Autor: Firma Fastems Systems

Ideale Auslegung von Roboterzellen für das Finishing

Ideale Auslegung von Roboterzellen für das Finishing

Während der EMO präsentiert Fastems eine Reihe neuer Simulationsdienste und die aktualisierte Roboter-Offline-Programmiersoftware Fastsimu für die Robotized Finishing Cell (RFC). Mit diesem  Angebot wird Fastems zu einem umfassenden Partner für das Entgraten und Endbearbeiten mit Roboterzellen. Fastems offeriert jetzt die Roboterzelle, das Offline-Programmierwerkzeug und Dienstleistungen rund um die RFC, die im Zusammenhang mit der Roboterzelle leistungsstarke Simulationsmöglichkeiten bieten.

Werkstücke programmieren, bevor sie existieren
Die Robotized Finishing Cell (RFC) ist eine High-End-Roboterzelle zum automatisierten Entgraten und Endbearbeiten von Werkstücken. Zentrale Komponenten sind ein Roboter mit Greifersystem für den automatischen Werkzeugwechsel und ein Servodrehtisch zur Aufnahme von Werkstücken. Optional sind für die RFC z. B. ein Werkzeugmagazin, ein Kühlwasser-/Ölsystem und ein Entstaubungssystem erhältlich.

Die RFC lässt sich als eigenständige Lösung und auch als integraler Bestandteil eines Flexiblen Fertigungssystem (FFS) von Fastems einsetzen. Mit der Software Fastsimu ist es möglich, Simulationen von neuen Werkzeugen und Entgrat- oder Endbearbeitungsprogrammen zu erstellen, um diese anschließend sicher in der Produktion umzusetzen. Einer der Hauptvorteile ist, dass Fastsimu das simultane Arbeiten von zwei Personen mit der Roboterzelle ermöglicht: eine mit dem RFC und eine mit dem Fastsimu.

Leistungsstarkes Simulationswerkzeug
Die intuitive Software nutzt die Vorteile der CAD-generierten Pfade und bietet somit eine Roboterprogrammierung ähnlich wie bei jeder mehrachsigen Werkzeugmaschine. Leistungsfähige virtuelle Werkzeuge versetzen den Anwender in die Lage, die Reichweite des Roboters und damit kollisionsfreie Bewegungen während der Bearbeitung sicherzustellen.
In diesem Zusammenhang überprüft Fastsimu die Zykluszeiten, simuliert den Werkzeugwechsel, überwacht die Robotergelenkgrenzen sowie Geschwindigkeiten und Beschleunigungen.

Durch die Simulation von verschiedenen Werkzeugen für spezifische Finishing-Aufgaben kann der Anwender die geeigneten Werkzeuge im Vorfeld der Endbearbeitung virtuell testen und ggfs. rechtzeitig vor der Produktion neues Werkzeug bestellen. Fastsimu beschleunigt zudem den Produktentwicklungszyklus, da sich Entgratungs- und Endbearbeitungsaufgaben simulieren lassen, ohne ein physisches Prüfteil  erstellen zu müssen.

Die neue Version von Fastsimu enthält einige Verbesserungen, darunter eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie eine optimierte Performance bei der Simulation und dem Import von CAD-Modellen sowie eine hochentwickelte Roboterpfadsteuerung. Mit Fastsimu kann somit das Werkstück programmiert werden, bevor es überhaupt existiert, was unabhängig von Werkstück und Losgröße zu erheblichen Einsparungen führt.

Servicepakete für kundenspezifische Simulationen
Die neuen Simulationsdienste von Fastems bestehen aus unterschiedlichen Paketen, die sich auf Aktivitäten vor und nach dem Erwerb einer RFC beziehen. So bietet Fastems beispielsweise eine Vorstudie an, um sicherzustellen, dass die RFC im Hinblick auf die spezifischen Prozesse beim Kunden optimal konfiguriert ist. Ergänzend hierzu stehen weitere Services zur Verfügung, wie die Simulationsplanung für neue Werkzeuge oder Fertigungsoptionen vor deren Einführung sowie Leistungsbewertungen von Entgratverfahren, Werkzeugen und geschätzten Zykluszeiten. Vor diesem Hintergrund werden im Zuge der Studie kundenspezifische Werkstücke verwendet, um die richtigen Werkzeuge auszuwählen, die Entgratprozesse zu bestimmen und schließlich die Qualität der Bearbeitungsprozesse zu überprüfen.

Vollständige Prozessbeschreibung und praxisbezogene Tipps
Zu den Zielen der Studie gehören die Identifizierung der richtigen Spindeltypen, die Definition der geeigneten Werkzeuge und Prozessmedien, die Erstellung einer vollständigen Prozessbeschreibung zur Fertigstellung der Teile und die Bewertung, welcher Prozentsatz eines Teils automatisch fertiggestellt werden kann. Fastems führt demnach professionelle Studien sowie Prüfungen durch und liefert dem Kunden nicht nur genaue Berichte, sondern auch praxisbezogene Vorschläge.

Durch die Vorstudie von Fastems erhalten die Kunden einen auf die einzelnen Werkstücke ideal ausgelegten RFC. Durch die Einbindung der Simulationsdienste von Fastems können überdies spezifische Prozesse direkt in die Produktion integriert werden, ohne den Arbeitsablauf des Roboters zu beeinträchtigen.

Sami Pohjolainen, Produktmanager bei Fastems, erklärt: „Wir sind jetzt ein umfassender Partner für Entgrat- und Endbearbeitungszellen, indem wir das gesamte Paket anbieten: die Roboterzelle, Dienstleistungen und eine Offline-Programmiersoftware. Wir sind stolz auf dieses Leistungsspektrum, das uns vielfältige Werkzeuge an die Hand gibt, damit unsere Kunden eine perfekt ausgelegte Entgrat- und Finishroboterzelle erhalten. Durch unsere neuen Dienstleistungen und der engen Zusammenarbeit mit den Kunden, erfüllen wir deren Bedarf in vollem Umfang und auch darüber hinaus.“ 

Über die Fastems Systems GmbH

Fastems wurde 1901 gegründet und bietet intelligente Fabrikautomatisierungslösungen, mit denen Hersteller in der Metallindustrie ihre Produktivität steigern können. Die branchenführende Software und die Fähigkeit, jede industrielle Maschine in eine Einheit zu integrieren, kombiniert mit einem breiten Serviceangebot und jahrzehntelanger Erfahrung machen Fastems einzigartig.

Die Mission von Fastems besteht darin, eine Welt zu schaffen, in der die Fertigungsindustrie ein Eckpfeiler des Erfolgs und eine Quelle nachhaltigen Wohlbefindens in der Gesellschaft ist. Fastems hat bereits über 4.000 installierte Systeme an seine Hauptmärkte in Europa, Nordamerika und Asien geliefert. Im Jahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 90 Mio. EUR und beschäftigte 450 Mitarbeiter.

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Ansprechpartner:
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Jetzt vielseitiger denn je

Jetzt vielseitiger denn je

Mit der neuen Version der Manufacturing Management Software (MMS) von Fastems werden sowohl automatisierte als auch nicht automatisierte Prozesse in das digitale Fertigungsmanagement integriert. Die MMS vereint hierzu drei Anwendungsbereiche in einer einzigen Fertigungssoftwareplattform: palettenbasierte Automatisierung, Automatisierung des direkten Werkstückhandlings mit Robotern sowie den Arbeitszellenbetrieb für Einzelmaschinen und andere manuelle Fertigungsvorgänge.

Neue Ebene der Produktionssteuerung für die roboterbasierte Maschinenbedienung

Die Geschichte von MMS als Zellensteuerung für die Palettenautomation geht weiter mit einer umfangreichen Auswahl an Funktionen, die als Lösungen für das direkte Werkstückhandling entwickelt wurden. Die MMS-Softwareplattform bietet jetzt erweiterte Funktionalitäten für das Produktionsmanagement von roboterbasierten Anwendungen im Bereich der Maschinenbedienung. Die einfache Aufnahme von neuen Werkstücken in einen Fertigungsprozess ist der wesentliche Schlüssel, um heutige Fertigungsanforderungen zu erfüllen. Hierfür bietet die neue MMS-Plattform über ihre grafische Benutzeroberfläche Funktionen für die Definition von Teilprozessplänen. Zusammen mit parametrischen Roboterprogrammen und einer koordinatenbasierten Teileortung wird hierdurch der Bedarf an Roboterprogrammierung minimiert, wobei die zeitaufwendige SPS-Programmierung vollständig entfallen kann. Die neue MMS-Version ermöglicht auch eine vorausschauende, anpassungsfähige Planung für die automatisierte Produktion mit Industrierobotern als entscheidende Grundlage für die gesamte Produktionsplanung. Zusätzlich unterstützt die MMS die Planung von Fertigungshilfsmitteln durch Angabe fehlender Ressourcen wie Schneidwerkzeuge, NC-Programme, Rohstoffe etc. Hierdurch ist der Bediener in der Lage, sich voll und ganz auf seine Aufgaben zur Umsetzung der geplanten Produktion zu konzentrieren. In einer Roboterzelle verwaltet die neue MMS die auftragsbezogene Produktion über Fertigungslose. Flexibilität wird in diesem Zusammenhang durch die Möglichkeit geschaffen, mehrere verschiedene Teile gleichzeitig in verschiedenen Auftragslosgrößen zu produzieren. Zusätzlich stehen hierzu Informationen zu den benötigten Spannmitteln an der Werkzeugmaschine in Form von Rüstvorgängen zur Verfügung. Die MMS kann neue Rüstvorgänge für Werkzeugmaschinen planen und ist je nach Anwendung sogar in der Lage, das Rüsten einer Maschine automatisch mit dem Roboter zu realisieren.

Planung, Steuerung und Überwachung von nicht automatisierten Prozessen

Die jüngste MMS-Version ermöglicht es außerdem, nichtautomatisierte Prozesse (z. B. mit einem Roboter oder einem flexiblen Fertigungssystem) zu planen und zu steuern. Somit schließt die Software die Lücke zwischen automatisierten und manuellen Fertigungsprozessen. Vor diesem Hintergrund erhält beispielsweise der Bediener einer Stand-Alone-Werkzeugmaschine über die MMS genaue Listen und Anweisungen, welche Arbeitsschritte und Einzelaufgaben für die Produktion erforderlich sind. In diesem Zusammenhang liefert ihm die MMS zeitnah alle relevanten Informationen, z. B. wann eine Einrichtung, Materialien, Werkzeuge etc. zur Verfügung stehen müssen.

Vollständiger Überblick über den gesamten Fertigungsprozess

Die neue MMS vereint drei bisher streng voneinander getrennte Fertigungswelten in einer einzigen, leistungsfähigen Softwarelösung, die alle relevanten Prozesse miteinander verbindet, wobei die Fertigungsprozesse in den einzelnen Bereichen nach Bedarf separat oder in Kombination geplant, prognostiziert, gesteuert und überwacht werden können. Auf dieses Weise bietet die MMS ein hohes Maß an Fertigungs-Transparenz mit einem detaillierten Überblick über den gesamten Produktionsprozess. Anwender der MMS werden hierdurch in die Lage versetzt, nicht nur die Produktion und die hierfür benötigten Ressourcen als Ganzes zu planen, sondern auch effektiver zu steuern und darüber hinaus sehr flexibel auf zukünftige Aufträge zu reagieren.

Topi Judén, Leiter des Produktmanagements, Digital Products, sagte: „Wir sind stolz darauf, mit der neuen Version von MMS eine neue Steuerungsebene zur Automatisierung des direkten Teilehandlings einzuführen. Außerdem bieten wir mit unserer neuen Softwarelösung eine einfache Möglichkeit, die Arbeitsabläufe und den Ressourcenbedarf für nicht automatisierte Produktionsphasen zu planen und so die volle Transparenz und Kontrolle auf alle Fertigungsprozesse auszudehnen.“

Über die Fastems Systems GmbH

Fastems ist ein führender Hersteller für das automatisierte Materialhandling und Bearbeitungslösungen rund um spanabhebende Werkzeugmaschinen sowie damit verbundene Prozesse.

Das Angebot umfasst Beratungsdienstleistungen im Umfeld des Materialhandlings bis hin zu flexiblen Fertigungssystemen, roboterbasierte Automationslösungen, Software für die Fertigungssteuerung, Portal- und Verkettungssystemen sowie ein umfangreiches Serviceangebot. Die Kapazitätsauslastung der Werkzeugmaschinen können mit diesen Lösungen gesteigert und die Prozesse optimiert werden. Mit Hilfe der intelligenten Software MMS werden die Fertigung und das Werkzeugmanagement effizient geplant, prognostiziert, gesteuert, visualisiert und überwacht. Auf Grund der Offenheit für unterschiedliche Systeme und Schnittstellen werden die Chancen, die neue Technologien, Digitalisierung und Vernetzung eröffnen, konsequent in kundenorientierte Soft- und Hardwarelösungen umgesetzt.

Fastems hat seinen Hauptsitz in Tampere (Finnland). Mit Fertigungsstandorten in Finnland und Deutschland sowie einer globalen Verkaufs- und Serviceorganisation erzielt das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von ca. 90 Millionen Euro. Fastems beschäftigt ca. 450 Mitarbeiter.

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