Hasso-Plattner-Institut entwickelt mit dem Weltverband IEEE einen globalen Standard für nachhaltige und ethische IT-Systementwicklung

Hasso-Plattner-Institut entwickelt mit dem Weltverband IEEE einen globalen Standard für nachhaltige und ethische IT-Systementwicklung

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der größte globale Berufsverband für Elektroingenieure, das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), wollen sich künftig gemeinsam für nachhaltigere und ethische Standards in der IT-Systementwicklung einsetzen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten sie heute auf der jährlichen Konferenz der Global Design Thinking Alliance (GDTA) zum Thema: "Responsible Innovation in Times of Uncertainty". Auf Veranstaltungen und in Forschungs- und Studierendenprojekten wollen sich beide Parteien gemeinsam mit wertebasiertem Design- und Ethik-Standards in der Entwicklung digitaler Systeme befassen. Der "IEEE P7000: IEEE Draft Model Process for Addressing Ethical Concerns During Systems Design" ist der erste internationale ethische Standard, der es Programmierern ermöglichen soll, ethische Fragen bei der Entwicklung von IT-Systemen von Anfang an zu berücksichtigen. Das beinhaltet auch die Frage zur Nachhaltigkeit von Software selbst. Bereits heute steigt der CO2-Fußabdruck der Digitalisierung massiv an. Im Rahmen der "clean-IT-Initiative" sollen neue "effiziente Algorithmen" erforscht werden und das Prinzip "Sustainability by Design" bei der Entwicklung von Softwareprodukten gestärkt werden.

"Die Digitalisierung stellt viele alte Regeln infrage und wirft neue ethische Fragen auf. Gleichzeitig avanciert Digitalisierung zum Klimakiller Nummer 1. Ich freue mich daher sehr auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kollegen des IEEE bei der wir als HPI unsere Expertise im Bereich clean-IT einbringen und erweitern können," so Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, anlässlich der Unterzeichnung. Professor Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking, ergänzt: "Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit IEEE und die Chance, mit Design Thinking an der Entwicklung und Umsetzung des P7000 Standards mitzuwirken. Design Thinking hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt von der Innovationsmethodik hin zum Instrumentarium für das Re-Design von Prozessen und ganzen Organisationen. Der menschenzentrierte Ansatz macht das HPI mit der School of Design Thinking zu einem idealen Partner für die Implementierung des neuen Standards und die Global Design Thinking Alliance GDTA wird den neuen Wertekanon in die Welt tragen."

"Auch wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem HPI und den internationalen Design-Thinking-Schulen aus dem Netzwerk des Instituts", sagt Dr. Konstantinos Karachalios, Geschäftsführer der IEEE Standards Association (IEEE SA). "Beim Design von Systemen wird es immer wichtiger neben der Technologie auch Aspekte wie Transparenz, Datenschutz, und Rechenschaftspflicht zu beachten sowie Voreingenommenheit zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass diese Aspekte schon von Beginn des Design- und Entwicklungsprozesses an mit bedacht werden müssen und nicht erst nach der Einführung von Systemen und Dienstleistungen auf dem Markt."

Kurzprofil Institute of Electrical and Electronics Engineers  (IEEE)

Das IEEE ist der weltweit größte Berufsverband, der sich der Förderung technologischer Innovationen und Spitzenleistungen zum Wohle der Menschheit verschrieben hat. Das IEEE und seine Mitglieder setzen sich mit viel zitierten Publikationen, Konferenzen, Technologiestandards sowie beruflichen und pädagogischen Aktivitäten für Ingenieur-, Computer- und Technologieinformationen rund um den Globus ein. Weltweit hat die IEEE mehr als 421.000 Mitglieder in mehr als 160 Ländern. Das IEEE veröffentlicht ein Drittel der weltweiten Fachliteratur in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik und Elektronik und ist ein führender Entwickler von internationalen Standards, die die Grundlage für viele der heutigen Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Telekommunikation, Informationstechnologie und Energieerzeugung bilden.

Über die Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 650 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 20 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommen das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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