückt bedeutet dies, dass wir über zunehmend sorgfältige und erfahrene Überwachungsfunktionen verfügen und dass wir immer besser darin sind, fortschrittlichere Tools zur Früherkennung wie XDR einzusetzen“, sagt Chester Wisniewski, Director, Global Field CISO bei Sophos. „Aber wenn wir ehrlich sind, ist die Tatsache, dass 49 Prozent der Ransomware-Opfer weltweit Lösegeld gezahlt haben und die durchschnittliche Lösegeldzahlung bei 1 Million US-Dollar lag, kein positives Ergebnis. Denn aus Sicht der Kriminellen bedeuten diese Ergebnisse, dass Angriffe auch in absehbarer Zukunft fortgesetzt werden und ein lukratives Geschäft darstellen. Trotz der guten Gegenwehr müssen wir weiterhin kontinuierlich mehr tun, um die Abwehrmaßnahmen mit Prävention, Erkennung und Reaktion an allen Fronten zu verstärken. Solange Kriminelle am Spielautomatenhebel des einarmigen Ransomware-Banditen ziehen und jedes zweite Mal eine Million Dollar Gewinn lockt, gibt es wenig, was sie von ihren Angriffen abhalten könnte.“

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Mit KI auf Fahndung in Dark-Web-Foren

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In einem gemeinsamen, internationalen Forschungsprojekt identifizierten Sophos, die Université de Montréal und das Unternehmen Flare mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) Schlüsselpersonen in der digitalen Unterwelt. Sophos wird die Ergebnisse für die Bedrohungsanalyse in der Sophos Counter Threat Unit (CTU) nutzen.

Schlüsselakteure systematisch erkennen

Kriminelle Internetforen bieten umfangreiche Einblicke in Bedrohungen und Schwachstellen. Das Team der Sophos Counter Threat Unit (CTU) wertet solche Quellen bereits manuell aus. Ziel des gemeinsamen Projekts war es, diese sehr aufwendige Auswertung von Darknet-Foren durch automatisierte Analysen zu ergänzen und zentrale Akteure des Cybercrime-Ökosystems in kriminellen Darknet-Foren systematisch aufzuspüren.

Datenbasis & Methodik

Das Forschungsteam sammelte mithilfe der Threat-Intelligence-Plattform von Flare über 11.000 Beiträge von 4.441 Nutzern aus 124 E-Crime-Foren (Zeitraum: 2015–2023). Aus den Beiträgen wurden über 6.000 Sicherheitslücken (CVEs) extrahiert. Diese wurden für die Erstellung eins bimodalen sozialen Netzwerks mit Angriffsmustern (CAPECs) des MITRE-Standards verknüpft, um zu erkennen, welche Nutzer sich besonders intensiv und fachlich mit bestimmten Angriffstechniken auseinandersetzen.

Drei Merkmale standen im Fokus: technische Kompetenz, thematische Fokussierung und Aktivitätsmuster. Die Forschenden kombinierten sozialwissenschaftliche Methoden – darunter ein Klassifikationsmodell aus der Kriminologie – mit sozialen Netzwerkanalysen und Community-Clustering-Algorithmen. So konnten sie Nutzer nach ihrem technischen Know-how, ihrer Aktivität und ihrer thematischen Spezialisierung gruppieren.

Nur wenige „stille Experten“

Das Ergebnis: Nur 14 von 359 detailliert untersuchten Dark-Web-Nutzern erfüllten die Kriterien für die Einstufung als hochqualifizierte Schlüsselakteure („Professionals“) mit tiefem Know-how, klarer Spezialisierung und langfristiger Präsenz. Diese zeichneten sich durch hohes technisches Können (z. B. im Umgang mit komplexen Angriffsmethoden), gezielte Beteiligung an spezialisierten Themen sowie lange Aktivität bei gleichzeitig moderater Beitragsfrequenz aus. Sie sind „stille Experten“, die mit hoher Effizienz und oft außerhalb des Radars klassischer Analysemodelle operieren.

Bedeutung & Ausblick

Das Projekt zeigt, wie interdisziplinäre Forschung – hier aus IT-Sicherheit, Kriminologie und Data Science – in Kombination mit künstlicher Intelligenz dabei hilft, im Informationsdschungel des Darknets die entscheidenden Akteure zu finden.

„Diese Forschungsarbeit bringt uns der automatisierten Identifikation von strukturell relevanten Bedrohungsakteuren einen wichtigen Schritt näher“, erklärt Francois Labreche, Senior AI Researcher bei Sophos. „Gerade im Kontext zunehmend vernetzter Angriffsökosysteme ist es entscheidend, nicht nur Angriffe, sondern auch die Akteure dahinter zu erkennen.“

Sophos wird die gewonnenen Erkenntnisse in seine laufenden Bedrohungsanalysen einbinden, um bestehende manuelle Analysen gezielt zu ergänzen, relevante Zielpersonen frühzeitig zu erkennen und effektiver gegen organisierte Cyberkriminalität vorzugehen.

Der gesamte Report ist in englischer Sprache hier nachzulesen: https://news.sophos.com/en-us/2025/06/30/using-ai-to-identify-cybercrime-masterminds/

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Und jährlich grüßt das Murmeltier: Sommer, Sonne, Sicherheitsrisiko

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Sommer, Sonne, Sicherheitsrisiko

Alle Jahre wieder, vor allem im Sommer, ist es so weit: Während die einen ihre wohlverdiente Auszeit angehen, beginnt für andere ihre berufliche Hochsaison – wobei Hotel- und Gastronomiefachkräfte hier nicht gemeint sind. Denn während wir entspannt und sorglos ein paar Gänge herunterschalten, starten Cyberkriminelle den Bedrohungs-Turbo. Sie wissen: Wer unterwegs ist, surft oft ungeschützt, verbindet sich mit fremden Netzwerken und wiegt sich dabei in trügerischer Sicherheit.

Pünktlich zur Ferienzeit gilt es daher, sich gegen eine zunehmende Zahl digitaler Bedrohungen, die gezielt auf Reisende abzielen, zu wappnen. Besonders mobile Endgeräte, Remote-Zugänge und öffentlich zugängliche Netzwerke geraten Sommer für Sommer ins Visier von Angreifern.

„Wer heute reist, nimmt nicht nur Sonnencreme und Reisepass mit, sondern auch oftmals seine ganze digitale Identität – und die ist viel zu oft ungeschützt,“ sagt Michael Veit, Security-Experte beiSophos. Er mahnt: „Cybersicherheit muss genauso selbstverständlich werden wie das Abschließen der Wohnungstür.“

Mit diesen sieben Schutzmaßnahmen reisen Daten sicherer:

  1. Backup erstellen:
    Vor der Abreise ein vollständiges, verschlüsseltes Backup anlegen – offline oder in einer sicheren Cloud.
  2. Geräte absichern:
    Smartphones und Laptops mit starker Sperre schützen: Keine einfachen Muster oder 4-stelligen PINs – besser sind mindestens 10-stellige Codes oder Passwörter. Noch besser: Wenn möglich auf Passkeysumstellen, also passwortlose Login-Verfahren mit biometrischer Verifikation. Viele große Plattformen bieten diese Option bereits an.
    Zusätzlich: Moderne Geräteverschlüsselung aktivieren.
  3. Obacht bei öffentlichem WLAN:
    Hotel- oder Flughafen-WLANs gelten als unsicher. Sensible Daten sollten nur über VPN oder Mobilfunkverbindung übertragen werden. Besonders heikel: Online-Banking oder der Zugriff auf Firmennetzwerke.
    Achtung auch vor Phishing mit QR-Codes, die häufig in vermeintlich vertrauenswürdigen Hotel- oder Restaurantumfeldern stecken. Ebenso beliebt: sogenannte Clickfix-Angriffe, bei denen Nutzer durch gut getarnte Links zu Eingaben von Login-Daten verleitet werden.
  4. Fremde Geräte meiden:
    Kiosk-PCs oder Leihrechner können mit Schadsoftware infiziert sein. Am besten sollten diese ganz vermieden oder nur für unverfängliche Recherchen genutzt werden.
  5. Achtsamkeit im Hotelzimmer:
    Immer häufiger werden versteckte Kameras entdeckt, z. B. in Rauchmeldern, Ladegeräten oder Weckern. Ein kurzer Technik-Check beim Einzug lohnt sich.
  6. Zugänge im Unternehmen schützen:
    Wer dienstlich reist, sollte unnötige Remote-Zugänge wie RDP oder VNC vor der Reise deaktivieren. Firewall und VPN-Software müssen aktuell sein, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sollte standardmäßig aktiviert sein.
  7. Sofort reagieren bei Verlust:
    Im Falle eines Geräteverlusts: IT-Abteilung benachrichtigen, Remote-Löschung starten, Passwörter ändern.

Digitale Vorsicht an Grenzen

Ein oft übersehener Aspekt betrifft die Einreise in bestimmte Länder außerhalb Europas bzw. der EU: In Staaten wie den USA, Kanada, Großbritannien oder Teilen Asiens dürfen Grenzbehörden unter bestimmten Umständen elektronische Geräte inspizieren, entsperren lassen und im Einzelfall sogar forensisch auslesen. Sophos empfiehlt daher, sich vor der Reise über die jeweiligen gesetzlichen Regelungen im Zielland zu informieren.

Innerhalb der EU gelten deutlich strengere Datenschutzregelungen – im Schengen-Raum ist eine solche tiefe Kontrolle in der Regel nicht zulässig. Dennoch gilt: Wer regelmäßig reist, insbesondere beruflich, sollte sensiblen Datenverkehr idealerweise über gesicherte Cloud-Zugänge abwickeln, statt ihn physisch mitzuführen. Wer ganz sicher gehen will, nutzt Reise-Geräte mit minimalen Daten – etwa ein speziell eingerichtetes Smartphone oder einen abgesicherten Laptop. Entscheidend ist in jedem Fall: Es sollten keine kritischen Informationen unverschlüsselt auf einem Gerät mitgeführt werden.

Wichtig sind ein hoher Licht- und Cyberschutzfaktor

Gute Urlaubsvorbereitung schließt heute auch den Schutz der digitalen Identität ein. Ein hoher Cyberschutz sollte daher genauso geplant sein wie Urlaubsroute, Reiseausstattung oder Haustierbetreuung – am besten, bevor der Flug gebucht ist.

Und unterwegs heißt es Vorsicht vor allem, was aussieht wie ein schneller Klick oder ein harmloser Code.

Oder anders gesagt: Während Sonnencreme gegen UV-Strahlen schützt, hilft digitale Vorsorge gegen unsichtbare Cybergefahren. Beides gehört ins Gepäck.

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Cyberkriminelle zielen mit gefälschter Malware und Gaming Cheats auf ihre eigenen Leute

Cyberkriminelle zielen mit gefälschter Malware und Gaming Cheats auf ihre eigenen Leute

Nur ein Scherz unter Gaunern oder gleich ein neuer Geschäftszweig? Dass Cyberkriminelle es auf ihre Kollegen abgesehen haben, ist den Experten von Sophos X-Ops nicht neu. Nun hat Sophos 133 gefälschte Repositories aufgedeckt, die zu einer Kampagne gehören. Eine russische E-Mail-Adresse spielt auch eine Rolle.

Die Experten von Sophos X-Ops veröffentlichten kürzlich eine Studie über 133 gefälschte Repositories auf GitHub, die Möchtegern-Kriminelle und Gamer anvisiert. Diese Repositories – ob nun als Schadsoftware, Angriffstools oder Gaming Cheats beworben – funktionieren allerdings nicht, wenn die Anwender den Codiercode kompilieren oder ausführen. Stattdessen infizieren sie die Computer anderer Anwender mit Malware.

Trotz der zahlreichen unterschiedlichen Repositories und der Art und Weise, wie sie beworben wurden, verweisen die meisten auf die gleiche russische E-Mail-Adresse, was darauf schließen lässt, dass sie zu einer einzigen Kampagne gehören, die von einer Gruppe oder einem Einzeltäter betrieben wird.

Keine Kollegialität unter Cyberkriminellen

Das ist nicht das erste Mal, dass Sophos entdeckt hat, dass Cyberbetrüger andere Cyberkriminelle ins Visier nehmen. Tatsächlich gibt es eine ganze Subwirtschaft, die sich mit Betrügern beschäftigt, die andere Cyberkriminelle hintergehen. So hat Sophos kürzlich über die Revierkämpfe zwischen DragonForce und RansomHub berichtet.

In der aktuellen Kampagne sind folgende Erkenntnisse besonders aufgefallen:

  • 58 Prozent der Repositories wurden als Gaming Cheats angepriesen, 24 Prozent als Schadsoftware-Projekte und 5 Prozent als Cryptowährungs-Tools.
  • Die Entwickler kreierten vier verschiedene Versionen von Backdoors. Die meisten laden Infostealer und AsyncRat (ein bekannter Fernzugriffstrojaner) herunter. Automatisch haben die Angreifer Tausende von Updates in den Codiercode eingespielt, um das Repository legitim aussehen zu lassen. Eines der Repositories – SakuraRAT – war unbeabsichtigt von der Presse und den Nutzern sozialer Medien verbreitet worden. Sie hatten es entdeckt und fingen an, über seine Fähigkeiten zu spekulieren.

Sophos hat die Backdoor Repositories GitHub und anderen Webseiten, bei denen die Payloads gehostet werden, gemeldet und die Mehrheit wurde inzwischen vom Netz genommen. Die detaillierte Untersuchung kann im englischen Blogbeitrag „The strange tale of ischhfd83: When cybercriminals eat their own“ nachgelesen werden.

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Die Angst vor dem schwächsten Glied in der Lieferkette

Die Angst vor dem schwächsten Glied in der Lieferkette

Die Gefahr durch Cyberbedrohungen hängt nicht allein von der unternehmenseigenen Sicherheitsstrategie ab, sondern zu einem erheblichen Teil auch von der der Geschäftspartner. Dies bestätigt eine neue Umfrage von Sophos, bei der leitende Mitarbeitende primär aus dem Einkauf, aber auch aus Geschäftsführung und IT befragt wurden. 30,7 Prozent der Befragten bestätigten, dass mindestens eine Order aufgrund von Cybersicherheitsvorfällen bei Lieferanten annulliert werden musste. In 12,4 Prozent der Fälle wurde der Vorfall als derart schwer eingestuft, dass die Kooperation mit dem Lieferanten aufgrund der Cybersicherheitsvorfälle beendet wurde.

Telekommunikation besonders hart von Cybervorfällen bei Lieferanten betroffen

Während die meisten Branchen die Partnerschaft mit ihren Lieferanten aufgrund von Cybersicherheitsvorfällen nicht beendeten, scheint die Telekommunikationsbranche entweder besonders sensibel auf Cybersicherheitsvorfälle ihrer Lieferanten zu reagieren oder besonders schwer getroffen worden zu sein. Während im Durchschnitt nur 12,4 Prozent aller befragten Unternehmen einen Grund für eine Trennung von ihren Lieferanten sahen, waren es in der Telekommunikation 46,2 Prozent.

Große Bedenken im Management bei der Sicherheit der Lieferkette

Dass die Cybergefahr in einer über den gesamten Globus vernetzten Geschäftswelt nicht nur auf direktem Weg ein Unternehmen bedroht, sondern auch durch die Hintertür über Lieferanten lauert, hat die Mehrheit der Befragten verinnerlicht. In der Umfrage konnten die Teilnehmer zwischen „großen Bedenken“, „eher große Bedenken“, „weniger Bedenken“ und „keine Bedenken“ wählen. Addiert haben 69,8 Prozent allen befragten Manager:innen entweder große oder eher große Bedenken, wenn es darum geht, dass die Unternehmensintegrität durch Cybersicherheitsvorfälle in der Lieferkette beeinträchtigt werden kann.

Bei dieser Frage besonders ausgeprägt ist die Höchststufe der „großen Bedenken“ bei Unternehmen mit 250 bis 999 Mitarbeitenden. Hier haben 36,2 Prozent der Befragten das Höchstmaß an Besorgnis gewählt, während in kleineren Unternehmen mit 100 bis 240 Mitarbeiter:innen 20,8 Prozent und in großen Unternehmen mit 1000 und mehr Mitarbeiter:innen 15,8 Prozent diesen sehr hohen Befürchtungen zustimmen.

Bei den „eher großen Bedenken“, also der zweithöchsten Bedenkenstufe, lieferten die Unternehmen mit 1.000 und mehr Mitarbeitern mit 52,6 Prozent den Höchstwert. – im Gegensatz zu 39,2 Prozent bei den Unternehmen mit 250 bis 999 Mitarbeiter:innen und 35,8 Prozent bei den Unternehmen mit 100 bis 249 Mitarbeiter:innen.

Betrachtet man die Abfragewerte hinsichtlich der Bedenken von Cybergefahren durch die Lieferkette nach Branchen, stechen insbesondere der Handel und die Telekommunikation heraus. Während im Durchschnitt 30,2 Prozent aller befragten Unternehmen die höchste Einstufung hinsichtlich Ihrer Bedenken angaben, waren es im Handel (bei dem man eine besondere Sensibilität für die Lieferkette vermuten könnte) nur zu 4,3 Prozent – ganz im Gegensatz zur Telekommunikation mit 64,1 Prozent.

„Die Umfrage zeigt erfreulicherweise, dass ein großer Teil der verantwortlichen Einkäufer:innen, Manager:innen und IT-Leitende die Brisanz von Cybersicherheitsvorfällen in der Lieferkette adäquat einstuft. Wenn man allerdings bedenkt, dass mit 28,2 Prozent über ein Viertel der Befragten eher weniger Bedenken bezüglich der Beeinträchtigung der Unternehmensintegrität durch Cybersicherheitsvorfälle in der Lieferkette haben, besteht hier ein erhebliches Risiko, da diese Unternehmen potenziell nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern für die gesamte Lieferkette darstellen. Mit fortschreitender Präsenz des Themas Cybersicherheit im Unternehmensalltag müssen diese Organisationen damit rechnen, immer häufiger von ihren Geschäftspartnern aus der Lieferkette ausgeschlossen zu werden – es sei denn, sie kümmern sich intensiv und mit geeigneten Maßnahmen um ihren Cyberschutz. Damit wird einmal mehr klar, dass Cybersecurity in der heutigen Geschäftswelt ein entscheidender Erfolgsfaktor ist“, sagt Michael Veit, Cybersecurity-Experte bei Sophos.

Über die Umfrage:

Die Erhebung wurde 2025 von Techconsult im Auftrag von Sophos durchgeführt. Befragt wurden 201 Verantwortliche in der Geschäftsführung, dem Einkauf und der IT aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen – darunter Industrie, Telekommunikation, Finanzwesen, öffentliche Verwaltung und Non-Profit-Organisationen.

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DragonForce nimmt Konkurrenten im Kampf um die Ransomware-Vorherrschaft ins Visier

DragonForce nimmt Konkurrenten im Kampf um die Ransomware-Vorherrschaft ins Visier

Seit Februar 2024, als die internationale Strafverfolgungsoperation „Cronos“ die Leaksite LockBit lahmlegte, ist das kriminelle Ransomware-Ökosystem stark gestört. In der Folge sind nicht nur neue Geschäftsmodelle entstanden, sondern es herrscht auch ein Revierkampf, da die Gruppen um die größte Marktmacht und schlussendlich den höchsten Gewinn mit Ransomware-Operationen wetteifern. Eine Gruppe macht dabei nach Untersuchungen der Sophos Counter Threat Unit besonders große Fortschritte: DragonForce.

DragonForce agiert als destabilisierende Kraft

„DragonForce ist nicht einfach nur eine weitere Ransomware-Marke – sie ist eine destabilisierende Kraft, die versucht, die Ransomware-Landschaft umzuwälzen und neu zu gestalten“, so Aiden Sinnott, Senior Threat Researcher, Sophos Counter Threat Unit. „Während die Gruppe in Großbritannien nach spektakulären Angriffen auf große Einzelhandelsketten in letzter Zeit die Schlagzeilen beherrschte, scheint es auch hinter den Kulissen zwischen den Cyberkriminellen zu Auseinandersetzungen zwischen DragonForce und weiteren E-Crime-Gruppen wie RansomHub zu kommen. Da sich das Ökosystem nach der Zerschlagung von LockBit rasant weiterentwickelt, unterstreicht der aktuelle Revierkampf insbesondere die Bemühungen dieser Gruppe, die Vorherrschaft zu erlangen.“

Die Sophos-Forscher verfolgen die Entwicklung der von der Gruppe ausgehenden Bedrohung seit einiger Zeit aktiv. DragonForce ist an schwerwiegenden Angriffen beteiligt, die sowohl auf traditionelle IT-Infrastrukturen als auch auf virtualisierte Umgebungen wie zum Beispiel VMware ESXi abzielen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Diebstahl von Anmeldeinformationen, dem Missbrauch von Active Directory und der Exfiltration von Daten.

Im März 2025 startete die Gruppe Bemühungen, die Vorherrschaft im Ransomware-Ökosystem zu erlangen, indem sie ein flexibleres Partnermodell einführte und andere Ransomware-Gruppen ins Visier nahm.  Als DragonForce im August 2023 auftauchte, bot es ein traditionelles RaaS-System an. Am 19. März 2025 kündigte die Gruppe die Umbenennung in ein „Kartell“ an, um ihre Reichweite zu erweitern und den Erfolg von LockBit und anderen etablierten Ransomware-as-a-Service-Gruppen (RaaS) nachzuahmen. In der Praxis handelt es sich nicht um ein Kartell, sondern um ein Angebot, das verbundenen Unternehmen die Flexibilität bietet, die Infrastruktur und Ransomware-Tools von DragonForce zu nutzen und gleichzeitig unter ihrem eigenen Markennamen zu agieren.

DragonForce überarbeitete nicht nur sein Geschäftsmodell, sondern begann auch, konkurrierende Unternehmen anzugreifen. Der „Kartell“-Post fiel mit der Verunstaltung von Leak-Websites der Ransomware-Gruppen BlackLock und Mamona zusammen, die vermutlich von DragonForce durchgeführt wurden.

Im April schien ein Beitrag auf der RansomHub-Leak-Site das DragonForce-Kartell zu bewerben und ein DragonForce-Beitrag im RAMP-Untergrundforum deutete ebenfalls auf eine Zusammenarbeit der Gruppen hin, doch ein Nachtrag deutete darauf hin, dass RansomHub die Zusammenarbeit möglicherweise nicht unterstützt.

Eine der produktivsten Gruppen nach LockBit

RansomHub ist eine der produktivsten Gruppen, die nach der LockBit-Störung und dem Untergang von ALPHV (auch bekannt als BlackCat) im Jahr 2024 entstanden sind.

Kurz nach diesen Posts ging die RansomHub-Leak-Site offline. Auf der Homepage erschien die Meldung „RansomHub R.I.P. 03.03.2025“. Die „Zusammenarbeit“ zwischen DragonForce und RansomHub scheint eher eine feindliche Übernahme durch DragonForce gewesen zu sein. Die Person „Koley“, bekannt als prominentes RansomHub-Mitglied, veröffentlichte auf RAMP eine Verunstaltung der DragonForce-Homepage zusammen mit der Nachricht „@dragonforce, schätze, ihr habt Verräter …“. Weitere Posts von Koley beschuldigten DragonForce, mit Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten, Rivalen anzugreifen und Lügen zu verbreiten.

Zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung ist die DragonForce-Leak-Site nach einem längeren Ausfall wieder online. Während der Offline-Zeit zeigte die Homepage eine Meldung an, dass die Site bald wieder erreichbar sein würde. Eine ähnliche Meldung erscheint auch auf der RansomBay-Leak-Site.

„Währenddessen geht allerdings der Angriff auf Unternehmen ungebremst weiter“, so Sinnott. „Der interne Krieg zwischen Ransomware-Gruppen stört zwar deren eigene Abläufe, verringert aber nicht das Risiko für Unternehmen. Vielmehr kann er zu unberechenbareren, opportunistischeren Angriffen führen, da die Gruppen versuchen, ihre Vorherrschaft zu behaupten und gestohlene Daten auf neue Weise zu Geld zu machen. Unternehmen müssen daher ihre Strategien zur Reaktion auf Vorfälle, zur Bedrohungsaufklärung und zum Risikomanagement Dritter überdenken, um in einem zunehmend chaotischen Bedrohungsumfeld widerstandsfähig zu bleiben.“

Weitere Details zu der Untersuchung und Screenshots finden sich im englischen Original-Blogbeitrag „DragonForce targets rivals in a play for dominance“. Für vertiefende Gespräche steht Aiden Sinnott gerne zur Verfügung.

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