Hasta La Vista, Baby
BYOVD (Bring Your Own Vulnerable Driver) stehen als EDR-Killer bei Bedrohungsakteuren nach wie vor hoch im Kurs. Ein Grund ist, dass hiermit ein Angriff auf Kernel-Ebene in Aussicht steht, was den Cyberkriminellen ein breites Spektrum an Handlungsmöglichkeiten einräumt – vom Verstecken von Malware über das Ausspähen von Anmeldedaten bis hin zum Versuch, die EDR-Lösungen zu deaktivieren. Die Sophos Security-Spezialisten Andreas Klopsch und Matt Wixey haben das Geschehen mit den Terminator-Tools während der letzten sechs Monate genau unter die Lupe genommen und im ausführlichen Report „It’ll be back: Attackers still abusing Terminator tool and variants„ zusammengefasst.
Treiber-Schleusereien sind keine Frage des cyberkriminellen Könnens mehr
BYOVD ist eine Angriffsklasse, bei der Bedrohungsakteure bekannte und zugleich anfällige Treiber auf einen kompromittierten Computer einschleusen, um Rechte auf Kernel-Ebene zu erlangen. Bei der Wahl von anfälligen Treibern haben die Cyberkriminellen leichtes Spiel: Beispielsweise auf dem Open-Source-Repository loldrivers.io sind 364 Einträge für anfällige Treiber inklusive entsprechender Signaturen und Hashes aufgeführt. Dieses bequeme Identifizieren von geeigneten Treibern ist einer der Gründe, weshalb BYOVD-Angriffe heute nicht nur hoch professionellen Bedrohungsakteuren vorbehalten sind, sondern auch von weniger versierten Ransomware- Angreifern durchgeführt werden können.
Ein weiterer möglicher Grund für die anhaltende Beliebtheit von BYOVD bei technisch weniger kompetenten Cyberkriminellen ist die Tatsache, dass sie die benötigten Kits und Tools quasi von der Stange in kriminellen Foren erwerben können. Eines dieser Tools erregte im Mai 2023 besondere Aufmerksamkeit, als der bekannte Bedrohungsakteur “spyboy“ im russischsprachigen Ransomware-Forum RAMP ein Tool namens Terminator anbot. Das Tool sollte zwischen 300 USD und 3.000 USD kosten und vierundzwanzig Sicherheitsprodukte deaktivieren können.
So können sich Unternehmen schützen
Viele der Security-Anbieter auf der Liste von spyboy, darunter auch Sophos, haben umgehend gehandelt, um Varianten von Treibern zu untersuchen und Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Sophos empfiehlt vier wichtige Schritte, um sich vor BYOVD-Attacken zu schützen:
- Prüfen, ob das Endpoint Security-Produkt einen Manipulationsschutz implementiert hat.
- Umsetzung einer strengen Hygiene bei den Windows-Sicherheitsrollen, da BYOVD-Angriffe in der Regel durch Privilegienerweiterung und der Umgehung der UAC ermöglicht wird.
- Alle Betriebssysteme und Anwendungen stets auf dem neuesten Stand halten sowie das Entfernen von älterer Software.
- Aufnahme anfälliger Treiber in das Programm zum Schwachstellenmanagement. Bedrohungsakteure könnten versuchen, anfällige legitime Treiber auszunutzen, die bereits auf einem angegriffenen System vorhanden sind.
Zum kompletten Report von Sophos geht es hier:
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In Untersuchungen der letzten 48 Stunden zur ScreenConnect Sicherheitslücke findet Sophos auch Malware-Technologie von Lockbit
Jetzt veröffentlicht Sophos X-Ops einen Bericht über die seit kurzem bekannte Sicherheitslücke bei der Remote Management und Monitoring Lösung ScreenConnect. Die detaillierte Analyse „ConnectWise ScreenConnect Attacks Deliver Malware“ stellt auch einen Zusammenhang mit Lockbit fest. Christopher Butt, Sophos X-Ops Principal Researcher bei Sophos, dazu:
„Wir haben in den letzten 48 Stunden mehrere Angriffe analysiert, die sich die ScreenConnect-Sicherheitslücke zu Nutzen gemacht haben. Am bemerkenswertesten war eine Malware, die mit dem im Jahr 2022 geleakten Ransomware-Builder-Tool Lockbit 3 erstellt wurde. Sie stammt möglicherweise nicht von den eigentlichen Lockbit-Entwicklern. Aber wir konnten auch Remote Access Trojaner (RATS), Info- und Passwort-Stealer sowie andere Ransomware entdecken. All dies zeigt, dass viele verschiedene Angreifer ScreenConnect im Visier haben“, sagte Christopher Budd, Direktor Sophos X-Ops Threat Research. „Jeder, der ScreenConnect nutzt, sollte Maßnahmen ergreifen, um anfällige Server und Clients sofort zu isolieren, sie zu patchen und auf Anzeichen einer Kompromittierung zu prüfen. Sophos bietet umfassende Anleitungen und Threat-Hunting-Materialien von Sophos X-Ops als Hilfestellung. Wir setzen unsere Untersuchungen fort und werden bei Bedarf Aktualisierungen vornehmen.“
Die Malware-Aktivitäten der letzten 48 Stunden und der Einsatz von Lockbit-Technologie könnte die Vermutung von Chester Wisniewski bestätigen, dass Teile der Lockbit Gruppe nach wie vor aktiv sind oder die Lockbit Malware-Technologie bei anderen Gruppen auch weiterhin Anwendung findet.
Was Anwender von ScreenConnect jetzt unbedingt unternehmen sollten, ist im Bericht von Sophos detailliert beschrieben.
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Weil Zeit Geld ist: Sophos entlastet den Channel mit neuem Partner-Care-Angebot bei operativen Aufgaben
Entscheidende Zeit fürs Wesentliche gewonnen
„Aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung in der Unterstützung von Partnern wissen wir, dass administrative und operative Aufgaben viel zu oft wertvolle Zeit kosten, die dringend für den Aufbau von Kundenbeziehungen und den Abschluss neuer Geschäfte benötigt wird", sagt Stefan Fritz, Director Channel Sales EMEA Central bei Sophos. „Unser neuer Service ist für diese Ansprüche als zentrale Anlaufstelle für Angebote, die Navigation im Partnerportal, Lizenzierungsanfragen, Not-For-Resale-Anfragen (NFR) und vieles mehr die optimale Lösung. Dank des neuen Services können insbesondere Partner, die mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammenarbeiten, ihre Produktivität und Rentabilität steigern.“
Fokus auf die Partner nochmal verstärkt
Auch von Partnerseite kommt positives Feedback: „Das neue, fokussierte Partner Care Programm ist ein weiterer großer Schritt in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Sophos“, so Oliver Reich, Business Development Manager Workplace Security bei Bechtle. „Der Partner-Care-Service erlaubt uns den Zugriff auf ein spezialisiertes Team und eröffnet uns neue Möglichkeiten, unsere gemeinsamen Kunden noch intensiver zu betreuen und entscheidende Mehrwerte für sie zu generieren.“
Zusätzlich zu Partner Care bietet Sophos weitere Erweiterungen in seinem globalen Partnerprogramm. Dazu zählt eine 5-prozentige Prämie zusätzlich zum Rabatt bei der Geschäftsregistrierung für Partner, die Sophos Managed Detection and Response (MDR) verkaufen. Dieser Rabatt gilt bis zum 31. März 2024.
Sophos Partner Care sowie zusätzliche Erweiterungen sind ab sofort exklusiv über das globale Sophos Partner Programm erhältlich.
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Großer Schlag gegen Lockbit. Ist es wirklich vorbei?
Es ist eine gute Nachricht für die Verteidiger: Die berüchtigte Ransomware-Bande Lockbit wurde in einer internationalen Strafverfolgungsaktion hart getroffen. In Fachkreisen herrscht Einigkeit, dass Lockbit mit einer der führenden Ransomware-Akteure ist. Im Sophos Active Adverary Report rangiert Lockbit auf Platz Eins unten den Top-Gefahren.
Noch sollten die Korken nicht knallen
Die Zerschlagung dieser Cybercrime-Gruppe ist eine außergewöhnliche Leistung der Behörden und könnte auch für andere aktive Gruppen eine Warnung sein, dass sie nicht unantastbar sind. Die Aussage eines Vertreters von Lockbit lässt allerdings vermuten, dass eine Ransomware-Bande dieser Größenordnung nur schwer komplett ausgeschaltet werden kann. Von Seiten Lockbit heißt es, dass es nach wie vor Backup-Server gebe, die von den der Strafverfolgungsbehörden nicht betroffen seien. Eine Einschätzung, die auch Chester Wisniewski, Director, Global Field CTO bei Sophos, teilt:
„Lockbit ist zur produktivsten Ransomware-Gruppe avanciert, seit Conti Mitte 2022 von der Bildfläche verschwunden ist. Die Häufigkeit ihrer Angriffe und die Tatsache, dass sie unbegrenzt Infrastrukturen lahmlegen können, hat sie in den letzten Jahren zur gefährlichsten Gruppe gemacht. Alles, was ihre Operationen stört und Misstrauen unter ihren Partnern und Lieferanten sät, ist ein großer Gewinn für die Strafverfolgung. Wir sollten jedoch nicht zu früh feiern. Ein Großteil ihrer Infrastruktur ist immer noch online, was wahrscheinlich bedeutet, dass sie sich dem Zugriff der Polizei entzieht und die Kriminellen noch nicht gefasst worden sind. Auch wenn wir nicht immer einen vollständigen Sieg erringen, wie es bei Qakbot der Fall war, so ist es doch ein Sieg, wenn wir sie stören, ihre Angst, erwischt zu werden, schüren und die Schwierigkeiten beim Betrieb ihres kriminellen Syndikats erhöhen. Wir müssen uns weiterhin zusammentun, um ihre Kosten immer weiter in die Höhe zu treiben, bis wir sie alle dorthin bringen können, wo sie hingehören – ins Gefängnis.“
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Sophos MDR und XDR jetzt in Google Workspace integriert
Um der cloudbasierten und kollaborativen Arbeitsweise gerecht zu werden, hat Sophos seine Lösungen nun auch in Google Workspace integriert, um die geschäftskritischen Produktivitätstools und Daten in der Google-Welt vor ausgefeilten Angriffen zu schützen. Google Workspace (ehemals G Suite) beinhaltet zwar integrierte Sicherheitskontrollen, die Untersuchung und Validierung der anfallenden Daten und die Reaktion auf Bedrohungen kann jedoch für Sicherheitsteams mit geringen Ressourcen eine Herausforderung darstellen. Hier setzt das Sophos-Sicherheitsökosystem mit Extended Detection and Response (XDR) und den Sophos Managed Detection and Response (MDR)-Services an.
Die Integration von Sophos sammelt und korreliert alle relevanten Sicherheits- und Telemetriedaten aus der Google Workspace-Produktivitätssuite. Das verschafft den MDR-Analysten den entscheidenden Einblick, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu stoppen. Der MDR-Dienst bietet eine 24/7-Sicherheitsüberwachung, filtert redundante Alarme heraus und untersucht Bedrohungen in der Google Workspace-Umgebung, wie zum Beispiel den unbefugten Zugriff auf Google-Konten oder schädliche Mail-Aktivitäten.
Unternehmen, die Sophos XDR für interne Untersuchungen und Reaktionen nutzen, können die Telemetrie jetzt zusätzlich für den Google Workspace integrieren. Damit werden potentiell schadhafte Aktivitäten, wie verdächtige Logins, Aktivitäten mit geschützten Nutzerkonten oder anomale Änderungen an Administratoreinstellungen mit Bedrohungsmeldungen aus anderen Quellen korreliert und erkannt.
Sophos bietet die Einbindung der MDR- und XDR-Lösungen schlüsselfertig für eine Reihe von Technologien und Drittanbietern an. Integrationen mit Produktivitäts-Tools wie Microsoft 365 und jetzt auch Google Workspace sind für alle neuen und bestehenden MDR- und XDR-Kunden ohne zusätzliche Kosten verfügbar.
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Fake-Romantik braucht es nicht mehr: Kryptowährungsbetrüger bieten ihr Pig Butchering-Modell weltweit als Serviceleistung an
Sophos hat aufgedeckt, wie Sha-Zhu-Pan-Betrüger für ihre vermeintlich auf Romantik zielenden so genannten Pig-Butchering-Betrügereien inzwischen ein Geschäftsmodell nutzen, das dem „Cybercrime-as-a-Service“ ähnelt. Dabei verkaufen die Betrüger Sha-Zhu-Pan-Kits im Dark Web auf der ganzen Welt und expandieren so in neue Märkte. Sophos beschreibt diese Operationen (auch bekannt als Pig Buchtering) in dem Artikel „Cryptocurrency Scams Metastasize into New Forms“. Die neuen Sets stammen von Banden des organisierten Verbrechens in China und stellen die technischen Komponenten bereit, die für die Umsetzung eines speziellen Pig-Butchering-Programms namens „DeFi savings“ benötigt werden. Die Kriminellen stellen DeFi-savings als passive Anlagemöglichkeiten dar, die Geldmarktkonten ähneln. Die Opfer müssen lediglich ihre Krypto-Wallets mit einem Maklerkonto verbinden, in der Erwartung, dass sie mit ihrer Investition beträchtliche Zinsen verdienen werden. In Wirklichkeit fügen die Opfer ihren Krypto-Wallets einem betrügerischen Handelspool für Kryptowährung hinzu, wo sie von Kriminellen geleert werden.
Das Betrugsmodell professionalisiert sich ähnlich wie andere Angriffsarten
„Als das Pig Butchering zum ersten Mal während der COVID-Pandemie auftrat, waren die technischen Aspekte der Betrügereien noch relativ primitiv und es erforderte großen Aufwand, um die Opfer erfolgreich zu täuschen“, erläutert Sean Gallagher, Principal Threat Researcher bei Sophos. „Doch die Gauner haben ihre Techniken verfeinert und wir sehen eine ähnliche Entwicklung wie bei Ransomware und anderen Arten von Cyberkriminalität in der Vergangenheit: die Entwicklung eines As-a-Service-Modells. Pig-Butchering-Banden erstellen fertige DeFi-App-Kits, die andere Cyberkriminelle im Dark Web kaufen können. Infolgedessen tauchen in Gebieten wie Thailand, Westafrika und sogar in den USA neue Verbrecherringe auf, die nicht mit chinesischen Gruppen in Verbindung stehen. Wie bei anderen Arten von kommerzieller Cyberkriminalität senken diese Kits die Einstiegshürden für Cyberkriminelle und vergrößern den potentiellen Opferpool erheblich. Im vergangenen Jahr stellte diese Methode bereits ein milliardenschweres Betrugsphänomen dar und wird voraussichtlich in diesem Jahr exponentiell wachsen.“
Pig Butchering hat eine steile Karriere genommen
Sophos X-Ops verfolgt seit zwei Jahren die Entwicklung des Pig Butcherings. Bei den ersten Varianten – von Sophos als „CryptoRom“ bezeichnet – wurden potenzielle Opfer über Dating-Apps kontaktiert und anschließend dazu gebracht, betrügerische Krypto-Handelsanwendungen von Drittanbietern herunterzuladen.
Im Jahr 2022 fanden die Betrüger Wege, die App-Store-Prüfverfahren zu umgehen, um ihre betrügerischen Apps in den legitimen App Store und Google Play Store zu schleusen. Im selben Jahr tauchte auch ein neues Betrugsmuster auf: gefälschte Kryptowährungshandelspools (Liquidity Mining).
Zwei riesige Pig-Butchering-Ringe mit Sitz in Hongkong und in Kambodscha deckte Sophos X-Ops im Jahr 2023 auf. Diese Banden nutzten legitime Krypto-Handels-Apps und erstellten Fake-Personen, um Opfer anzulocken. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Gauner ihr Arsenal auch um KI erweiterten.
Ende 2023 spürten Sophos X-Ops eine umfangreiche Liquiditätssuche auf, an der drei verschiedene chinesische organisierte Verbrecherringe beteiligt waren, die es auf fast 100 Opfer abgesehen hatten. Hierbei konnten Sophos X-Ops auch zum ersten Mal die Verfügbarkeit von Betrugskits für das Pig Butchering nachweisen.
Der Höhepunkt: Die Zeiten des aufwendigen Opfer-Umschmeichelns sind passé
Bei den jüngsten von Sophos X-Ops untersuchten Pig-Butchering-Fällen haben die Betrüger alle früheren technologischen Hindernisse beseitigt und den Aufwand für Social Engineering deutlich verringert. Bei dem DeFi-saving-Betrug beteiligen sich die Opfer nun am betrügerischen Krypto-Handel über legitime, bekannte Kryptowährungs-Apps und gewähren den Betrügern (wenn auch unwissentlich) direkten Zugriff auf ihre Geldbörsen. Darüber hinaus können die Betrüger das Wallet-Netzwerk verbergen, das die gestohlenen Kryptowährungen wäscht, was es den Strafverfolgungsbehörden erschwert, den Betrug zu verfolgen.
„Der DeFi-saving-Betrug ist der Höhepunkt der vergangenen zwei Jahre, in denen die Pig-Butchering-Betrüger ihr Vorgehen verfeinert haben. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Betrüger ihre Opfer überzeugen mussten, eine App herunterzuladen oder die Kryptowährung selbst in eine gestohlene digitale Geldbörse zu transferieren“, so Gallagher. „Die Gangster haben auch gelernt, wie sie ihre Machenschaften besser vermarkten können. Sie nutzen die Funktionsweise von Liquiditäts-Mining-Pools, um Gelder zu stehlen, indem sie den Opfern erzählen, es handele sich um ein einfaches Anlagekonto. Die Opfer sind so einfacher zur Investition zu bewegen, da die meisten den Handel mit Kryptowährungen nicht verstehen und obendrein alles unter dem Deckmantel vertrauenswürdiger Marken geschieht. Mit anderen Worten: Noch nie war es so einfach, Opfer eines Pig-Butchering-Betrugs zu werden, und noch nie war es so wichtig, sich der Existenz dieser Betrügereien bewusst zu sein und zu wissen, worauf man achten muss.“
Pig-Butchering-Betrug verhindern
Um zu verhindern, Opfer eines Pig-Butchering-Betrugs zu werden, empfiehlt Sophos folgende Maßnahmen:
- Skeptisch gegenüber Fremden sein, die sich über soziale Netzwerke wie Facebook oder per SMS melden. Vor allem dann, wenn sie das Gespräch schnell in einen privaten Messenger wie WhatsApp verlegen wollen.
- Dies gilt auch für neue Matches auf Dating-Apps und insbesondere dann, wenn der Fremde beginnt, über den Handel mit Kryptowährungen zu sprechen.
- Misstrauisch sein gegenüber allen „Schnell-reich-werden“-Angeboten oder Kryptowährungs-Investitionsmöglichkeiten, die große Gewinne in kurzer Zeit versprechen.
- Sich mit den Verlockungen und Taktiken von Romantik– und Anlagebetrügereien vertraut machen. Non-Profit-Organisationen wie das Cybercrime Support Network bieten hierfür viele Informationen.
- Mögliche Pig-Butchering-Opfer sollten sofort alle Gelder aus den betroffenen Geldbörsen abheben und die Strafverfolgungsbehörden kontaktieren.
Historie der zweijährigen Pig-Butchering-Untersuchung von Sophos
2021
- Sophos X-Ops entdeckt die ersten gefälschten „CryptoRom“-Handelsapps, die auf Nutzer in Asien abzielen
- Kurz darauf entdeckt Sophos X-Ops, dass diese Betrüger ihre Aktivitäten ausweiten und Opfer auch in den USA und Europa ins Visier nehmen
2022
- Sophos X-Ops entdeckt weitere gefälschte Apps von CryptoRom-Betrügern sowie eine neue Methode, damit Opfer die gefälschten Apps erfolgreich auf ihre iOS-Geräte herunterladen
- Eine neue Art des Pig Butchering entsteht: Liquidity Mining
2023
- Sophos X-Ops entdeckt die ersten gefälschten Apps für CryptoRom-Systeme im Apple App Store, da Betrüger Wege finden, den App-Store-Prüfprozess zu umgehen
- Sophos X-Ops deckt zwei riesige Big-Butchering-Ringe auf, die von Hongkong und Kambodscha aus operieren. Anstatt gefälschte Apps zu verwenden, nutzen diese Betrüger nun legitime Krypto-Handelsanwendungen und erstellen ausgeklügelte Personas, um ihre Opfer zu ködern
- Sophos X-Ops findet weitere gefälschte Apps – und erfährt, dass Pig-Butchering-Betrüger jetzt auch generative KI in ihr Toolkit aufnehmen
- Ein Opfer von Pig Butchering verliert innerhalb einer Woche 22.000 Dollar. Dies führt Sophos X-Ops zu einem riesigen Liquiditätsbetrug, der von drei verschiedenen chinesischen organisierten Verbrecherringen betrieben wird
2024
- Sophos X-Ops deckt das technisch ausgefeilteste Pig Butchering auf, das es bisher gab: „DeFi savings"-Betrug. Diese und andere kryptobasierte Betrügereien werden als Kits zum Verkauf angeboten, was dazu führt, dass Pig-Butcher-Ringer in neuen Regionen der Welt auftauchen.
Mehr über die aktuellen DeFi-Sparpläne und die Entwicklung des Pig Butchering in „Cryptocurrency Scams Metastasize into New Forms“ finden Sie auf sophos.com.
Sophos ist ein weltweit führender und innovativer Anbieter von fortschrittlichen Cybersecurity-Lösungen, darunter Managed Detection and Response (MDR)- und Incident-Response-Dienste. Das Unternehmen bietet ein breites Portfolio an Endpoint-, Netzwerk-, E-Mail- und Cloud-Sicherheitstechnologien, das bei der Abwehr von Cyberangriffen unterstützt. Als einer der größten auf Cybersecurity spezialisierten Anbieter schützt Sophos mehr als 500.000 Unternehmen und mehr als 100 Millionen Anwender weltweit vor aktiven Angriffen, Ransomware, Phishing, Malware und vielem mehr.
Die Dienste und Produkte von Sophos werden über die cloudbasierte Management-Konsole Sophos Central verbunden und vom bereichsübergreifenden Threat-Intelligence-Expertenteam Sophos X-Ops unterstützt. Die Erkenntnisse von Sophos X-Ops erweitern das gesamte Sophos Adaptive Cybersecurity Ecosystem. Dazu gehört auch ein zentraler Datenspeicher, der eine Vielzahl offener APIs nutzt, die Kunden, Partnern, Entwicklern und anderen Anbietern von Cybersecurity und Informationstechnologie zur Verfügung stehen. Sophos bietet Cybersecurity-as-a-Service für Unternehmen an, die vollständig verwaltete, schlüsselfertige Sicherheitslösungen benötigen. Kunden können ihre Cybersecurity auch direkt mit der Security Operations Platform von Sophos verwalten oder einen hybriden Ansatz verfolgen, indem sie ihre internen Teams mit Sophos Services ergänzen, einschließlich Threat Hunting und Systemwiederherstellung.
Sophos vertreibt seine Produkte über Reseller und Managed Service Provider (MSPs) weltweit. Der Hauptsitz von Sophos befindet sich in Oxford, U.K.
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Von hoffnungsvoll bis feindselig: Cyberkriminelle sind gegenüber KI noch unentschieden
https://news.sophos.com/en-us/2023/11/28/cybercriminals-cant-agree-on-gpts/.
Bei der proaktiven Aufdeckung von Cybergefahren konzentriert sich KI auf die Klassifizierung von Telemetrie. Die Menge an Daten, selbst bei einem kleinen Kundenstamm, ist gewaltig. Daher ist das Finden von Mustern und die Alarmierung der menschlichen Analyst:innen ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Sicherheitslösungen.
Günstig, schnell und mit Freude an der Arbeit: KI ist Fleiß-Vorbild im Team
KI verbessert die Fähigkeit, verdächtige Muster und Verhaltensweisen zu erkennen, indem sie ein Maß an Robustheit einführt, die bei manuellen, regelbasierten Systemen nicht möglich ist. Wenn das Maß an Cybersecurity-Daten wächst, wird das Beibehalten von manuellen Systemen sehr teuer und zeitraubend – im Vergleich dazu blüht KI angesichts von immer mehr Informationen regelrecht auf. Ihrer statistischen Natur gemäß entwickelt sie komplexe Entscheidungen über verdächtiges Verhalten, die mit menschlichem Bemühen nicht reproduzierbar sind.
Um die Einbindung von KI strategisch anzugehen, sollten Organisationen zunächst behutsam die Pflege der Daten planen. Das bedeutet, zum Beispiel nicht in die Falle der willkürlichen Datensammlung zu geraten, denn gute Daten sind die Lebensader von KI. Schlechte Planung bei der Datensicherung kann zu Verzögerungen und hohen Kosten für zu generierende Gütesiegel führen.
Bedrohungen schneller entdecken mit KI
Der Einsatz von KI in der Cyberabwehr bietet eindeutig Vorteile. Durch das Trainieren von Angriffsmustern kann KI etwa lernen, verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu bemerken – selbst bei immensen Datenmengen. KI lässt sich so als Hilfe bei automatisierten Prozeduren einsetzen. Ein Beispiel: KI-generierte Einschätzungen des Schweregrades einer Abweichung könnten als Grundlage für eine Regel verwendet werden, die ein System automatisch in Quarantäne setzt. Bei der Wiederherstellung kann KI bei der Triage, also der Entscheidung der Handlungsreihenfolge, nützen. Ebenso bei dem Verständnis der Folgen einer schadhaften Aktivität.
Die greifbaren Vorteile sind daher zahlreich: von einer genaueren Aufdeckung von Gefahren, über geringere Response-Zeiten und effizienteren Einsatz Analysten-Zeiten bis hin zur Fähigkeit zur Generalisierung für zukünftige Vorfälle. Zudem halten KI-generierte Lösungen die Kosten und Wartungen manueller Ansätze kleiner.
Integration der KI ins menschliche Team
Bei der Implementierung von Cybersicherheitslösungen steht man vor einigen Herausforderungen. Die Beschaffung von Qualitätsdaten ist ein dauerhaftes Problem, weil es so unverzichtbar ist für das Training performanter KI-Modelle. Schlampiger Umgang mit Daten mündet unmittelbar in teuren Konsequenzen und fehlerhaften Modellen. Ein eher praktisches Problem bei der KI-Integration ist die Vertrauensbildung mit den menschlichen Analyst:innen. Viele KI-Modelle liefern wenig zufriedenstellende Erklärungen für ihre Vorhersagen, und benötigen daher sehr sorgfältige Auswertungen und umfassendes Testen.
Hinsichtlich der Zusammenarbeit muss man bedenken: KI dient als eine Art Powermultiplikator, der die Produktivität verbessert und neue Möglichkeiten schafft. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass KI – auch mit der Ausbreitung von LLMs – kein Allheilmittel ist, weil sie unrichtige Informationen als Fakt herausgeben kann. KI bleibt eine sehr effektive Lösung für zahlreiche Probleme, kann aber den Bedarf an menschlicher Intervention und Qualitätskontrolle nicht ersetzen. In der näheren Zukunft könnten wir einen Paradigmenwechsel sehen, wo menschliche Expert:innen zu KI-Editoren werden. Menschen könnten KI die Initialisierung von bestimmten Prozessen erlauben und die Ergebnisse mithilfe ihrer menschlichen Expertise feinjustieren.
In einer modernen Cyberabwehr ist Cybersecurity-as-a-Service ein essentieller Bestandteil. Angriffe werden immer komplizierter und Unternehmen werden sich immer mehr an ausgebildete SOCs wenden, auch angesichts limitierter eigener Sicherheitskapazitäten. KI ist eine Pflicht-Komponente für den Erfolg groß angelegter SOCs, damit eine begrenzte Zahl an menschlicher Expertise mit globalem Umfang arbeiten kann.
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Cybersicherheit in Unternehmen: 70 Prozent erwarten eine Auslagerung ihrer Cybersicherheit
- IT-Verantwortliche erwarten mehrheitlich eine Verschärfung der Bedrohungslage
- Unternehmen setzen zunehmend auf Sicherheitskonzepte, Sensibilisierung von Beschäftigten, externe Dienstleistungen und Versicherungen
- Die Mehrzahl rechnet mittel- bis langfristig damit, die Cybersicherheit auszulagern
Mehr als die Hälfte der im Rahmen einer Cybersecurity as a Service-Studie von Sophos befragten Unternehmen (53 Prozent) erwartet künftig eine deutliche Zunahme der Cyberbedrohungen. 43 Prozent dagegen glauben, dass das aktuelle Niveau an Cyberangriffen konstant bleiben wird. Lediglich fünf Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Anzahl der Angriffe abnehmen wird.
Wie Unternehmen sich wappnen wollen
Ein so genanntes Security Operations Center (SOC) ist ein entscheidendes Element einer modernen, proaktiven Sicherheitsstrategie. Es fokussiert sich auf die Erkennung, Analyse und Reaktion von Sicherheitsvorfällen, um die entsprechenden Risiken zu minimieren und Daten sowie geschäftskritische Prozesse in Unternehmen bestmöglich zu schützen.
Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die Mehrheit der Unternehmen die Vorteile eines SOCs bereits erkannt und entsprechende Maßnahmen umgesetzt haben. So sind in fast drei von vier Unternehmen (73 Prozent) Security Operations Center aktiv im Einsatz. 41 Prozent setzen dabei auf externe SOC-Services von Dienstleistern, während 32 Prozent ihre SOCs intern betreiben. Gleichzeitig verzichtet fast ein Viertel der Unternehmen (24 Prozent) auf ein SOC und drei Prozent können hierzu keine Angaben machen.
Konzipieren, sensibilisieren, auslagern und versichern
Für die weitere Optimierung seiner IT-Sicherheit bewertet fast jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) die stetige Mitarbeitersensibilisierung als essenziell. Ihr Ziel ist es, Beschäftige über potenzielle Sicherheitsrisiken und entsprechende Verhaltensregeln aufzuklären.
49 Prozent der befragten Unternehmen betonen zudem die Bedeutung eines ganzheitlichen IT-Sicherheitskonzepts. Ein derartiges Konzept sollte fortschrittliche Ansätze integrieren wie die Multi-Layer-Sicherheit, die verschiedene Abwehrmechanismen auf unterschiedlichen Ebenen vorsieht, sowie das Zero-Trust-Prinzip, welches grundsätzlich keinem Zugriff vertraut und stets Verifizierungen erfordert.
Für 42 Prozent der Unternehmen stellt die Auslagerung der IT-Security durch Cyber Security as a Service ein Mittel zur Stärkung der Sicherheitsinfrastruktur dar. Als weitere Maßnahmen werden größere IT-Budgets (42 Prozent), Einsatz ergänzender Security-Lösungen (29 Prozent) sowie das Einbeziehen von externen Experten (14 Prozent) genannt. Insgesamt zeigt sich, dass Unternehmen die strategische Relevanz einer robusten Sicherheitsinfrastruktur erkennen und in entsprechende Lösungen und Bildungsmaßnahmen investieren.
Zusätzlich dazu lässt sich ein positiver Trend im Bereich der Cyberversicherungen beobachten. Bereits 85 Prozent der Unternehmen haben proaktiv eine Cyberversicherung abgeschlossen, um sich gegen finanzielle Risiken von Sicherheitsvorfällen abzusichern. Bemerkenswert ist, dass die Hälfte dieser versicherten Unternehmen (50 Prozent) innerhalb der letzten 12 Monate bessere Konditionen aushandeln konnte, nachdem sie ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt haben. Dennoch bleibt eine Minderheit von 10 Prozent der Befragten, die sich gegen Cyberangriffe noch nicht versichert haben.
Blick in die Zukunft: 70 Prozent wollen die Cybersicherheit perspektivisch auslagern
Zusätzlich zu Cyberversicherungen setzen Unternehmen auf verschiedene Strategien, um ihre IT-Sicherheit zu gewährleisten. So sind rund 70 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen der Ansicht, dass die Sicherheit ihrer IT-Systeme mittel- bis langfristig externen Sicherheitsdienstleistern anvertraut werden sollte. Zusätzlich dazu setzen 60 Prozent der Befragten auf technologiegetriebene Sicherheitslösungen, die durch verhaltensbasierte Erkennungsmethoden und künstliche Intelligenz (KI) ergänzt werden. Diese Kombination ermöglicht eine präzisere und proaktive Bedrohungserkennung. Alarmierend ist allerdings, dass 57 Prozent zugeben, erst nach einem tatsächlichen Sicherheitsvorfall in umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu investieren. Ein reaktiver Security-Ansatz, bei dem Maßnahmen erst nach einem Sicherheitsvorfall ergriffen werden, kann langfristige Schäden verursachen und die Unternehmensreputation gefährden.
Über die Studie:
Die Befragung wurde mit 200 IT-Verantwortlichen und -Entscheidern aus deutschen Unternehmen mit 100 bis 999 Beschäftigten von techconsult im Auftrag von Sophos durchgeführt.
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Auf der Suche nach dem einen (ungeschützten) Gerät: Remote Ransomware-Angriffe steigen um 62 Prozent
Sophos hat seinen neuen Report „CryptoGuard: An Asymmetric Approach to the Ransomware Battle“ mit den Auswertungen seiner CryptoGuard-Abwehrtechnologie veröffentlicht. Die erfolgreichsten und aktivsten Ransomware-Gruppierungen wie Akira, ALPHV/ BlackCat, LockBit, Royal oder Black Basta wechseln demnach bewusst auf Fernverschlüsselung für ihre Angriffe. Bei dieser sogenannten „Remote Ransomware“ nutzen Cyberkriminelle ein kompromittiertes und oft schlecht geschütztes Endgerät, um Daten auf anderen Geräten zu verschlüsseln, die mit dem gleichen Netzwerk verbunden sind.
Die CryptoGuard-Technologie gegen Ransomware überwacht schadhafte Verschlüsselung von Dateien und bietet unmittelbar Schutz plus eine Reset-Funktion, sogar wenn die Ransomware selbst gar nicht auf einem geschützten Host erscheint. Diese Technologie ist die letzte Linie im mehrstufigen Endpoint-Schutz von Sophos. Seit 2022 wurde hier für Remote-Angriffe ein Wachstum von 62 Prozent verzeichnet.
Mark Loman, Vice President Threat Research bei Sophos: „Unternehmen können heutzutage tausende gut gesicherte Computer betreiben, aber mit Remote Ransomware genügt schon ein ungeschütztes Gerät, um das gesamte Netzwerk zu kompromittieren. Angreifer wissen darum und suchen gezielt nach dieser einen Schwachstelle – und bei den meisten Firmen findet sich mindestens eine. Remote-Verschlüsselung wird ein dauerhaftes Problem bleiben und in Anbetracht der Warnmeldungen lässt sich sagen, dass diese Angriffsmethode stetig wächst.“
Traditionelle Anti-Ransomware-Maßnahmen erkennen die Remote-Aktivitäten nicht
Das Problem bei dieser Fernverschlüsselung ist, dass die traditionellen Anti-Ransomware Schutzmaßnahmen, die auf den Remote-Geräten laufen, diese schadhaften Dateien oder ihre Aktivitäten nicht erkennen und damit auch nicht vor Verschlüsselung oder Datenverlust schützen können. Die CryptoGuard-Technologie setzt auf einen neuartigen Ansatz: sie analysiert die Inhalte der Dateien, um zu prüfen, ob irgendwelche Daten verschlüsselt wurden. Damit entdeckt sie Ransomware-Aktivitäten auf jedem Gerät im gesamten Netzwerk – auch wenn sich keine Schadsoftware auf dem Gerät befindet.
CryptoLocker gilt als die erste erfolgreiche Ransomware, die 2013 für Remote- Verschlüsselung mit asymmetrischer Verschlüsselung (auch Public-Key Kryptographie bekannt) genutzt wurde. Seitdem waren die Angreifer in der Lage, den Gebrauch von Ransomware zu eskalieren. Grund: ständige, allgegenwärtige Sicherheitslücken in Organisationen weltweit und das Aufkommen von Kryptowährungen.
Moderne Ransomware-Verteidigung setzt auf asymmetrische Abwehr
„Als wir das erste Mal sahen, wie CryptoLocker vor zehn Jahren die Remote-Verschlüsselung ausnutzte, wussten wir: diese Taktik wird in den nächsten Jahren eine Herausforderung für die Verteidigung. Viele Lösungen fokussieren sich auf das Aufspüren schadhafter Binärprogramme oder deren Ausführung. Im Fall von Fernverschlüsselung aber erfolgen diese Schritte auf einem anderen (ungeschützten) Computer als auf dem, dessen Dateien verschlüsselt werden. Der einzige Weg das zu stoppen, ist die genaue Beobachtung und Schutz der Dateien.
Deswegen haben wir CryptoGuard entwickelt. Diese Lösung sucht nicht nur nach Ransomware, sondern sie konzentriert sich auf die primären Ziele – die Dateien. Es setzt eine mathematische Prüfung bei Dokumenten ein, um Anzeichen von Manipulation oder Verschlüsselung aufzuspüren. Bemerkenswert ist, dass diese autonome Strategie bewusst nicht auf Indikatoren für Verstöße, Bedrohungssignaturen, künstliche Intelligenz, Cloud-Lookups oder Vorwissen angewiesen ist, um wirksam zu sein. Durch den Fokus auf die Dateien beeinflussen wir das Machtverhältnis zwischen Angriff und Verteidigung. Wir erhöhen für die Angreifer Kosten und Komplexität einer erfolgreichen Datenverschlüsselung, so dass sie ihr Ziel aufgeben. Das ist ein Teil unseres asymmetrischen Abwehransatzes“, erläutert Loman.
Eine effektive Verteidigung stoppt Fernattacke plus Teildatenverschlüsselung
„Remote Ransomware ist ein bekanntes Problem für Organisationen und trägt generell zur Langlebigkeit von Ransomware bei. Da das Lesen von Daten über eine Netzwerkverbindung langsamer ist als von der lokalen Festplatte, haben wir gesehen, dass Angreifer wie LockBit oder Akira strategisch nur einen Teil einer Datei verschlüsseln. Dieses Prinzip strebt nach maximalem Effekt in minimaler Zeit, zudem reduziert es das Fenster für die Verteidiger, um die Attacke zu bemerken und zu reagieren. Der Sophos-Ansatz zur Anti-Ransomware-Technologie stoppt sowohl die Fernattacke als auch die Teilverschlüsselung der Dateien“, so Loman.
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Cyberattacken auf Hotels: gefälschte Beschwerden, vermeintliche Anfragen, schadhafte Dokumentationen
Es startet mit Phishing und gefälschten Beschwerden oder harmlos wirkenden Anfragen
Die Angreifer melden sich zunächst mit Beschwerden über schwerwiegende Probleme, die der Absender angeblich bei einem kürzlichen Aufenthalt im angeschriebenen Hotel hatte, oder mit der Bitte um Informationen, die bei einer möglichen zukünftigen Buchung helfen könnten. Zu diesen gefälschten Beschwerden gehören Geschichten über gestohlene Gegenstände, Krankheiten im Hotel, Allergien gegen Reinigungsmittel und sogar versuchte Vergiftungen.
…dann folgt die Schadsoftware passwortgeschützt
Sobald das Hotelpersonal auf den ersten Phishing-Versuch reagiert, antworten die Angreifer mit einer umfangreicheren „Dokumentation“ entweder für die Informationsanfrage oder die Beschwerde. Dabei handelt es sich um eine passwortgeschützte Archivdatei, die die Schadsoftware enthält. Sobald die Datei aktiviert wird, kommt RedLine Stealer zum Einsatz. Auch wenn diese Malware nicht besonders ausgefeilt ist, kann der Schaden doch enorm sein. Mit den gestohlenen Zugangsdaten können sich die Cyberkriminellen Zugang zu weiteren Hotelanlagen zu verschaffen oder entwendete Informationen an andere Kriminelle verkaufen. Während sich dieser Angriff direkt gegen Hotelmanager oder Mitarbeiter richtet, stellt die Gefährdung der Privatsphäre von Hotelgästen einen potenziell riesigen Kollateralschaden dar.
Appell ans Hotelpersonal: Obacht, wenn Anfragende Informationen verweigern
Andrew Brandt, Principal Threat Researcher bei Sophos, zu der neuen Masche: „Ein solcher Angriff, bei dem wohlmeinende Hotelmanager und Mitarbeiter ausgenutzt werden, kann nicht nur dem Hotel, sondern auch den dort übernachtenden Gästen Probleme bereiten, die sich aus verschiedenen Gründen auf die Diskretion des Hotelpersonals verlassen. Denn solche Attacken nehmen dem Hotelpersonal die Möglichkeit, die Privatsphäre der Kunden zu schützen, wenn die gestohlenen Zugangsdaten missbraucht werden. Hotelmitarbeiter und Frontline-Manager sollten besonders vorsichtig sein, wenn die Person, die das Hotel kontaktiert, sich weigert, in der Nachricht selbst grundlegende Informationen anzugeben, wie z. B. den Namen des registrierten Gastes, dessen Aufenthaltsdaten oder die Reservierungsnummer. Aus technologischer Sicht schieben ein moderner Endpoint-Schutz sowie Zweifaktorauthentifizierung vielen dieser Angriffe einen Riegel vor.“
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