Autor: Firma Inwerken

Unit-Tests: How to unit test

Unit-Tests: How to unit test

Im dritten Blogbeitrag der Reihe Unit-Tests zeigen unsere Entwickler Max und Basti anhand eines Beispiel-Tutorials die Implementierung von Unit-Tests. Dabei verwenden sie die Entwicklungsumgebung Eclipse und verfolgen den Ansatz des Test-Driven-Developments.

TDD – Test Driven Development

Der erste Schritt, um Unit-Tests in ABAP zu implementieren, ist das Anlegen einer globalen Klasse. Hier implementieren wir später die Logik. Anschließend wird zu dieser Klasse eine Testklasse angelegt. Dort müssen die einzelnen Unit-Tests in Form von Methoden implementiert werden, um die – noch nicht vorhandene Logik – zu testen. In diesem Tutorial nutzen wir Eclipse, da es vieles vereinfacht und sehr gute Funktionen zur Erstellung von Unit-Tests bietet. Außerdem schreiben wir in diesem Tutorial test-driven. Das bedeutet, dass wir den Test vor der Logik schreiben.

Das erklären wir am besten an einer Beispielaufgabe:

Die Aufgabe lautet, wie folgt: Erstellen Sie eine Klasse mit einer Methode, die überprüft, welche Prüfvariante für ein Material mit einer bestimmten Materialart anfällt.

Eingabewert

  • MTART

Mögliche Eingabewerte sind:

  • HALB
  • FERT
  • PROD
  • HAWA

Mögliche Rückgabeparameter:

  • N – Keine Prüfung
  • V – Vollständige Prüfung
  • S – Schnelle Prüfung

Geschäftslogik:

Für die Ermittlung der Prüfmethode gelten folgende Regeln:

(Grafik 1)

Anmerkung: Die Logik, die wir auf Grund der erdachten Anforderungen implementieren ist sehr simpel. Man könnte meinen, dass es sinnlos ist, Unit Tests für so eine einfache Logik zu erstellen. Im „echten Leben“ sind jedoch wahrscheinlich mehr Eingabeparameter sowie andere Umstände vorhanden, so dass die Logik deutlich komplizierter wird. Für dieses Tutorial verwenden wir bewusst ein simple Logik, um ein Grundverständnis für Unit Tests zu demonstrieren.

Anlage einer neuen globalen Klasse

Die Klasse, die die Ermittlungen durchführen soll, legen wir in Eclipse an:

(Grafik 2)

Diese Klasse bleibt erst einmal leer. Wir implementieren die Logik zu einem späteren Zeitpunkt.

(Grafik 3)

Anlegen der Testklasse

Um eine Testklasse anzulegen, nutzen wir die Registerkarte „Test Classes“, die sich unter dem Quelltextfenster befindet.

(Grafik 4)

Nach der Eingabe von test und der Tastenkombination STRG + space wird von Eclipse das Template testClass zur Implementierung einer Testklasse angezeigt.

(Grafik 5)

Nach Bestätigung der Auswahl testClass und Benennung der lokalen Testklasse wird der folgende Quelltext generiert:

(Grafik 6)

Implementieren der ersten Testmethode

An dieser Stelle werden wir jetzt unsere erste Testmethode schreiben. Erst danach implementieren wir die dazugehörige Logik in die eigentliche Methode. Nach der Regel Materialart „HALB“ sollte das Ergebnis „V“ sein, deshalb sollte darauf geachtet werden auch nur diese zu testen und die Testmethode entsprechend zu benennen.

Um einen einfachen Unit-Test zu implementieren, benötigen wir die Klasse CL_ABAP_UNIT_ASSERT und in diesem Fall deren Methode ASSERT_EQUALS. Mit dieser Methode prüfen wir, ob das erwartete Ergebnis mit dem Ergebnis übereinstimmt, dass die Methode liefert.

An dieser Stelle legen wir durch Vorwärtsdeklaration mit Hilfe von STRG+1 und Create Method die Methode RETURN_CHECK_VARIANT an, in die wir im weiteren Verlauf des Tutorials die Logik implementieren werden.

(Grafik 7)

Die Methode RETURN_CHECK_VARIANT erhält den Eingabeparameter I_MTART sowie den Rückgabeparameter R_RESULT (Prüfvariante).

Der erste Test

Wir sind soweit und können nun den ersten Test durchführen. Dazu verwenden wir die Tastenkombination STRG + SHIFT + F10. Die Testmethode wird an dieser Stelle nicht erfolgreich sein, da die zu testende Methode noch leer ist. Dennoch führen wir den Test zur besseren Veranschaulichung des Beispiels durch:

(Grafik 8)

Im Failure Trace lässt sich jetzt gut ablesen, was als Testergebnis erwartet wurde und was die überprüfte Methode tatsächlich zurückgibt.

“Fehlerbehebung”

Wie wir nun durch die Ausführung des Unit Tests festgestellt haben, ist unser Test fehlgeschlagen. Also ergreifen wir die Gelegenheit: Let’s fix the bug!

Es geht also zur ersten Logik unserer eigentlichen Klasse, die wir unten in der Registerkarte Global Class wiederfinden.

Zuvor hatten wir die Methode RETURN_CHECK_VARIANT angelegt. In diese implementieren wir nun unsere Logik, um den Test zu bestehen:

(Grafik 9)

Ein erneuter Aufruf der Unit Tests zeigt, dass nun das korrekte Ergebnis:

(Grafik 10)

Prinzipiell ist es wichtig zu beachten, dass die Tests den Quelltext der gesamten Methode abdecken (100 % Testabdeckung). Die Überprüfung der Testabdeckung kann über das Menü ganz rechts im ABAP unit View über Rerun with Coverage aufgerufen werden:

(Grafik 11)

Die Quellcodezeilen, die bei der Ausführung der Tests durchlaufen werden, werden in Eclipse durch grüne Markierungen kenntlich gemacht:

(Grafik 12)

Auf dieser Basis kann man jetzt arbeiten und weitere Tests für Materialarten PROD, FERT und z.B. HAWA zu implementieren, bis die gesamte geforderte Geschäftslogik in der globalen Klasse abgebildet wurde.

Fragen und Kontakt

Haben Sie Rückfragen zu Unit-Tests? Einfach schreiben an sapentwicklung@inwerken.de. Unser SAP-Entwicklungs-Team meldet sich bei Ihnen! Leistungen darüber hinaus finden Sie in unserem Portfolio.

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Umzug der Inwerken AG nach Renningen: Der neue Hub für Live-Demos zur Intralogistik-Digitalisier

Umzug der Inwerken AG nach Renningen: Der neue Hub für Live-Demos zur Intralogistik-Digitalisier

Die Inwerken AG, erfahrener Spezialist für SAP-Beratung, -Entwicklung sowie IT-Dienstleistungen, hat im November ihre neuen Geschäftsräume in Renningen bei Stuttgart bezogen. Der Umzug aus der Curiestraße 2, Stuttgart markiert den Start in eine neue Ära, denn die Büros in Renningen haben ein besonderes Ziel: Lokalisierungssysteme-, IIoT- und Automatisierungs-Lösungen in Fertigung und Intralogistik erlebbar machen.

Digitale Fabrik: Live-Demos von RTLS-, eKanban- und SAP-Kombinationen

Wer intralogistische Unternehmensprozesse automatisieren, von Störungen befreien oder digitalisieren möchte, sollte Inwerken‘s neue Niederlassung in Renningen besuchen. Dort präsentiert das Team nicht nur theoretische Lösungsansätze zur Automatisierung und Ortung, sondern demonstriert typische Szenarien in der angebundenen Werkshalle. So können klassische Optimierungsszenarien mithilfe von RTLS, eKanban und/oder SAP zur Reduzierung von Suchaufwänden, Automatisierung manueller Buchungsvorgänge oder diverse  Analysemöglichkeiten von Flurförderfahrzeugen anhand einer Demo-Landschaft live erlebt werden.

Das Beratungshaus zeigt die eigenen Kernkompetenzen und die der Tochtergesellschaft WSN Technologies AG (Braunschweig) erstmals gebündelt und als durchgängige Lösung im Kontext der digitalen Fabrik:

  • RTLS (Real-Time Locating System) zur zentimetergenauen Ortung von Bauteilen oder Flurförderfahrzeugen, Reduzierung von Suchaufwänden, Prozessdatenanalyse u. v. m.
  • eKanban (elektronisches Kanban) zur Digitalisierung stationärer Materialanforderungsprozesse und Automatisierung von Materialnachschüben
  • SAP® als integratives ERP-System im Standard oder unternehmensindividuell angepasst. Auch die Anbindung bzw. Integration anderer ERP- und MES-Systeme sind möglich.

„Wir freuen uns sehr, unsere Kunden und alle Interessenten rund um das Thema Digitale Fabrik in unseren neuen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen“, so RTLS-Spezialist und Inwerker Sven Futschik. „Dieser Standort ermöglicht uns Inwerkens Expertise im Bereich der Digitalisierung noch anschaulicher und praxisnäher zu präsentieren. Somit schafft das Angebot hier einen großen Mehrwert für alle, die sich täglich mit den Herausforderungen der digitalen Fabrik auseinandersetzen.“

Komplettlösungen gegen Suchaufwände und manuelle Prozesse

Mit der neuen Niederlassung positioniert sich die Inwerken AG als Komplettanbieter, der Technologieeinkauf, eigene Applikationsentwicklung sowie die Anbindung und unternehmensindividuelle Anpassung von SAP-Lösungen aus einer Hand bereitstellt. Das Team fokussiert sich darauf, konkrete Schwachstellen individuell zu beheben: Für Kunden, die eine detaillierte und individuelle Betreuung wünschen, bietet das Team Workshops vor Ort in den jeweiligen Unternehmen an, um darauf aufbauend maßgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten.

Ausblick: Technologietag in Planung

Um die neuen Möglichkeiten umfassend zu präsentieren und den Austausch mit der lokalen Wirtschaft zu fördern, plant die Inwerken AG für Anfang nächsten Jahres einen Technologietag in der neuen Niederlassung. Interessenten können sich schon jetzt für Informationen zum Event an das Inwerken-Team wenden (event@inwerken.de) oder sich zum „Techbriefing“ (interaktives Beratungsformat) registrieren.

Über die Inwerken AG – über 25 Jahre „… einfach beraten“

Die Inwerken AG mit Hauptsitz in Isernhagen (Hannover) ist ein erfahrener Partner im Bereich SAP-Beratung, SAP-Entwicklung und IT-Leistungen. Seit 1999 unterstützt das Unternehmen branchenübergreifend Kunden bei der digitalen Transformation. Hierzu zählen auch die Migrations-Themen rund um SAP S/4HANA. Das Unternehmen hat neben dem neuen Standort Renningen (Stuttgart) weitere Niederlassungen, unter anderem in Hamburg, Braunschweig, Berlin und Jena, um Kunden regionalen Support und Expertise bieten zu können.

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Seit 2000 beraten wir Unternehmen dabei SAP®-Prozesse effizienter zu gestalten und IT-Lösungen wirkungsvoll einzusetzen. Als erfahrener Partner für SAP®-Beratung und -Entwicklung, S/4HANA®-Conversions, IT-Services und allgemeine Unternehmensaufgaben im Kontext der digitalen Prozess-Transformation begleiten wir unsere Kunden branchenübergreifend und auf internationaler Bühne: onsite und remote.
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SAP-Prozess-Monitoring mit Zabbix User Parameters „Marke Eigenbau“

SAP-Prozess-Monitoring mit Zabbix User Parameters „Marke Eigenbau“

 

Das Problem

Wie viele Unternehmen betreibt und betreut die Inwerken AG geschäftskritische SAP-Systeme und setzt gleichzeitig Zabbix als zentrales Monitoring-System ein.

Was jedoch fehlt: Eine einfache Möglichkeit, SAP-Prozesse direkt über Zabbix zu überwachen, um bei Problemen in Echtzeit alarmiert zu werden. Leider gibt es keine offiziellen Zabbix Templates für SAP und in der Community ist das Thema unzureichend abgedeckt. Wie lässt sich also der Status von SAP-Prozessen zuverlässig in Zabbix abbilden?

Die Lösung

Da Zabbix ‚out of the box‘ keine SAP-Überwachung anbietet, müssen wir uns eine eigene Lösung designen. Erfreulicherweise bietet Zabbix mit sogenannten User Parameters eine benutzerfreundliche Option, die Funktionalität des ‚Zabbix Monitoring Agents‘ zu erweitern.

Kombiniert mit einfachen Skripten und der LLD (Low Level Discovery) Funktion lassen sich SAP-Instanzen im Endergebnis automatisch erkennen und überwachen. So schaffen wir mit etwas Konfigurationsaufwand eine flexible und erweiterbare Monitoring-Lösung.

Die Grundidee

Unsere Lösung basiert auf vier Kernkomponenten:

  • Berechtigungsstruktur: Mit sudo gewähren wir dem Zabbix Agent Zugriff auf den sapcontrol Befehl und schränken ihn lesend ein, um Sicherheitsrisiken zu reduzieren.
  • Instance Discovery Skript: Ein einfaches Shell-Skript zum Ermitteln der vorhandenen SAP-Instanzen (für die LLD), für die der Status der Prozesse mit SAP‘s sapcontrol Befehl ausgelesen werden soll.
  • Zabbix User Parameters: Individuell definierte Zabbix-Agent-Befehle, um das Repertoire der Monitoring Software für unsere Anforderung zu erweitern.
  • Zabbix LLD (Low Level Discovery): Eine automatische Erkennung von SAP-Instanzen in der Zabbix Monitoring Oberfläche für die überwachten SAP-Systeme, um dynamisch Items und Trigger pro Instanz zu erzeugen.

Die Umsetzung

Disclaimer: Dieser Beitrag geht in seiner Ausgangssituation von einem auf UNIX installierten SAP-System sowie einem Zabbix Monitoring Server aus, die für ihren herkömmlichen Gebrauch fertig konfiguriert sind und bereits miteinander kommunizieren. Da die technische Umsetzung von Fall zu Fall unterschiedlichen Rahmenbedingungen unterliegt, erlauben wir es uns an dieser Stelle, gewisse Punkte zu verallgemeinern. Sollten Sie sich eine individuelle Beratung zu diesem oder anderen Themen wünschen, können Sie uns jederzeit gerne unter service@inwerken.de per E-Mail kontaktieren.

Berechtigungsstruktur

Der Zabbix Agent Benutzer hat standardmäßig keine Berechtigung, den sapcontrol Befehl des SAP-Systems auszuführen. Eine uneingeschränkte Rechtevergabe wäre ein Sicherheitsrisiko, da sapcontrol unter anderem dazu genutzt werden kann, die SAP-Prozesse zu stoppen.

Wir nutzen die UNIX sudoers Datei, um den Zabbix Benutzer ausschließlich zur Abfrage der Prozesse zu berechtigen:

zabbix ALL=(sidadm) NOPASSWD: /usr/sap/hostctrl/exe/sapcontrol ^-nr [0-9]{2} -function GetProcessList$

Instance Discovery Skript

Wir möchten, dass der Agent dynamisch alle vorhandenen SAP-Instanzen auf dem System ermitteln kann, um sie im Anschluss zu monitoren. Mit vorhandenen Mitteln ist dies ohne weiteres nicht möglich. Deshalb erstellen wir ein kleines Shellskript, welches die vorhandenen Instanznummern herausfindet und in einer JSON-formatierten Liste (als Input für die Zabbix LLD) ausgibt.

Kurzgefasst führt das Skript folgende Schritte aus:

  1. Prüft, ob die Datei /usr/sap/sapservices existiert (in der jede Instanznummer mindestens einmal vorkommt), sonst gibt es eine Fehlermeldung
  2. Sucht in dieser Datei nach zweistelligen Zahlen, die die Instanznummern darstellen
  3. Gibt diese Nummern als JSON-Liste ohne Duplikate aus

Als Ergebnis liefert unser Skript eine Liste der vorhandenen Instanzen – zum Beispiel 00, 01 und 98:

[{"{#INSTANCENR}":"00"},{"{#INSTANCENR}":"01"},{"{#INSTANCENR}":"98"}]

Zabbix User Parameters

Wir definieren zwei neue User Parameters, um die Funktionalität des Agenten zu erweitern. Diese sind Einträge in der Konfigurationsdatei vom Zabbix Agent auf dem überwachten Host und folgen der Syntax:

UserParameter=,

„key“ ist ein einzigartiger Schlüssel, über den der Zabbix Server den Agent auffordert, den folgenden „command“ im Betriebssystem auszuführen (z.B. die Ausführung eines Skripts).

Wir ergänzen die Konfigurationsdatei auf unserem SAP-System um folgende Einträge:

UserParameter=sap.sapcontrol.getprocesslist[*],sudo -u sidadm /usr/sap/hostctrl/exe/sapcontrol -nr $1 -function GetProcessList

(Dieser User Parameter lässt den Zabbix Agent den Status der SAP-Prozesse einer variablen Instanznummer als der Admin des SAP-Systems abfragen).

UserParameter=sap.instance.discovery,bash /etc/zabbix/zabbix_agent2.d/sapinstancediscovery.sh

(Dieser User Parameter führt das Shellskript aus, welches zum Ermitteln der vorhandenen SAP-Instanzen auf dem System benutzt wird).

Zabbix LLD

Anschließend erstellen wir auf unserem Zabbix Monitoring Server ein neues Template zur Überwachung der SAP-Prozesse, die wir unseren UNIX SAP-Systemen zuweisen. Innerhalb dieser erstellen wir eine neue Discovery Regel „SAP Instance Discovery“, bestehend aus folgenden Komponenten:

  • Discovery rule: Mit dem neuen User Parameter key „sap.instance.discovery“ lassen wir den Zabbix Agent unser selbstgeschriebenes Skript ausführen, um alle Instanznummern eines überwachten Hosts regelmäßig zu erkennen.
  • Item prototype „SAP GetProcessList {#INSTANCENR}“: Mit dem neuen variablen User Parameter key „sap.sapcontrol.getprocesslist[{#INSTANCENR}]“ lassen wir den Agent pro erkannter Instanznummer einmal minütlich die sapcontrol Funktion „GetProcessList“ ausführen, um den aktuellen Status der Prozesse zu erhalten.
  • Trigger prototype „{#INSTANCENR} is not GREEN“: Sollte ein SAP-Prozess mehr als drei Minuten in Folge einen anderen Status als „GREEN“ haben, wird ein Monitoring Problem erstellt, über das wir uns benachrichtigen lassen.

Nach einer Minute Wartezeit sind bereits die ersten Daten unserer SAP-Prozesse in der Zabbix Weboberfläche zu sehen.

Fazit

Damit ist die Grundlage für die Überwachung von SAP-Prozessen mit Zabbix geschaffen.

Im nächsten Schritt können die UserParameter, das Skript zur Instanz-Erkennung sowie die Anpassungen an der sudoers-Datei auf weitere SAP-Systeme verteilt werden – beispielsweise über eine zentrale Management-Plattform. So lassen sich zusätzliche Systeme effizient in unsere selbstgebaute Monitoring-Lösung integrieren.

Die hier beschriebenen Überwachungsmechanismen lassen sich mit wenigen Anpassungen sowohl auf lang etablierte als auch auf modernste SAP-Systeme sowie auf HANA-Datenbanken anwenden. Bei Letzteren ist die Überwachung der einzelnen Tenants einschließlich Warnungen eine Erweiterungsmöglichkeit, wodurch in Summe ein durchgängiges Monitoring des gesamten SAP-Systems – Betriebssystem, Applikation und Datenbank – in Zabbix abgebildet werden kann.

Ich hoffe, dieser Beitrag konnte einen praxisnahen Einblick vermitteln, wie sich mit etwas Kreativität und dem richtigen technischen Know-how benutzerdefinierte Monitoring-Anforderungen flexibel und effizient mit Zabbix umsetzen lassen.

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Unit-Tests 2/3: ABAP in Eclipse

Unit-Tests 2/3: ABAP in Eclipse

Bekannt wurde die Entwicklungsumgebung Eclipse durch die Programmiersprache Java. Doch seit einigen Jahren unterstützt Eclipse auch das Programmieren mit ABAP und ist inzwischen fester Bestandteil der Entwicklung mit ABAP. Viele Java-Entwicklerinnen und -Entwickler schwören auf die Entwicklungsumgebung, da sie viele Möglichkeiten bietet, die Entwicklung zu vereinfachen und die Qualität des Source Codes zu verbessern.

Vor einigen Jahren hat auch die SAP® erkannt, dass das Entwickeln mit dieser Entwicklungsumgebung viele Vorteile mit sich bringt. Mittlerweile ist es keine Frage mehr, ob man von der SE80 auf Eclipse wechseln sollte.

Vorteile von Eclipse

Im Gegensatz zu der altbekannten Entwicklungsumgebung SE80 mit den spezifischen Unter-Editoren für Klassen, Funktionsbausteine, Dictionary-Elemente), die der reinen ABAP-Entwicklung dienen, kann man auch Plugins für die SAP-Business-Warehouse, SAP UI5- und SAP HANA®-Entwicklung installieren, sodass man für unterschiedliche Entwicklungstätigkeiten eine einheitliche Entwicklungsumgebung hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mehrere Systeme in Eclipse einbetten kann. Das ermöglicht einen besseren Überblick über geöffnete Systeme und ein komfortables Wechseln zwischen diesen. Zusätzlich besteht in Eclipse die Option, dass man eine unbegrenzte Anzahl von Entwicklungsobjekten gleichzeitig bearbeiten kann.

Ein weiterer Vorteil bei der Programmierung in Eclipse ist, dass die komplette Arbeitsumgebung beim Beenden gesichert wird. Dadurch ersparen sich Entwicklerinnen und Entwickler viel Ärger, denn sie können stets an dem Punkt ihre Arbeit fortsetzen, an dem sie diese beendet haben. Dies ist auch gewährleistet, wenn sie einmal vergessen zu sichern oder ein plötzlicher Verbindungsabbruch zum System stattfindet. Außerdem gibt es in Eclipse die Möglichkeit Code-Fragmente direkt in Methoden auszulagern und Objekte mit automatischer Anpassung der Verwendungsnachweise umzubenennen. Ein weiteres besonderes Feature sind Quickfixes: Sie dienen nicht nur zur schnellen Korrektur von Fehlern, sondern haben auch nützliche Funktionen, die man sonst über einen Wizard oder Buttons in der alten Entwicklungsumgebung vorgenommen hat.

Plugins bieten die Möglichkeit Eclipse um zusätzliche Funktionaltäten zu erweitern. Dadurch wird die Entwicklungsumgebung noch flexibler und interessanter. Dieses Feature nutzt auch die SAP®. Dabei werden Plugins für die sogenannten ABAP Development Tools (ADT) bereitgestellt. Die ABAP Development Tools erweitern somit die Entwicklungsumgebung mit den Features, die zur SAP Entwicklung benötigt werden. Viele Open-Source-Plugins erweitern die Möglichkeiten. Das wohl mittlerweile bekannteste Plugin ist ABAP Cleaner, mit dem der gesamte Quelltext mit einem Klick an die offiziellen Regeln der Clean-Code-Empfehlungen angepasst werden kann.

Nachteile von Eclipse

Dennoch muss man erwähnen, dass Eclipse nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile gegenüber der alten Entwicklungsumgebung SE80 hat. Eclipse ist deutlich komplexer als die in SAP® integrierte Entwicklungsumgebung SE80. Dies hat zur Folge, dass man ausreichend Zeit zum Einarbeiten einplanen muss. Hier gilt das Motto: Fortschritt bedeutet, dass man sich mit neuen Technologien auseinandersetzen muss.

Ein weiterer Nachteil, der sich in der täglichen Arbeit des typischen SAP-Entwicklers und SAP-Entwicklerin bemerkbar machen kann, ist, dass alte Programmierelemente, wie zum Beispiel Programme mit Unterprogrammen und Funktionsbausteine nicht so umfangreich und gut unterstützt werden, wie Klassen.

Je nach Releasestand des SAP-Systems sind einige Programmierbestandteile nicht nahtlos in Eclipse eingebunden (Kurztexte, Nachrichten, Dictionary-Objekte, …). In diesem Fall wird ein internes SAPGUI-Fenster zur Anzeige oder Bearbeitung geöffnet.

Fazit zu ABAP in Eclipse

SAP® hebt immer wieder hervor, dass die Entwicklungsumgebung Eclipse die Zukunft für die SAP-Entwicklerinnen und -Entwickler sein wird, da die Zukunft von SAP® in der Cloud liegt und diese auch keine GUI mehr für die Entwicklung bereitstellt. Schon jetzt gibt es einige Objekte, wie z.B. CDS Views, die nur noch in Eclipse erstellt und bearbeitet werden können. Ein weiterer Grund sich mit der Thematik zu beschäftigen ist, dass SAP® die Entwicklungsumgebung kontinuierlich um weitere Features erweitert und die Bestehenden verbessert. Die SE80 wird nicht weiterentwickelt.

Hier bei Inwerken hat Eclipse längst Fuß gefasst. Gerade wegen der oben genannten Vorteile. Deshalb empfehlen wir jedem, der uns nach unserer Meinung fragt, den Umstieg auf Eclipse.

Wie installiere ich Eclipse?

Wie man Eclipse installiert, haben wir in einer Anleitung beschrieben. Diese ist hier zu finden.

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Unit-Tests: Warum Unit-Tests?

Unit-Tests: Warum Unit-Tests?

Schon lange sind für die meisten Entwicklerinnen und Entwickler „Unit-Test“ und „Test Driven Development“ keine Fremdwörter mehr. Dennoch werden diese in der Praxis aus verschiedensten Gründen, von nicht allzu vielen Programmiererinnen und Programmierern angewendet. Im Folgenden möchten wir zeigen, warum die Verwendung von Unit-Tests äußerst sinnvoll ist. Beim Eingehen auf die Thematik zeigen wir die Vor- und Nachteile auf und vermitteln Grundlagenwissen.

TDD – Test Driven Development

Testgetriebene Entwicklung ist eine Methode der agilen Softwareentwicklung. Hier erstellen Entwicklerinnen und Entwickler Unit-Tests konsequent vor den zu testenden Code-Abschnitten bzw. Komponenten. Mittels Unit-Tests lassen sich Funktionen darauf überprüfen, ob sie wie beabsichtigt arbeiten. Dies kann sowohl manuell als auch automatisiert erfolgen. Dabei ist erwähnenswert, dass das Anwenden von Unit-Tests nicht zwingend mit der testgetriebenen Entwicklung gleichgestellt werden muss, denn Unit-Tests können auch nachträglich implementiert werden.

Unit Tests

ABAP Unit ist ein zentraler Bestandteil der SAP-Entwicklungsumgebung. Es wird in Eclipse als auch in der SAP-internen Entwicklungsumgebung SE80 unterstützt. Unit Tests werden in einer gesonderten Laufzeitumgebung durchgeführt, die den Entwickelnden eine Vielzahl an Optionen und Diagnosemöglichkeiten bietet.

Unit Tests machen den Unterschied zwischen testen und ausprobieren. Während man als Entwickelnder gerne die Logik mit einzelnen Parametern auszuprobiert (Testprogramm oder Debugging), können Unit Tests alle bereits definierten Kombinationen von Eingangsparametern und deren Ergebnisse mit einem Klick auf Korrektheit überprüft werden. Durch die Vielzahl von definierten Ausgangssituationen hat man die Sicherheit, dass diese nach Änderungen (Bug-fixing, geänderten Anforderungen oder Refactoring) immer noch das gewünschte Ergebnis liefern – und zwar alle, nicht nur die zwei, drei oder fünf, die man nach einer Änderung ausprobiert.

Wie sinnvoll Unit Tests sind, merkt man spätestens, wenn man auf Coding stößt, dass in etwa so aussieht:

IF i_vkorg = ‚1000‘ or i_vkorg = ‚1100‘ or i_vkorg = ‚2100‘.
  IF i_vtweg(1) = ‚1‘ AND i_auart = ‚TA‘.
    result = ‚A‘.
  ELSE.
    IF i_auart = ‚ZTA‘ and i_vtweg = ’20‘.
      result = ‚B‘.
    ENDIF.
  ENDIF.
ELSEIF i_vkorg = ‚2200‘ AND ( i_auart = ‚TA‘ or i_auart = ‚ZTA‘ ).
  result = ‚C‘.
ENDIF.

Bei so einem Coding ist es ohne Forschungsarbeit kaum ersichtlich, bei welchen Konstellationen welcher Wert geliefert werden soll. Bei notwendigen Änderungen ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Logik bei bestimmten Konstellationen nicht mehr wie ursprünglich gewünscht arbeitet. Unit Tests machen das Coding zwar nicht übersichtlicher, aber sie definieren exakt, welche Parameter welches Ergebnis ergeben sollen. Bei einer Änderung kann ich als Entwickelnder also einerseits neue Anforderungen einbauen und andererseits ein Refactoring durchführen – beides mit der Sicherheit, dass die vorhandene Logik immer noch funktioniert.

Das Gute an Unit Tests ist: Sie können nachträglich zu einer Klasse definiert werden, ohne die Logik der Klasse selbst zu beeinflussen. Ich kann also beispielsweise einen Unit Test für folgende Konstellation erstellen:

Stelle sicher, dass bei der Behauptung (engl.: assert) i_vkorg = ‚1000‘, i_vtweg = ’10‘ und i_auart = ‚TA‘ der Wert „A“ herauskommt. Das Ergebnis dieser Behauptung kann ich mit einem Tastendruck verifizieren. In Verbindung mit vielen weiteren Unit Tests ergibt sich ein Sicherheitsnetz, das Programmierenden die Gewissheit gibt, dass eine vorhandene Geschäftslogik nicht unbeabsichtigt verändert wurde.

Vor- und Nachteile

Da das schrittweise Lösen von Problemen mit gleichzeitigem Testen im Allgemeinen nicht die Art ist, wie man das Programmieren erlernt, sind viele Entwicklerinnen und Entwickler das Anwenden von Unit-Tests nicht gewohnt. So gehen viele davon aus, dass das Implementieren von Unit-Tests einen hohen Aufwand mit sich bringt. Die Aussage ist zwar richtig, lässt sich jedoch entkräften, denn Unit-Tests bilden ein Sicherheitsnetz, das Änderungen sicherer machen. Werden Änderungen im Code durchgeführt, dann sind Fehler schnell und präzise lokalisierbar. Dadurch erspart man sich Zeit und Nerven bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen und durch das manuelle Ausführen von Geschäftsprozessen. Ein weiterer Vorteil, der daraus resultiert: Der Kunde spart Kosten ein, da in Bezug auf zukünftige Entwicklungen weniger Aufwand beim Testen betrieben werden muss. Zudem fördern das Schreiben der Tests die eigene Entwicklung, denn die Codequalität verbessert sich durch das gedankliche Arbeiten sowie Auseinandersetzen mit dem Code, da dieser ständig überdacht wird.

Ein Nachteil der Unit-Tests besteht darin, dass Entwickelnde diese falsch einsetzen könnten und somit eine trügerische Sicherheit vorgegaukelt wird. Außerdem entsteht ein Initialaufwand, der bei der Kalkulation von Softwareprojekten zu beachten ist. Weiter müssen sich Entwicklerinnen und Entwickler im Klaren darüber sein, dass Unit-Tests nur die Funktionalität des Source Codes prüfen. Die Performance und Usability fallen nicht in das Gebiet von Unit-Tests. Private Methoden werden in der Regel nicht getestet, da die Testklassen nur die Schnittstelle von öffentlichen Methoden testen.

Unit-Tests im ABAP Umfeld

Die SAP bietet für Unit-Tests das sogenannte Test Framework „ABAP Unit”. Dieses ist Teil des ABAP-Stacks seit Web AS 6.40 und ist komplett in die ABAP Workbench sowie Eclipse integriert. ABAP Entwickelnde dürfen sich in nahezu jedem Release über eine dynamische Weiterentwicklung des Testframeworks freuen.

Fazit

Unit-Tests sind ein mächtiges Werkzeug, das sich in der Softwareentwicklung bewährt hat. Nachdem ein Umdenken und Verinnerlichen der neuen Vorgehensweise in der Entwicklung stattgefunden hat, steigert sich die Source Code Qualität, während sich der Arbeitsaufwand proportional dazu verringert. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.

Weiterbildung in Hannover

Für Entwicklerinnen und Entwickler, die sich für die Thematik des Test Driven Developments interessieren, bietet die Inwerken AG verschiedene Events wie bspw. den „ABAP CodeRetreat“ oder die „SAP CodeJam“, wo man entweder die Technik anwendet oder sich in einem Vortag bestens über die Thematik informieren kann. Wir freuen uns stets über neue Gesichter! Außerdem erwarten Sie zwei weitere Blogbeiträge, die sich mit ABAP in Eclipse und der Implementierung von Unit-Test-Beispielen beschäftigen.

Fragen und Kontakt

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Seit 2000 beraten wir Unternehmen dabei SAP®-Prozesse effizienter zu gestalten und IT-Lösungen wirkungsvoll einzusetzen. Als erfahrener Partner für SAP®-Beratung und -Entwicklung, S/4HANA®-Conversions, IT-Services und allgemeine Unternehmensaufgaben im Kontext der digitalen Prozess-Transformation begleiten wir unsere Kunden branchenübergreifend und auf internationaler Bühne: onsite und remote.
Mit 6 deutschlandweiten Standorten und rund 70 Fachkräften passen wir Standardprozesse passgenau an, schulen Key-User, unterstützen das Projektmanagement und bieten zuverlässigen First- und Second-Level-Support. Als SAP®-Silver-Partner liefern wir sowohl praxistaugliche Lösungen als auch eigene Produkte, die den Arbeitsalltag wirklich vereinfachen.
„… einfach beraten“: Zuhören. Wissen. Lösen. Entwickeln. Unternehmen profitieren von unserer praxisnahen Beratung auf Augenhöhe sowie unseren zusätzlichen IT- und SAP®-Basis-Leistungen für eine starke systemische Grundlage. Kunden vertrauen auf unsere Kernwerte: Partnerschaft, Offenheit, Exzellenz und Kompetenz.

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SAP Joule: Wie SAP®s KI-Copilot den Arbeitsalltag in Unternehmen verändert

SAP Joule: Wie SAP®s KI-Copilot den Arbeitsalltag in Unternehmen verändert

Künstliche Intelligenz ist längst mehr als ein Buzzword. Sie wird zur Arbeitsrealität. Mit SAP Joule hat SAP® einen intelligenten, kontextsensiblen KI-Assistenten entwickelt, der nicht nur auf Fragen antwortet, sondern Aufgaben versteht, Prozesse anstößt und Entscheidungen fundiert unterstützt. Der Clou: Joule ist nativ in SAP®s Cloud-Anwendungen eingebettet und versteht die Sprache der Geschäftsprozesse. Was das für Unternehmen, IT-Abteilungen, SAP®-Beratende und Digitalverantwortliche bedeutet, zeigt dieser Ausflug in die neue Arbeitsweise mit SAP® Joule.

Was macht Joule besonders?

Wer SAP® kennt, weiß: Die Systeme sind mächtig, aber auch komplex. Genau hier setzt Joule an. Der KI-Copilot agiert nicht als externes Tool, sondern als integrierter Begleiter, der innerhalb der gewohnten SAP-Oberfläche eingebettet ist.

Das Besondere: Joule interagiert über natürliche Sprache, schriftlich oder mündlich, und versteht den fachlichen Kontext hinter der Nutzeranfrage. Ob Fragen, Navigation, Transaktionen oder Analysen. Joule versteht, worum es geht und liefert Antworten, startet Aktionen, zeigt relevante Anwendungen an und unterstützt aktuell 11 Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch und Portugiesisch.

Vier Wege, wie Joule mit seinen Nutzern kommuniziert

(Bild 1, Quelle: SAP®)

Informational – Wissen, wenn man es braucht

Statt Handbücher zu wälzen oder durch Foliensätze zu klicken, beantwortet Joule fachliche Fragen direkt, basierend auf SAP-Dokumentation oder sogar eigenen Unternehmensrichtlinien. So lässt sich etwa schnell klären, wie Reiseanträge gestellt oder Bestellprozesse abgewickelt werden. Wenn gewünscht, auch mit Quellenangaben.

Navigational – Ohne Umwege zur richtigen App

SAP-Oberflächen können unübersichtlich sein. Joule nimmt einem die Suche ab. Wer nicht genau weiß, wie eine App heißt oder wo sie sich befindet, bittet Joule einfach, ihn „zur App zum Hochladen von Lieferantenrechnungen“ zu bringen und ist mit einem Klick da.

Transactional – Von der Sprache zur Aktion

Joule kann Transaktionen auslösen, ganz ohne Klick. So kann man etwa sagen: „Bitte genehmige die offene Bestellung PO4297“ oder „Erstelle eine neue Position für den Job Marketing Manager“. Auch komplexere Aufgaben wie die Erstellung eines neuen Prozesses in SAP Signavio erledigt Joule auf Zuruf.

Analytical – Zahlen, Daten, Visualisierungen

Ein echtes Highlight ist die Verbindung mit der SAP Analytics Cloud: Joule kann Analysen durchführen, Dashboards öffnen und sogar Trends aufzeigen. Fragen wie „Wie ist der Umsatzverlauf im Vergleich zum Vorjahr?“ werden direkt visualisiert beantwortet, ohne dass man das System wechseln muss.

Was bedeutet das für die Praxis?

In der Theorie klingt vieles gut, aber wie sieht es im Alltag aus? Hier einige konkrete Anwendungsbeispiele:

  • Einkauf: „Zeig mir alle überfälligen Bestellanforderungen“ → Joule filtert und zeigt direkt an.
  • HR: „Wie viel Urlaub hat Mitarbeiterin Müller noch?“ → Joule greift auf SuccessFactors zu und liefert die Antwort.
  • Finance: „Zeige mir die Materialbelege vom April“ → Antwort mit Links zur Detailansicht.
  • Beratung: „Erkläre mir den ABAP-Code in dieser Custom Function“ → Joule liefert eine verständliche Zusammenfassung inklusive Logik.
  • Entwicklung: „Generiere mir einen UI5-Code für eine Bestellliste“ → Joule erstellt das Grundgerüst, direkt einsatzbereit.

Joule Agents: Die nächste Evolutionsstufe

Mit Joule Agents entwickelt SAP® autonome KI-Einheiten, die komplexe Aufgaben mehrstufig planen, mit anderen Agents oder Menschen kooperieren und sich bei Bedarf selbst korrigieren können. Ob Dispute Management, Recruiting oder Sourcing, diese Agents sollen ab 2025 operative Intelligenz in großem Maßstab ermöglichen. Für Unternehmen bedeutet das: noch weniger repetitive Arbeit, noch mehr Entscheidungsunterstützung.

Synergie mit Microsoft 365: Nahtlos zwischen SAP® & Office

Ein echter Meilenstein ist die Integration von Joule in Microsoft 365 Copilot und umgekehrt. SAP-Nutzende können z. B. in Microsoft Teams SAP-Daten abfragen („Zeig mir die offene Bestellung für Kunde X“) und erhalten die Antwort direkt aus Joule. Ebenso lassen sich Mails, Termine und SharePoint-Dokumente von SAP® aus durchsuchen. Das erspart ständiges Hin- und Herwechseln zwischen Systemen und sorgt für einen spürbar reibungsloseren Arbeitsfluss.

(Bild 2, Quelle: SAP®)

Joule Studio: KI-Skills per Klick

Mit Joule Studio lassen sich eigene KI-Funktionen für Joule erstellen, ganz ohne Programmieraufwand. Über einfache Schnittstellen und Vorlagen können Unternehmen ihre SAP-Prozesse erweitern, automatisieren oder mit Drittanwendungen verknüpfen.

Ob Genehmigungsworkflow, Datenintegration oder Self-Service, mit wenigen Klicks entstehen neue Skills, die sich nahtlos in Joule einfügen. Governance-Tools sorgen für Transparenz und Kontrolle.

So wird Joule vom smarten Assistenten zur offenen Plattform für individuelle Prozessintelligenz.

Entwickelnde & Low-Code: Joule denkt mit

Joule ist kein Assistent nur für Endanwendende. Auch Entwickelnde profitieren massiv. In SAP Build und der ABAP-Umgebung unterstützt Joule beim Generieren, Erklären und Optimieren von Code. Wer jemals versucht hat, eine komplexe ABAP-Funktion zu entschlüsseln, wird diese Funktion lieben. Und mit dem Joule Studio können eigene Skills und Automatisierungen erstellt werden, ganz ohne tiefe Programmierkenntnisse.

(Bild 3, Quelle: SAP®)

Beraterinnen und Berater aufgepasst: Weniger Recherche, mehr Wertschöpfung

Für SAP-Beratende verspricht Joule enorme Effizienzgewinne:

  • Bis zu 1,5 Stunden Zeitersparnis pro Tag bei der Informationsbeschaffung
  • 40 % weniger Aufwand, um Legacy-Code zu verstehen
  • Bis zu 8 % kürzere Projektlaufzeiten, insbesondere in Phasen wie Explore oder Realize

Joule greift auf 200.000+ Seiten Dokumentation, Zertifizierungen und kuratierte Community-Inhalte zu und bringt das Wissen direkt in den Kontext des Projekts.

(Bild 4, Quelle: SAP®)

Fazit: KI, die SAP® wirklich versteht

SAP Joule ist kein weiteres Gimmick, sondern eine tief integrierte, strategisch relevante Komponente im SAP-Kosmos. Unternehmen, die auf SAP® setzen, erhalten mit Joule ein Werkzeug, das Prozesse nicht nur automatisiert, sondern tatsächlich intelligenter macht. Die Kombination aus kontextbasiertem Wissen, nativer SAP-Integration und generativer KI macht Joule zu einem echten Gamechanger für den Einkauf, HR, Finance, Entwicklung und Beratung gleichermaßen.

Noch ein Bonus: Joule liefert nicht nur schnelle, sondern auch fundierte Antworten. Dank Document Grounding zieht der Assistent Informationen direkt aus unternehmenseigenen Quellen, etwa HR-Dokumenten oder Richtliniendateien und kombiniert sie mit KI-Verständnis. Das Ergebnis: verlässliche, nachvollziehbare Antworten mit Quellenangabe.

Wer jetzt handelt, sichert sich Effizienzgewinne, Innovationskraft und Nutzerzufriedenheit in einem Zug. Joule ist nicht die Zukunft. Joule ist jetzt.

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SAP®-Grundlagenschulungen für Key-User

SAP®-Grundlagenschulungen für Key-User

Ein wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit bei Inwerken ist das Schulen von Key-Usern. Denn nur wer weiß, was zu tun ist und welche Tipps oder Kniffe es im täglichen Umgang mit SAP® gibt, kann die Vorteile des ERPs nutzen. Inwerkens SAP®-Berater und Seminarreferent beschreibt im nachfolgenden Beitrag seine Erfahrungen und warum gerade SAP®-Grundlagenschulungen für Anwenderinnen und Anwender so wertvoll sind.

Beobachtung: SAP®-Key-User arbeiten komplizierter als sie müssen

Seit einigen Jahren vermittle ich Grundwissen für SAP®-Key-User. Viele Firmen achten bereits bei der Bewerberauswahl darauf Personen mit SAP®-Kenntnissen einzustellen. Was dabei häufig unterschätzt wird: Zahlreiche User haben den Umgang mit dem ERP-System autodidaktisch bzw. mithilfe von anderen Endanwendenden gelernt. Somit haben sie von vielen Tipps und Tricks nie etwas gehört. Gleichwohl es den Arbeitsalltag sehr erleichtern würde.

Im Rahmen meiner Schulungen höre ich oft den Satz: „Hätte ich das gewusst, dann wäre meine Arbeit die letzten Jahre viel entspannter gewesen.“ Nicht selten handelt es sich hierbei sogar um aufgestaute Frustfaktoren, die sich auf die Arbeitsqualität der Anwendenden negativ auswirkt. Dabei ist dieser so einfach vermeidbar.

Empfehlung: Fachbereichsübergreifende SAP®-Grundlagenschulungen

Ich kann allen nur empfehlen, sich von Zeit zu Zeit mit dem Thema Grundlagenschulung für SAP® zu befassen. Insbesondere dann, wenn Sie …

  • … SAP® oder S/4HANA® frisch eingeführt haben.
  • … mehrere neue Endanwendende (in unterschiedlichen Fachbereichen) eingestellt haben.
  • … langjährige Mitarbeitende haben, die lange keinen Auffrischungskurs erhalten haben oder im Rahmen des Arbeitsverhältnisses bei Ihnen noch keinen Kurs besuchen konnten.

In meinen Schulungen geht es nicht um Wissen in den einzelnen Fachbereichen, sondern um die Tricks im Hintergrund, die übergreifend anwendbar sind. Von diesen kleinen „Giveaways“ gibt es eine Menge. Dabei geht es bspw. um Abkürzungen, Tastenkombinationen oder auch Optionen an diversen Stellen, die sehr hilfreich für den Arbeitsalltag sein können. Insofern ist es auch nicht relevant, ob noch mit dem ERP ECC oder bereits mit S/4HANA® gearbeitet wird. Der einzige Unterschied ist vielleicht der Ort, wo man diese unterstützenden Infos finden kann. Die tägliche Arbeit wird mit diesen Kenntnissen sofort erleichtert und die Mitarbeiterzufriedenheit mit dem System und der eigenen Arbeit steigt.

Aufbau der SAP®-Grundlagenschulung

Eine SAP®-Grundlagenschulung dauert etwa 4 Stunden und kann wie geschildert mit unterschiedlichen Fachbereichen gleichzeitig stattfinden. Hierbei erfinde ich nicht das Rad neu, sondern verweise auf Bestehendes und wo es zu finden ist. Dabei spreche ich mit den Teilnehmenden über folgende Punkte:

  • Kurzbefehle
  • Menüsteuerung
  • Suchhilfen
  • Favoritenverwaltung
  • Hilfefunktionen
  • Table Control – Varianten
  • Anzeigeoptionen
  • Benutzereinstellungen – Parameter
  • Layouterstellung
  • Druck eines Spoolauftrages, … einer Tabelle, … einer Ausgabetabelle
  • Änderungsbelege – Historie

Die Schulungen finden idealerweise vor Ort statt. Doch auch remote ist möglich. Erfahrungsgemäß ist es jedoch für den Lernerfolg der Teilnehmenden sinnvoller, wenn man live interagieren kann.

Sie haben Fragen oder Interesse an einer SAP®-Grundlagenschulung oder S/4HANA®-Anwenderschulung? Melden Sie sich gern! Entweder über unser Kontaktformular oder per Mail an sapberatung@inwerken.de

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Nahtloses Linux-Patching in Unternehmenslandschaften

Nahtloses Linux-Patching in Unternehmenslandschaften

Dieser Beitrag zeigt, wie Sie mithilfe eines durchdachten Patch-Managements inklusive Content Lifecycle Management (CLM) sowie Automatisierung und Monitoring, eine stabile, sichere und vollautomatisierte Linux-Landschaft realisieren. Dabei werden nicht nur SUSE Linux Enterprise Server (SLES), sondern auch andere Distributionen wie Red Hat Linux oder auch Debian-basierte Systeme berücksichtigt. Im Fokus steht Uyuni als zentrale Management-Plattform.

In der heutigen IT-Landschaft ist regelmäßiges Patching von Serversystemen essenziell, um Sicherheitslücken zu schließen, Systemstabilität zu erhöhen und regulatorische Vorgaben (z. B. ISO 27001DSGVO) einzuhalten. Besonders herausfordernd wird dies in komplexen Umgebungen mit heterogenen Linux-Distributionen und geschäftskritischen Anwendungen wie SAP®. Fehleranfällige, manuelle Prozesse sind hier keine wirtschaftliche Option.

Herausforderungen beim Linux-Patching im Enterprise-UmfeldSicherheitsanforderungen und Compliance

Ungepatchte Systeme sind Einfallstore für Angriffe. Regelmäßige Updates sind unerlässlich und häufig verpflichtend durch interne oder externe Audits.

Komplexität der Landschaft

Unterschiedliche Distributionen (SLES, Red Hat, Debian, Ubuntu etc.), verschiedene Softwarestände, voneinander abhängige Dienste und Anwendungen: Die Patch-Verwaltung wird schnell zu einer großen Herausforderung.

Downtimes und Fehlerrisiken

Manuelle Updates bergen das Risiko ungeplanter Ausfälle, insbesondere bei SAP®-Systemen, deren Stillstand hohe Kosten verursachen können.

Content Lifecycle Management (CLM): Von DEV über QS nach PROD

CLM ist ein zentrales Werkzeug, um konsistente, getestete und sichere Systemzustände bereitzustellen. Der Lebenszyklus von Patches wird strukturiert über verschiedene Umgebungen gesteuert:

  • Entwicklung/Test (DEV): Neue Patches werden in isolierter Umgebung getestet.
  • Qualitätssicherung (QS): Validierung unter produktionsnahen Bedingungen.
  • Produktion (PROD): Rollout ausschließlich freigegebener, geprüfter Inhalte.

(Grafik 1)

Uyuni ermöglicht diese mehrstufige Pipeline durch sogenannte Content Staging Channels. Über diese können Softwareversionen gezielt von einer Umgebung in die nächste befördert werden können. Automatisiert und revisionssicher. Innerhalb dieser Channel können auch weitere Repositories anderer Software hinterlegt werden, sodass auch diese in den Zyklus einbezogen werden. Die Anzahl der Channel lässt sich flexibel an das gewünschte Szenario abbilden.

Automatisiertes SAP®-Handling: Sicheres Patchen ohne Handarbeit

Gerade bei SAP®-Systemen sind kontrollierte Abläufe essenziell. Uyuni erlaubt die vollständige Automatisierung folgender Prozessschritte:

  • Vor dem Patch: SAP®-Instanzen werden über definierte Routinen automatisch gestoppt. Datenintegrität ist durch das ordnungsgemäße Herunterfahren sichergestellt.
  • Während des Patchings: Der eigentliche Update-Prozess erfolgt automatisiert per zypper, apt oder anderen nativen Paketmanagern.
  • Nach dem Patch: SAP®-Systeme werden automatisch wieder gestartet. Prüfungen bestätigen, dass alle Dienste korrekt laufen.

Dies ermöglicht zeitgesteuerte Wartungsfenster, z. B. nachts oder am Wochenende, ohne manuelles Eingreifen. Die Ausfallzeit sinkt auf ein Minimum. Bei produktiven Umgebungen empfiehlt sich eine manuelle Prüfung, dass die Dienste gestartet sind.

Uyuni als zentrales Steuerungs- und Automationswerkzeug

Uyuni ist eine Open-Source-basierte Lösung (siehe auch SUSE Manager), die sich für das Management diverser Linux-Distributionen eignet. Ihre Stärken:

  • Zentrales Patch-Management: Alle relevanten Updates und Patches werden von Uyuni bereitgestellt, sodass die Server nur eine Anbindung hierher benötigen.
  • Content Lifecycle Management: Erstellung, Pflege und Promotion von Software-Kanälen mit klarer Rollout-Strategie.
  • Systemautomatisierung: Diverse Add-On Unterstützung ermöglicht Wiederverwendbarkeit und Automatisierung von Standard-Workflows, wie zum Beispiel das Ausrollen von Standardkonfiguration über alle verbundenen Server.
  • Audit & Reporting: Lückenlose Nachverfolgbarkeit. Wer hat wann was auf welchem System geändert?

Monitoring nach dem Patch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Nach dem Patch ist vor dem Monitoring. Tools wie Zabbix oder Prometheus integrieren sich nahtlos in Ihre Systemlandschaft und übernehmen:

  • Verfügbarkeitsprüfungen (inkl. SAP®-Prozesse)
  • Performance-Metriken nach dem Reboot
  • Alarme bei fehlgeschlagenen Updates oder nicht gestarteten Diensten

Dies schafft die notwendige Absicherung und erhöht die Nachvollziehbarkeit einer korrekten Funktionalität der Automationsprozesse.

Mit der richtigen Strategie wird Linux-Patching von einer Pflicht zu einem automatisierten, transparenteren, risikoärmeren und vorallem angenehmeren Prozess. Durch den Einsatz von Uyuni, Content Lifecycle Management, Automatisierung und Monitoring lassen sich Linux-basierte Systeme zuverlässig und standardisiert pflegen. SAP®-Systeme werden durch eigens erstelle Automatisierungen nahtlos einbezogen. Downtimes und manuelle Eingriffe werden aufs Minimum reduziert.

So bleibt Ihre Infrastruktur stets aktuell, sicher und einsatzbereit: Bei gleichzeitig reduziertem Aufwand für Ihr IT-Team.
Setzen Sie bereits ein Patch-Management-System und Content Lifecycles in Ihrer Unternehmenslandschaft ein? Benötigen Sie maßgeschneiderte Automatisierungen, beispielsweise für das Herunterfahren und Starten Ihrer SAP®-Systeme im Rahmen von Wartungsfenstern? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir Ihre Prozesse optimieren und automatisieren können.

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SAPUI5®-App zur Ladesicherung

SAPUI5®-App zur Ladesicherung

In der modernen Logistik sind Effizienz, Dokumentationssicherheit und lückenlose Nachverfolgbarkeit entscheidend, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen und Prozesse nachhaltig zu optimieren. Hier setzt die von Inwerkerinnen und Inwerkern entwickelte SAPUI5®-App für Ladesicherung im SAP TM® an. Sie ermöglicht eine einfache, mobile und rechtssichere Erfassung aller Ladesicherungsvorgänge direkt am Beladungspunkt und integriert diese nahtlos in die SAP® TM-Prozesse.

Überblick

Die SAPUI5®-App wurde entwickelt, um Ladesicherungsprozesse im SAP® Transportmanagement benutzerfreundlich und effizient zu gestalten. Sie erlaubt Anwendenden vor Ort:

  • Bilder der Ladesicherung aufzunehmen,
  • Sicherungsmaßnahmen zu dokumentieren sowie
  • alle Informationen automatisch dem jeweiligen Frachtauftrag zuzuordnen.

Die integrierte Offline-Funktionalität stellt sicher, dass die Anwendung auch bei instabiler Netzabdeckung durchgängig genutzt werden kann. Eine automatische Synchronisation mit dem SAP®-Backend erfolgt bei Wiederherstellung der Verbindung.

(Grafik 1)

Funktionsumfang im Detail

  1. Erfassung von Frachtaufträgen

Die Frachtauftragsnummer kann wahlweise per Barcode-Scan, manueller Eingabe oder über eine integrierte Suchfunktion erfasst werden. Dies gewährleistet eine schnelle, sichere und fehlerfreie Identifizierung der Aufträge und minimiert Eingabefehler.

(Grafik 2)

Die App nutzt die Kamera des mobilen Endgeräts, um Bilder der Ladungssicherung aufzunehmen. Diese werden automatisiert als Anhang im SAP TM® Frachtauftrag hinterlegt. So wird die Ladesicherung revisionssicher dokumentiert und bei Bedarf jederzeit nachvollziehbar bereitgestellt.

(Grafik3)

Ergänzend zur Bilderfassung können Anwendende in der App dokumentieren, wie die Ladung gesichert wurde, beispielsweise durch den Einsatz von Antirutschmatten, Spanngurten oder Ketten. Die Fragen und Antwortmöglichkeiten werden dynamisch über zwei Customizing-Tabellen in SAP® bereitgestellt.

Die erfassten Informationen werden automatisch in ein PDF-Dokument überführt und dem jeweiligen Frachtauftrag als Anhang hinzugefügt. Dies gewährleistet eine rechtskonforme, standardisierte und nachvollziehbare Dokumentation der Sicherungsmaßnahmen und unterstützt Unternehmen bei der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben.

(Grafik 4)

Für Einsatzbereiche ohne stabile Netzabdeckung bietet die App eine Offline-Funktionalität. Daten und Bilder werden lokal in der IndexedDB des Browsers gespeichert. Sobald eine Verbindung zum SAP®-Backend wiederhergestellt ist, erfolgt eine automatische Synchronisation. Dies ermöglicht einen reibungslosen Betrieb auch in abgelegenen Ladezonen oder Werksgeländen mit schlechter Netzabdeckung.

(Grafik 5)

Vorteile der SAPUI5®-App

  • Effizienzsteigerung: Die mobile Erfassung der Ladesicherung beschleunigt Prozesse, reduziert manuelle Papierprozesse und vermeidet Fehlerquellen bei der Dokumentation.
  • Rechtskonforme Dokumentation: Bilder und PDF-Dokumente dienen als eindeutiger Nachweis der Ladesicherung und sind jederzeit in SAP TM®
  • Maximale Flexibilität: Durch die Offline-Unterstützung kann die App standortunabhängig genutzt werden.
  • Transparenz und Nachverfolgbarkeit: Die vollständige Integration im SAP TM® sorgt für eine lückenlose und strukturierte Ablage aller Ladesicherungsvorgänge.

Erweiterungsmöglichkeiten im SAP TM®

Die aktuelle App wurde entwickelt, um zu zeigen, wie SAP TM®-Prozesse mobil erweitert werden können. Mögliche Funktionen zukünftiger Ausbaustufen sind unter anderem:

  • Ankunfts- und Abfahrtsdokumentation
    Erstellung von Übergabeprotokollen inkl. Bilderfassung und Kommentaren zum Fahrzeugzustand bei Ankunft und Abfahrt.
  • Tourbegleitende Prozesse
    Mobile Unterstützung für Zwischenstopps, Scans von Waren, Kontrollfragen und Zustandschecks.
  • Fahrerkommunikation und Check-ins
    Direkte Ankunftsbestätigung, Zugriff auf Transportdokumente oder Fahreranmeldung am Werkstor.

Kontakt

Sie haben Fragen zur SAPUI5®-App? Einfach schreiben an sapentwicklung@inwerken.de. Unser SAP-Entwicklungs-Team meldet sich bei Ihnen! Leistungen darüber hinaus finden Sie in unserem Portfolio.

Technische Informationen

Die App basiert auf SAPUI5® und nutzt SAP®-interne Frameworks sowie Tabellenstrukturen:

  • Service Manager (BOBF)
    Für die Arbeit mit dem Business Object Processing Framework.

    • Transaktion: /BOBF/CONF_UI
      Konfiguration von BOPF-Objekten.
    • Tabelle: /BOBF/D_PHF
      Speicherung von Anhängen, die Frachtaufträgen zugeordnet sind.
  • SAP TM® Tabellen:
    • /SCMTMS/D_TORROT
      Enthält Root Node, Freight Unit und Dokument des Frachtauftrags.
    • /SCMTMS/D_TORDRF
      Enthält Root Node sowie Sales Order und Outbound Delivery Informationen.

Nützliche Links

Über die Inwerken AG

Seit 2000 beraten wir Unternehmen dabei SAP®-Prozesse effizienter zu gestalten und IT-Lösungen wirkungsvoll einzusetzen. Als erfahrener Partner für SAP®-Beratung und -Entwicklung, S/4HANA®-Conversions, IT-Services und allgemeine Unternehmensaufgaben im Kontext der digitalen Prozess-Transformation begleiten wir unsere Kunden branchenübergreifend und auf internationaler Bühne: onsite und remote.
Mit 6 deutschlandweiten Standorten und rund 70 Fachkräften passen wir Standardprozesse passgenau an, schulen Key-User, unterstützen das Projektmanagement und bieten zuverlässigen First- und Second-Level-Support. Als SAP®-Silver-Partner liefern wir sowohl praxistaugliche Lösungen als auch eigene Produkte, die den Arbeitsalltag wirklich vereinfachen.
„… einfach beraten“: Zuhören. Wissen. Lösen. Entwickeln. Unternehmen profitieren von unserer praxisnahen Beratung auf Augenhöhe sowie unseren zusätzlichen IT- und SAP®-Basis-Leistungen für eine starke systemische Grundlage. Kunden vertrauen auf unsere Kernwerte: Partnerschaft, Offenheit, Exzellenz und Kompetenz.

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Inwerken & Innovista: Interview über die neue Partnerschaft mit Geschäftsführer Ralph Blome

Inwerken & Innovista: Interview über die neue Partnerschaft mit Geschäftsführer Ralph Blome

Ralph Blome ist Geschäftsführer von Innovista. Mit seinem Entwicklungsteam baut er in wenigen Stunden Datenbankanwendungen, die anderen den Arbeitsalltag erleichtern. Quasi: Business-Apps to-go. Seit 2025 sind Inwerken und Innovista Partner, um mit gebündelten Kräften dasselbe Ziel zu verfolgen: Den Arbeitsalltag vereinfachen. SAP® und Business-Apps to-go? Wie das zusammengeht? Darum geht’s im nachfolgenden Interview mit Innovista-Gründer Ralph.

Redaktion: Wie würdest du einem branchenfremden in Kürze beschreiben, was ihr bei „Innovista“ macht?

Ralph: Wir entwickeln auf agile Art und Weise Software, um Unternehmensprozesse maßgeblich zu verbessern. Dafür bringen wir langjährige Beratungserfahrung und die entsprechende Expertise mit. In Kombination mit unserem Produkt „ogo“ können wir Digitalisierungsprojekte in Rekordgeschwindigkeit durchführen, häufig in Form kleiner Business-Apps. Das meiste davon passiert auf No-Code-Basis und sorgt für die einfache Verwaltung und Auswertung komplexer Daten.

Redaktion: Was bedeutet No-Code?

Ralph: ogo bspw. basiert auf No-Code. Man kann auf einer visuellen Oberfläche per Drag and Drop Anwendungen erstellen, die sofort lauffähig sind. Basis dafür sind vorkonfigurierte Bausteine, die beliebig kombiniert werden können. Es gibt den Begriff des sogenannten „Citizen Developer“. Dieser Begriff will sagen, dass praktisch jeder dazu in der Lage sein kann, ohne Programmierkenntnisse eine Software zu gestalten. Dafür bildet dann No-Code bzw. Low-Code die Basis.

Redaktion: Bevor wir hier tiefer einsteigen, lass uns einmal an die Anfänge von Innovista zurückkehren. Was war die ursprüngliche Vision, die zur Gründung von Innovista führte und inwiefern hat sich diese Vision bis heute gewandelt oder gefestigt?

Ralph: Ich bin Gründer und Geschäftsführer von Innovista und komme ursprünglich aus der Architektur. Ich habe das auch studiert, aber mich bereits früh für Computer und technologische Möglichkeiten wie 3D-Visualisierungen interessiert. Ich habe schnell bemerkt, dass es bei den Tätigkeiten eines Architekten im Hochbau und in der Softwareentwicklung große Parallelen gibt. Wie bei Gebäuden erhalte ich in der Software-Entwicklung spezifische Anforderungen und muss unter grundlegenden Rahmenbedingungen, die praktikable und komfortable Lösung entwerfen und umsetzen. Zum Ende 1995, das war in etwa der Beginn des Dotcom-Booms, habe ich mich dann im Bereich Software-Anwendungen selbstständig gemacht. Statt gut funktionierende Grundrisse habe ich dann Datenbanken mit einer ansprechenden Benutzeroberfläche entworfen, mit der sich Anwender wohlfühlen. Innovistas Vision war dann schon sehr früh, dynamische Anwendungen einfach im Baukastenprinzip zu erstellen und damit einen iterativen Entwicklungsprozess mit dem Anwender zu ermöglichen. Dabei sind wir damals wie heute nicht jeder Trend-Technologie hinterhergelaufen, sondern haben oft abgewartet und beobachtet, was wirklich bleibt. Bis heute haben wir uns den Start-up-Charakter bzw. das Mindset bewahrt. Bei uns setzt sich die beste Idee durch, nicht die höhere Hierarchieebene. Von den derzeit 8 Mitarbeitenden sind einige schon über 15 Jahre dabei. Sie haben die Vision bis heute verinnerlicht. Und gemeinsam treiben wir sie weiter voran.

Das lebendige Objekt – eine perfekte Diskussionsgrundlage

Redaktion: Wo genau siehst du das Alleinstellungsmerkmal von Innovista, das euch vom Wettbewerb abhebt?

Ralph: Unser Alleinstellungsmerkmal bei Innovista ist sicher unsere langjährige Dienstleistungs-Erfahrung gepaart mit unserem Produkt. Wir haben ein großes Prozess- und Architektur-Know-how, sodass wir in Kombination mit ogo sehr schnell qualitativ hochwertige Ergebnisse in Form von individuellen Apps nicht nur anbieten, sondern auch ganz konkret umsetzen können. Innerhalb Minuten bis wenigen Stunden können wir Prototypanwendungen erstellen, sodass Kunden die Lösung erleben können. Dies ist Teil unserer Kollaborationsstrategie. Kommunikation spielt bei allen Programmierungen eine entscheidende Rolle. Wir haben festgestellt, dass es besser ist, über ein lebendiges Objekt in Form einer lauffähigen Anwendung zu sprechen, da man sonst schnell aneinander vorbeiredet. Dieses Vorgehen löst ein ganz altes Problem, das alle Entwicklungshäuser kennen: die Kommunikation und deren Fallstricke. In unserem Leistungsprozess gibt es von Anfang an und zu jedem Zeitpunkt eine Überprüfung, ob das Anforderungsverständnis kohärent zur Kundenerwartung ist. Wenn ich bspw. von Urlaub spreche, denkst du vielleicht an Wandern in den Bergen. Ich denke jedoch an Sonne, Strand und Meer. Wenn man das auf Softwarefunktionen überträgt, erkennt man, wie leicht es ist sich misszuverstehen. Man hat scheinbar über das Gleiche gesprochen, aber doch hat jeder etwas anderes gemeint. Mit den ogo-Bordmitteln können wir solche inkohärenten Erwartungshaltungen direkt aufdecken, anstatt erst monatelang zu entwickeln. Wir können unsere und die Kunden-Vorstellungen in Echtzeit an der fertigen Anwendung abgleichen.

Innovista setzt auf Digitale Souveränität und Nachhaltigkeit

Ralph: Es ist mir auch sehr wichtig, an dieser Stelle das Stichwort „digitale Souveränität“ im Sinne der Datenhoheit anzuführen. Dies ist ein besonderer Vorteil, den wir auch gegenüber dem internationalen Wettbewerb haben. Datenschutz bis ins letzte Datenfeld. Alles ist in Deutschland gehostet. Noch bevor wir angefangen haben, ogo zu entwickeln, haben wir uns mit Konzepten zur Datensicherheit befasst. Heute setzen wir zum Beispiel auf KIs, die lokal laufen und nicht im Silicon Valley, sodass man wirklich souverän von fremden Staatsmächten agieren kann. Was wäre denn, wenn Herr Trump einfach mal entscheidet alle Server herunterfahren zu lassen? Auch wenn das Szenario erst einmal abstrakt anmuten mag: Ich jedenfalls finde einen geschützten, wenigsten europäischen Rahmen, im Datenkontext unverzichtbar. Energieeffiziente Prompts gehören dabei ebenso zum Themenspektrum mit dem wir uns im Sinne der Nachhaltigkeit auseinandersetzen.

ogo-Moment: Wenige Stunden nach dem Anforderungsbriefing testen User App-Prototypen und erfahren, wie einfach die täglichen Arbeitsprozesse sein können

Redaktion: Du hast eben u. a. vom „lebendigen Objekt“ gesprochen. Wie kann ich mir das genau vorstellen?

Ralph: Unsere Kunden kommen meist mit sehr komplex interagierenden Daten auf uns zu. Nicht selten sind das unglaublich große Exceltabellen. Es können aber auch Daten aus Systemen wie SAP® oder kleineren Programmen sein. Die Anforderung ist diese komplexen Geschäftsdaten einfach verwaltbar zu machen und schneller, autark und idealerweise ohne Medienbrüche fehlerfrei zu verarbeiten. Wir haben teilweise Tabellen, bspw. von unserem Kunden Volksbank, mit über 600 Datenfeldern, die auszuwerten sind. Der erste Schritt zum „lebendigen Objekt“ ist die Herausforderung diese Daten vernünftig zu strukturieren und sich klarzumachen: Was muss das Ergebnis sein? Das kann eine Liste sein oder ein neuer Freigabeprozess. Bei Exceltabellen sind wir so routiniert, dass sich uns die benötigten Logiken anhand der vorhandenen Spalten nahezu aufdrängen. Darauf basierend können wir in kurzer Zeit eine attraktive Weboberfläche im jeweiligen Corporate Design erstellen und mit den entsprechenden Geschäftslogiken ausstatten. Die Endanwender können daran dann direkt testen, ob das ihrem Erwartungshorizont entspricht. Wir nennen das auch den „ogo-Moment“. Meist haben sich unsere Kunden jahrelang mit komplizierten Tabellen rumgeschlagen und nun sehen sie eine einfach aufgebaute und übersichtliche App, mit der sie genau das in wenigen Klicks tun können, was sie davor in einem zeitaufwändigen Procedere erledigt haben. Einige unserer Kunden erleben dies als wahren Glücksmoment. Für uns ist dieses lebendige Objekt die Diskussionsgrundlage für das weitere Vorgehen. Die Anwendung ist in diesem Stadium noch nicht perfekt, aber sie muss dem entsprechen, was der Kunde sich letztlich in der Zielfunktionalität wünscht und einen realitätsnahen Eindruck vermitteln.

Innovista und Inwerken – Kunden profitieren von Partnern, die sich optimal ergänzen

Redaktion: Eine Partnerschaft zwischen Innovista und der Inwerken AG – zwei scheinbar unterschiedliche Akteure. Wo ergänzen sich Innovista und Inwerken am besten und wo könnten Herausforderungen liegen?

Ralph: Das, was wir als Innovista machen, spielt sich zumeist in der Peripherie größerer Kernsysteme wie SAP® ab, in denen auch viele Subprozesse stattfinden. Die wichtigsten geschäftskritischen Prozesse laufen meistens wunderbar. Doch sie bringen meist viele weitere Workarounds und Arbeitsprozesse mit sich, die nicht abgebildeter Teil des Systems sind. Die Integration dieser umläufigen Arbeitsschritte in SAP® ist oft zu kompliziert und schwerfällig. Ich mache da gern das Bild von einem großen Containerschiff und einem agilen Schnellboot auf. Das große Schiff transportiert das Wichtigste, also die zentralen relevanten Prozesse, auf stabilem Kurs, aber eben nicht alles. Und hier kommt Innovista ins Spiel. Auch Prozesse, die nicht zum Allerwichtigsten gehören, sind für den Anwender trotzdem Unternehmensalltag. Und wenn sie nicht vernünftig gelöst sind, kann das mitunter zu großen Problemen führen, meist in bestimmten Teams oder Fachbereichen. Wir können uns diese Painpoints rund um die durch Inwerken in SAP® verbessert abgebildeten Prozesse gezielt ansehen und schnelle Lösungen dafür bieten. Wenn die Anwender dann sehen, dass das richtig gut funktioniert, lassen sich die Apps ganz einfach erweitern. Das ist eben das strategische Match, das ich sehe. Obwohl Inwerken und Innovista in unterschiedlichen Welten unterwegs sind, verfolgen wir dasselbe Ziel und können uns dadurch toll ergänzen. Ganz platt gesagt: SAP® kann fast alles, wir den Rest „very fast“.

Anderes Beispiel: Datenimport bzw. Datenexport aus dem System. Hier ist ein unglaublich großes Wissen bei Inwerken vorhanden. Was wir zum Beispiel schon gemacht haben, ist per Odata die Daten zu exportieren und in einer individuellen App weiterzuverarbeiten und wieder zurückzuschicken. Damit braucht ein Anwender nicht einmal Zugriff auf SAP®. Innovista kann sich also auch super um all die Daten kümmern, die nichts in SAP® zu suchen haben. Datenmüll, wenn man so will. Wir recyceln den schön und dann wird was Gutes bzw. Nutzbares daraus. Was Inwerken und Innovista auch schon gemeinsam gemacht haben, ist das Entwickeln von Prototypen, wo Daten hin und her fließen müssen. Das ist natürlich hilfreich für alle und gleichzeitig höchst motivierend.

Redaktion: Was war der ausschlaggebende Punkt, der euch dazu bewogen hat, diese Zusammenarbeit anzustreben?

Ralph: Letztendlich ist es ja genau der zuvor benannte Punkt, dass es sehr viele unterschiedliche Anknüpfpunkte gibt. Auch gegensätzlich scheinende Arbeitsweisen beeinflussen sich wechselseitig positiv. So profitieren wir von Inwerkens Projekt-Strukturiertheit, während wir frische Impulse bei der agilen Entwicklung setzen können und dürfen. Und was bei Inwerken wirklich spitze ist, ist die Unternehmenskultur. Da hat die Unternehmensführung einfach ganz viel richtig gemacht. So würde ich es auch gern machen, wenn Innovista diese Größe erreicht. Hier fühlt sich das gesamte Team pudelwohl. Um so nah wie möglich aneinander dran zu sein, befinden wir uns seit diesem Jahr direkt am Hauptstandort von Inwerken in Isernhagen. Innovistas und Inwerkens Beratungserfahrung sind in vielen Leistungspunkten einzigartig. Davon profitieren Kunden von beiden Seiten umfassend.

Konkrete Beispiele – Einzigartige Serviceleistungen für unsere Kunden

Redaktion: Wie konkret profitiert ein Kunde von dieser Partnerschaft? Kannst du ein Beispiel für ein Projekt oder ein Angebot geben, das erst durch diese Kooperation möglich wird?

Ralph: Ein kleines aktuelles Projektbeispiel ist bei unserem gemeinsamen Kunden FFG. Hier müssen bestimmte Positionstexte ins Ukrainische übersetzt werden. Das ist in SAP® verhältnismäßig schwierig umzusetzen bzw. einzugeben. Inwerken und Innovista hatten dann gemeinsam die Idee eine kleine Anwendung zu bauen, in der alle Positionen mit deutschen und englischen Texten enthalten sind. Über eine API werden diese Texte ins Ukrainische übersetzt. Anschließend kann der jeweilige Anwender noch einmal überprüfen, ob das so passt, es ggfs. ändern und das Ganze freigeben. Dann wird alles ins SAP-System zurückgespielt und die übersetzten Texte stehen dort zur Verfügung. SAP® pusht also die Daten an das ogo-System. Dieses verarbeitet das weiter und per „get“-Funktion holt sich das System die fertigen Daten wieder zurück. Es gibt also keinerlei schreibenden Zugriff des ogo-Systems auf das ERP, trotzdem können wichtige Daten schnell und komfortabel geändert. Stichwort: Digitale Souveränität bzw. Datensicherheit.

Weiter würde ich nochmal auf das Beispiel „Working Prototype“ zurückkommen. Vorhin habe ich es bereits kurz angeschnitten: Mit ogo können wir echte Datenströme und Oberflächen in kürzester Zeit darstellen. So ist es ganz einfach möglich, vorführbare Fiori-Apps zu zeigen, die auf komplexen SAP-Datenmodellen beruhen. Das sind natürlich „nur“ Prototypen zu Demonstrationszwecken, die aber mit echten Daten arbeiten. Und damit können Inwerken und wir wieder gemeinsam mit dem Kunden über lebendige Objekte sprechen. Das ist für die SAP-Entwicklung und -Beratung ebenso hilfreich wie für das Programmieren einer neuen Business App. Dieses Serviceangebot von Inwerken und Innovista ist einzigartig.

Noch ein letztes Beispiel: Man kann den Datenfluss auch nicht nur simulieren, sondern ganz real abbilden. Ein Kunde hat ein Werk in Südkorea gekauft. Das produzierte schon. Eine bestehende Herausforderung war jedoch, dass die SAP-Strukturen angepasst werden mussten. Die geplante Projektlaufzeit belief sich auf zwei Jahre. Man wollte aber bereits Produkte verkaufen. Hier konnte Innovista unterstützen, indem wir innerhalb von 5 Wochen ein fünfsprachiges Webfrontend mit allen Kalkulationsparametern entwickelt haben, die dem Kunden ermöglichten, bis zur ERP-Fertigstellung Angebote und Verkäufe zu machen. Hier gewonnene Erkenntnisse flossen wiederum in das laufende SAP-Projekt ein. Sozusagen eine Win-Win-Win-Situation für alle drei Projektparteien.

Redaktion: Wie stellt ihr sicher, dass Kunden am Ende ein konsistentes Erlebnis haben?

Ralph: Visuell sind wir mit ogo flexibel. Alles, was Inwerken oder der Kunde uns vorgibt – das können auch Fiori-Oberflächen sein – können wir ohne visuellen Bruch fortführen und damit ein einheitliches Nutzerszenario garantieren. Die Bedienung bleibt konsistent, damit intuitiv und Corporate.

Technologische Gemeinsamkeiten – Zukünftige Ambitionen

Redaktion: Inwerken bringt SAP-Know-how ein. Wie passt das in die technologische Roadmap von Innovista?

Ralph: Wir haben bislang keine große Ahnung von SAP®. Da sind die Inwerkerinnen und Inwerker die Spezialisten. Dennoch haben wir auch zum besseren Verständnisaufbau beschlossen, dass Leute von uns mit Inwerken-Entwicklern ABAP lernen. Das ermöglicht uns den Blick über den Tellerrand und bietet Inwerken Verlässlichkeit, dass wir sie jederzeit verstehen. Es hilft ebenso dabei beurteilen zu können, wie man am besten miteinander interagieren kann. SAP® ist eine wirklich komplette Welt für sich. Hier machen wir uns nichts vor. Es ist so, wie Frank Bachmann (Inwerken-Gründer) sagt: „Da brauchst du erst einmal zwei Jahre um reinzukommen. Dann kommt die Erkenntnis: Jetzt kann ich erst richtig anfangen zu lernen.“ Das ist komplett anders als wir das jetzt machen mit Standardsprachen wie C#, React oder Typescript. Wobei dort ebenso technologische Schnittmengen mit den eingesetzten Webtechnologien der SAP® bestehen. So passt das alles technologisch doch wieder ziemlich gut. Was ich unseren Kunden zu dem Thema immer sage: Das allerallerwichtigste bei Softwareprojekten sind die Schnittstellen. Dass man Systeme miteinander vernetzen und Daten vernünftig austauschen kann. Letztlich ist es dann auch nicht wichtig, welche Technologien da dahinterstecken, sondern dass ich diese sinnvoll zusammenführen kann.

Redaktion: Was können wir von der Partnerschaft in den nächsten Jahren erwarten? Gibt es bereits Pläne für gemeinsame Produkte oder Initiativen?

Ralph: Das ist eine Frage, die ich eigentlich schlecht allein beantworten kann. Da müssen wir einmal Frank mit einladen. Innovista und Inwerken haben eine gemeinsame Strategie im Blick. Wie umfangreich und tiefgreifend diese sein wird, ist zu konkretisieren. Aber mit den benannten einmaligen Serviceleistungen, die wir durch unsere gemeinsame Firmenkooperation bieten, bin ich überzeugt, dass wir vielen Menschen dabei helfen wieder mehr Effizienz, aber auch Spaß, an der eigenen Arbeit zu bekommen. Die benannten Kundenbeispiele zeigen, dass da von Kunden- und Entwicklungsseite hoher Bedarf ist.

Redaktion: Gibt es noch etwas über die benannten Themen hinaus, was du an dieser Stelle zur Partnerschaft einbringen möchtest? Haben wir etwas vergessen zu fragen? Ist noch was offen?

Ralph: Nein, alles super. Ich glaube, wir haben ganz schön viel besprochen. Vielen Dank!

Redaktion: Danke dir für deine Zeit!

Sie haben Fragen zur neuen Partnerschaft von Inwerken und Innovista? Schreiben Sie uns an sapberatung@inwerken.de .

Über die Inwerken AG

Seit 2000 beraten wir Unternehmen dabei SAP®-Prozesse effizienter zu gestalten und IT-Lösungen wirkungsvoll einzusetzen. Als erfahrener Partner für SAP®-Beratung und -Entwicklung, S/4HANA®-Conversions, IT-Services und allgemeine Unternehmensaufgaben im Kontext der digitalen Prozess-Transformation begleiten wir unsere Kunden branchenübergreifend und auf internationaler Bühne: onsite und remote.
Mit 6 deutschlandweiten Standorten und rund 70 Fachkräften passen wir Standardprozesse passgenau an, schulen Key-User, unterstützen das Projektmanagement und bieten zuverlässigen First- und Second-Level-Support. Als SAP®-Silver-Partner liefern wir sowohl praxistaugliche Lösungen als auch eigene Produkte, die den Arbeitsalltag wirklich vereinfachen.
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Geschäftsführung: Frank Bachmann (Gründer und Vorstandsvorsitzender), Rudolf Jost, Holger Lexow. Aufsichtsrat: Gunnar Menzel

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