Hybrid-Cloud-Lösungen sind derzeit eine beliebte Verwaltungsmethode, um eine Brücke zwischen schnellen und einfachen öffentlichen Cloud-Ressourcen und sicheren, auf das Geschäft abgestimmten, proprietären Umgebungen zu schlagen. Doch um wirklich davon zu profitieren, müssen Unternehmen zunächst eine Reihe von Herausforderungen meistern, wie Neil Miles, Global Product Marketing Manager Hybrid IT Management bei Micro Focus, zeigt.
Hohe Flexibilität, Skalierbarkeit und Kostenvorteile in Verbindung mit Sicherheit und Datenschutz – ein hybrider Cloud-Ansatz bietet viele Vorteile, aber nur, wenn der erhöhten Komplexität angemessen Rechnung getragen wird. Hinter dem Versprechen von Hybrid IT steht ein erheblicher administrativer Aufwand, den Unternehmen nicht unterschätzen sollten, um für alles gewappnet zu sein.
1. Herausforderung: Es bilden sich komplexe, unübersichtliche IT-Infrastrukturen
Wenn Unternehmen ihre eigene Private Cloud mit den Angeboten großer Anbieter kombinieren wollen, muss ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Verbindungen geschaffen werden. Diese komplexere Infrastruktur erschwert die Entwicklung und Automatisierung bei der Bereitstellung von auf das Geschäft abgestimmten IT- Umgebungen. Das Ergebnis ist eine unflexible, starre Automatisierung, die sich nur auf standardmäßige Benutzeranforderungen anwenden lässt. Damit wird die Anpassung an neue und zukünftige Geschäftssituationen erschwert. Hinzu kommt, dass das Management über Cloud-Silos hinweg die Verknüpfung mehrerer Tools erfordert – ihre Administration bindet Zeit und Ressourcen im IT-Team. In der Praxis kann die Situation sehr komplex und kostspielig sein. Letztendlich richten viele Organisationen separate Management-Toolsets und Mitarbeiterteams ein, um jede Art von Umgebung (Public Cloud, Private Cloud, On-Premise) zu unterstützen. Das Ergebnis ist das Engagement einer Reihe von leitenden Mitarbeitern und einer Reihe von Software-Tools, die sich in ihrer Arbeit überschneiden.
2. Herausforderung: Die Data Governance beibehalten
Regelungen wie die europäische Datenschutzgrundverordnung machen genaue Vorgaben zum Umgang mit personenbezogenen Daten. Unter anderem schreibt die DSGVO vor, dass Daten von EU-Bürgern auch innerhalb der Europäischen Union gespeichert werden sollen. Der Hybrid-Cloud-Ansatz birgt nun aber das Risiko, dass solche oder andere sensible Daten bei der Nutzung einer öffentlichen Cloud versehentlich in verschiedene geografische Regionen wandern. Da die Nutzer Dienste aus jeder beliebigen globalen Region anfordern können und Unternehmen normalerweise wenig Einfluss darauf haben, wo der Anbieter die Daten speichert, können sie nicht garantieren, dass sie in der EU bleiben.
3. Herausforderung: Einfluss auf Geschäftsprozesse nehmen
IT-Dienstleistungen sind zum Rückgrat der digitalen Geschäftsangebote geworden und sind so konzipiert, dass sie nicht nur effizient funktionieren, sondern auch jedes Unternehmen auf dem Markt abgrenzen. Die gleichzeitigen Anforderungen an Schnelligkeit, Kosteneffizienz und die Einhaltung von Vorschriften erfordern, dass die IT-Abteilung kluge Entscheidungen trifft, wenn sie Daten analysiert, die innerhalb des Unternehmens sowie in öffentlichen Diensten aufbewahrt werden sollen. Die Aufteilung in sensible und weniger kritische Daten erfordert auch eine genaue Analyse der Geschäftsprozesse. So müssen Unternehmen beispielsweise klar erkennen, wo sie persönliche Daten verarbeiten oder wo es sich um geschäftskritische Daten handelt. Solche Prozesse sollten dann in eine Private Cloud gestellt werden. Müssen hingegen Massen von unsensiblen Daten verarbeitet und gespeichert werden, können Unternehmen sicher auf skalierbare Ressourcen in Public Clouds zugreifen.
Lösung: Mit Hybrid Cloud Management den Überblick behalten
Wenn sich in Unternehmen Hybrid-Cloud-Automatisierungsprogramme entwickeln, entstehen im Laufe der Zeit oft getrennte Strukturen, eine für die Private und eine für die Public Cloud. Dies schränkt jedoch die daraus resultierenden Geschäftsangebote und den Kostenrahmen, in dem das Unternehmen arbeiten muss, ein. Wenn das Unternehmen Optionen eliminiert, schwächt dies das digitale Geschäftssystem und schadet letztendlich der Leistung. Dies wirft die Frage auf, wie alle Ressourcen und Fähigkeiten am besten so eingesetzt werden können, dass sie sinnvoll integriert werden können. Darüber hinaus müssen digitale Geschäftsprozesse automatisiert werden, damit die richtigen IT-Ressourcen eingesetzt werden und die IT-Mittel nicht unnötig verschwendet werden. Mit einer hybriden Cloud-Management-Lösung verfügen Unternehmen jedoch über ein Werkzeug, das ein zentrales Steuerungssystem für alle Ressourcen bildet und die geschäftliche Flexibilität aufrechterhält. Hier laufen dann alle Informationen zusammen und die IT wird mit richtlinienbasierten Verwaltungs-, Berichts- und Analysefunktionen ausgestattet.
Nach dem erfolgreichen Auftakt geht die Veranstaltungsreihe zur Digitalisierung in die zweite Runde. Diesmal zum Thema Digitalisierung im Service – Produkte und Vertrieb.
Die Firma BHS Corrugated übernimmt bei der nächsten Praxisrunde Digitalisierung am 31. März 2020 die Moderation zum Thema Digitalisierung im Service. Matthias Brinkmann von 2be_die markenmacher unterstützt die Referenten erneut bei der Gestaltung des Vortrags und der Diskussion. Interessierte können die Veranstaltung branchenübergreifend als Plattform zum Erfahrungsaustausch sowie zum Netzwerken nutzen.
Eine Vorreiterperspektive
Der Hersteller von Anlagen für die Wellpappenproduktion investiert rund fünf Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Smarte Produkte stellen als Lifecycle-Produkt die Funktionsbereiche Service und Vertrieb vor besondere Herausforderungen. Daneben sind auch digitale und hybride Geschäftsmodelle ein Kernthema für die Digitalisierung bei BHS Corrugated.
Jahrzehntelanger Service
Sowohl intern als auch den Kunden gegenüber arbeitet BHS daran, neue Möglichkeiten zur Datenauswertung zu nutzen. Daraus entsteht ein zeitgemäßes Service-Modell, das beispielweise schnellstmögliche Ersatzteilbeschaffung sicherstellt. Bei der langen Lebensdauer der Anlagen – in der Regel mindestens 20 Jahre – bedeutet das eine besondere Herausforderung. Wie das Portfolio und die Kunden darüber hinaus von den neuen Methoden profitieren, stellt BHS Corrugated im Rahmen der zweiten „Praxisrunde Digitalisierung“ anhand von eigenen Erfahrungen zur Diskussion.
Diskussionsrunde mit Mehrwert
Zuletzt fand die Praxisrunde Digitalisierung mit dem Fahrzeugkranhersteller TADANO FAUN statt. Zwischen den 16 Praktikern und Spezialisten entstand ein interessanter Austausch von Erfahrungen und Impulsen zum Thema. Die Teilnehmenden kamen aus unterschiedlichsten Branchen und profitierten gemeinsam vom Blick über den Tellerrand.
Die Praxisrunde ist erneut für alle Interessenten kostenfrei. Die OHM Professional School bittet aus organisatorischen Gründen lediglich um eine Anmeldung via E-Mail an ohm-professional-school@th-nuernberg.de.
Eventdatum: Dienstag, 31. März 2020 18:00 – 20:00
Eventort: Nürnberg
Firmenkontakt und Herausgeber der Eventbeschreibung:
OHM Professional School
Kressengartenstraße 2
90402 Nürnberg
Telefon: +49 (911) 58802800
Telefax: +49 (911) 58806800
https://www.ohm-professional-school.de
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