Autor: Firma SHI

Kreative Datenvisualisierung mit Kibana Canvas: Nutzen Sie die volle Power von Elasticsearch

Kreative Datenvisualisierung mit Kibana Canvas: Nutzen Sie die volle Power von Elasticsearch

In der heutigen dynamischen Welt sind Tools zur Datenvisualisierung und Analyse unverzichtbar. Für Elastic Stack-Nutzer bieten Kibana und insbesondere das Canvas-Feature eine flexible Möglichkeit, Daten aus Elasticsearch in ansprechende Dashboards zu verwandeln. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die vielfältigen Funktionen von Kibana Canvas und zeigen, wie Sie Ihre Daten effektiv präsentieren können.

Inhaltsverzeichnis

1. Kibana Canvas: Mehr als nur ein Dashboard
2. Dynamische Bildanzeige in Canvas
3. Fortgeschrittene Anpassungen mit CSS
4. Fortschrittsanzeige mit Canvas
5. Fazit

1. Kibana Canvas: Mehr als nur ein Dashboard

Wenn Sie mit dem Elastic Stack arbeiten, sind Ihnen vielleicht schon die vielseitigen Möglichkeiten von Kibana und seinem Feature „Canvas“ begegnet. Canvas ist eine Alternative zu den klassischen Kibana Dashboards mit flexiblen Gestaltungsoptionen und ermöglicht es, Elasticsearch-Daten in visuell ansprechende Präsentationen zu verwandeln. Seit Version 6.7 ist Canvas als offiziell unterstütztes Feature in der kostenlosen Basislizenz enthalten.

Wenn man sich nur oberflächlich mit Canvas beschäftigt, könnte der Eindruck entstehen, dass Canva lediglich einfache Funktionen bietet, wie das Einfügen von Bildern, Grafiken oder Textfeldern. Diese lassen sich ähnlich wie in PowerPoint anordnen und basieren auf den Livedaten in Elasticsearch. Doch das ist noch lange nicht alles! Canvas bietet zahlreiche fortgeschrittene Optionen, um Ihre Canvas-Workpads besonders dynamisch und ansprechend zu gestalten. In diesem Blogbeitrag zeige ich Ihnen einige dieser Funktionen.

2. Dynamische Bildanzeige mit Canvas

Eine tolle Funktion von Kibana Canvas ist die Möglichkeit, Bilder in dynamischer Häufigkeit anzuzeigen. Mithilfe der Image-Repeat-Funktion können Sie Bilder in Abhängigkeit von den Livedaten in Elasticsearch darstellen.

Für die folgenden Beispiele nehmen wir an, Sie betreiben eine Pizzeria und verfolgen Ihre Pizzabestellungen mit Elasticsearch und Kibana. Jede bestellte Pizza wird in Elasticsearch als ein Dokument gespeichert, mit Sorte (z.B. Funghi, Tonno etc.), Bestelldatum und Bestellungstatus (fertig / nicht fertig).

Um die Anzahl der bestellten Pizzen pro Sorte visuell darzustellen, nutzen Sie die Image-Repeat-Funktion. Sie starten nun mit der Sorte „Funghi“. Wählen Sie in Canvas „Add element“, dann „Image“ und „Image repeat“. Legen Sie im Konfigurationsmenü die Datengrundlage unter „Data“ als „Elasticsearch SQL“ fest. Eine Beispiel-Query könnte wie folgt aussehen: SELECT * FROM „pizza-index“ WHERE Sorte=’Funghi‘ (hole mir alle Pizzabestellungen der Sorte Funghi). Bestätigen Sie die Query mit „Save“.

Auf dem Reiter „Display“ wird festgelegt, welche Metrik dargestellt wird. Wählen Sie hier den Count des Felds „Sorte“ oder den Count eines anderes Feldes, das in allen Daten vorhanden ist. Dies visualisiert die Anzahl der Bestellungen. Auf demselben Reiter im Abschnitt „Repeating image“ importieren Sie das Bild eines Champignons. Es ist möglich Dateien vom Dateisystem zu importieren oder einen Link zu hinterlegen.

Damit ist die Konfiguration abgeschlossen. Wiederholen Sie diesen Vorgang für weitere Pizzasorten, fügen Sie eine Überschrift hinzu und konfigurieren den Hintergrund des Canvas-Workpads. So entsteht ein informatives Dashboard, das dynamisch die Bestellmengen der verschiedenen Pizzasorten anzeigt:

Wir sehen, dass bisher 4 Pizza Tonno, 8 Pizza Funghi und 5 Pizza Peperoni bestellt wurden.

Neben der dynamischen Bildanzeige bietet Canvas auch erweiterte Anpassungsmöglichkeiten durch CSS.

3. Fortgeschrittene Anpassungen mit CSS

Canvas-Elemente lassen sich durch CSS vielfältig anpassen. So können Sie beispielsweise Tooltips hinzufügen, um zusätzliche Informationen zu bieten.

Um das zu demonstrieren, bleiben wir beim Beispiel mit den Pizzabestellmengen. Um potenzielle Unklarheiten über die Sorten auszuräumen, wird für jede Pizzasorte ein Tooltip-Text hinterlegt. Hierzu arbeiten Sie am besten mit dem sogenannten Expression Editor. Es ist nämlich so, dass alle Elemente in Canvas mithilfe einer Expression Language definiert werden, die festlegt, wie Daten abgerufen, verarbeitet und schließlich visualisiert werden. Die Elemente, die Sie im vorangehenden Beispiel über die Oberfläche hinzugefügt haben, sind im Hintergrund ebenfalls über eine solche Expression definiert worden und lassen sich im Nachgang im Expression Editor anpassen und ergänzen.

Um den Tooltip zu erhalten, ergänzen Sie am Ende der Expression nur ein wenig CSS. Definieren Sie den dargestellten Tooltip-Text und einige Styling-Eigenschaften wie Padding, Postition, Hintergrundfarbe etc. Die resultierende Expression ist die folgende, welche Sie mit „Run“ bestätigen:

Hovert man nun über die Champignons auf der Bestellmengenübersicht, wird der Text „Pizza Funghi“ angezeigt:

4. Fortschrittsanzeige mit Canvas

Eine weitere nützliche Funktion von Canvas ist die Image-Reveal-Funktion, mit der Sie Bilder anteilig anzeigen können, um Fortschritte zu visualisieren.

Um den Anteil der abgeschlossenen Bestellungen durch eine nicht vollständig dargestellte Pizza darzustellen, verwenden Sie wieder den Expression Editor. Fügen Sie als Ausgangspunkt ein beliebiges Element über die Oberfläche hinzu, z.B. einen Text, und ersetzten dann im Expression Editor die bestehende Expression durch die folgende:

In der Expression passiert das Folgende: Über eine Elasticsearch SQL Query wird die Anzahl aller Bestellungen im pizza-index bestimmt und in der Variable total_count gespeichert. Zudem wird die Anzahl aller fertigen Bestellungen bestimmt und in der Variable fertig_count gespeichert. Der Anteil der fertigen Bestellungen an den Gesamtbestellungen ist also fertig_count/total_count. Diese Formel ist daher in der Expression hinterlegt, um mit der reveal-Image-Funktion anteilig ein Bild zu visualisieren. Das dargestellte Bild wird durch eine Asset-ID referenziert. Hier ist zu beachten, dass das Bild zunächst über die Oberfläche importiert werden muss, damit es eine Asset-ID erhält, die dann an dieser Stelle referenziert werden kann.

Das Ergebnis sieht dann so aus:

Man kann sehen, dass fast alle Bestellungen bereits abgeschlossen sind, da nur das oberste Stück der Pizza fehlt.

5. Fazit

Kibana Canvas ist ein vielseitiges Tool innerhalb des Elastic Stack, das Ihnen ermöglicht, Daten aus Elasticsearch auf kreative und effektive Weise zu visualisieren. Durch Funktionen wie die dynamische Bildanzeige mit der Image-Repeat-Funktion und die Möglichkeit, CSS für fortgeschrittene Anpassungen zu nutzen, können Sie ansprechende und informative Dashboards gestalten. Diese Funktionen helfen nicht nur, die Daten verständlich darzustellen, sondern bieten auch Flexibilität, um visuelle Präsentationen individuell anzupassen. Wenn Sie in Kibana neue kreative Möglichkeiten entdecken möchten, lohnt es sich, die zahlreichen Funktionen von Canvas auszuprobieren.

Über die SHI GmbH

Seit über 30 Jahren ist die SHI GmbH mit Sitz in Augsburg ein etabliertes IT-Beratungs- und Softwarehaus, das passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Branchen entwickelt. Als langjähriger Partner führender Technologieanbieter wie Cloudera, Elastic, Lucidworks, Apache Solr und OpenSearch bieten wir umfassende Expertise in der Implementierung innovativer und skalierbarer Such- und Analyseplattformen sowie effizienter Datenverarbeitungslösungen.

Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

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InfoPilot Web: Intelligente Suche

InfoPilot Web: Intelligente Suche

 

InfoPilot Web

InfoPilot Web, ein Produkt der SHI GmbH, positioniert sich als eine KI-gestützte Plattform für intelligente Suche und Dokumenten-Discoverability. Das 2024 in Unterföhring, Deutschland, gegründete Unternehmen bietet eine Lösung, die darauf abzielt, die Informationsfindung für Mitarbeiter, Website-Besucher und Online-Käufer erheblich zu verbessern.Ursprünglich als Publikationsplattform für Fachverlage konzipiert, hat sich InfoPilot Web zu einer vielseitigen Enterprise-Search-Lösung entwickelt, die für jede Content-Menge skalierbar ist und sich durch hohe Flexibilität und Kosteneffizienz auszeichnet.

Die Kernkompetenz von InfoPilot Web liegt in seiner intelligenten Suchfunktion, die auf der weltweit führenden Suchmaschine Apache Solr basiert und durch fortschrittliche Technologien wie Natural Language Processing (NLP) und maschinelles Lernen ergänzt wird. Dies ermöglicht nicht nur Keyword-, Facetten- und Fuzzy-Suchen, sondern auch ein tiefes Verständnis der Nutzerintention, um hochrelevante Ergebnisse zu liefern. Die Plattform bietet zudem robuste Funktionen für Datenintegration, Indexierung, erweiterte Analysen und umfassende Sicherheitskontrollen.

InfoPilot Web ist als Abonnementmodell verfügbar und richtet sich an eine breite Palette von Branchen und Fachleuten, darunter IT-Experten, Content-Manager, E-Commerce-Manager, Wissensmanager und Verlage. Durch seinen Open-Source-Aufbau verspricht es Kosteneffizienz und Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern, was es zu einer attraktiven Option für Unternehmen macht, die eine leistungsstarke, anpassbare und zukunftssichere Suchlösung suchen.

1. Einführung zu InfoPilot Web

InfoPilot Web ist eine intelligente Such- und Publikationsplattform, die von der SHI GmbH entwickelt wurde. Sie wurde 2024 in Unterföhring, Deutschland, gegründet und konzentriert sich auf die Verbesserung der Informationsauffindbarkeit in Unternehmen. Die Plattform ist darauf ausgelegt, Mitarbeitern, Website-Besuchern und Online-Käufern das Auffinden relevanter Informationen und Produkte zu erleichtern.

Ursprünglich als Publikationsplattform für Fachverlage entwickelt, um deren Inhalte professionell und effizient online zu vermarkten, ist InfoPilot Web hochflexibel und dynamisch. Es kann große, häufig aktualisierte Content-Mengen verwalten, wie beispielsweise Gesetzessammlungen und Kommentare, und unterscheidet sich dadurch von herkömmlichen Content-Management-Systemen (CMS).

InfoPilot Web ist modular aufgebaut und ermöglicht es Unternehmen, aus über 30 praxiserprobten Komponenten ein maßgeschneidertes, intelligentes Fachportal zu erstellen, das exakt auf ihre Anforderungen, Kunden und Inhalte zugeschnitten ist. Die Plattform ist als Abonnementmodell erhältlich.

2. Merkmale der intelligenten Suche

Die "Intelligente Suche" ist das Herzstück von InfoPilot Web und bietet eine Reihe fortschrittlicher Funktionen, um die Informationsfindung zu optimieren:

  • Grundlegende Suchfunktionen: InfoPilot Web bietet grundlegende Suchfunktionen wie Keyword-Suche, Facetten-Suche und Fuzzy-Suche.
  • Apache Solr Integration: Die Plattform integriert die weltweit führende Suchmaschine Apache Solr, die für ihre Geschwindigkeit und Skalierbarkeit bekannt ist. Diese kann durch fachspezifische Erweiterungen ergänzt werden, um die Relevanz der Suchergebnisse weiter zu verbessern.
  • KI- und ML-gestützte Suche: InfoPilot Web nutzt Natural Language Processing (NLP) und maschinelle Lernalgorithmen, um die Nutzerintention zu verstehen und hochrelevante Suchergebnisse zu liefern. Dies ermöglicht es Benutzern, komplexe Abfragen durchzuführen, Suchergebnisse zu filtern und ihre Suchen mithilfe verschiedener Parameter und Kriterien zu verfeinern.
  • Datenintegration und Indexierung: Die Lösung unterstützt die nahtlose Integration mit verschiedenen Datenquellen, darunter Datenbanken, Dateisysteme, APIs und Content-Management-Systeme. Sie kann große Mengen strukturierter und unstrukturierter Daten indexieren und verarbeiten, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen für die Suche und Analyse verfügbar sind. Vorgefertigte Konnektoren und anpassbare Datenpipelines erleichtern das Extrahieren, Transformieren und Laden von Daten aus mehreren Quellen in einen einheitlichen Index.
  • Analyse und Einblicke: InfoPilot Web bietet leistungsstarke Analysefunktionen, die es Benutzern ermöglichen, wertvolle Einblicke aus ihren Daten zu gewinnen. Benutzer können benutzerdefinierte Dashboards und Visualisierungen erstellen, um Suchmuster, Benutzerverhalten und andere wichtige Metriken zu analysieren. Die Plattform unterstützt fortschrittliche Analysetechniken wie Clustering und Klassifizierung, um Muster, Trends und Anomalien in den Daten zu identifizieren.
  • Sicherheit und Zugriffskontrolle: Die Plattform verfügt über robuste Sicherheitsfunktionen zum Schutz sensibler Daten und zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen. Dazu gehören rollenbasierte Zugriffskontrolle, Verschlüsselung, sichere Kommunikationsprotokolle und Audit-Logs zur Verfolgung und Überwachung von Benutzeraktivitäten.
  • On-Site Search: Für Online-Shops, Medienportale und Websites verbessert InfoPilot Web die Suchfunktionen durch maßgeschneiderte Navigation, eine Auto-Suggest-Funktion, optimierte Benutzerfreundlichkeit und Fehlertoleranz.
  • Enterprise Search: InfoPilot Web ermöglicht es Organisationen, alle ihre Unternehmensdaten zu konsolidieren und zu durchsuchen. Es bietet Suchfunktionen wie Facetten-Suche, Filterung, Sortierung und Relevanz-Ranking.
  • KI in Verlagen: Für Verlage ermöglicht InfoPilot Web den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für automatisierte Content-Tagging, NLP, Content-Empfehlungs-Engines und intelligente Content-Erstellungstools.
  • Wissensabruf mit KI: Die Plattform bietet Tools für den Wissensabruf mithilfe von KI-Technologie, die in Arbeitsplatz-Tools integriert ist. Dazu gehören ein Frage-Antwort-Tool, eine Suchmaschine, Datenverarbeitung und Projektfreigabe.

3. Vorteile von InfoPilot Web

Die Implementierung von InfoPilot Web bietet Unternehmen mehrere Vorteile:

  • Verbesserte Informationsfindung: Die Hauptvorteile liegen in der Fähigkeit, Mitarbeitern, Website-Besuchern und Online-Käufern das Auffinden von Informationen und Produkten zu erleichtern.
  • Professionelle Content-Vermarktung: Für Fachverlage ermöglicht InfoPilot Web eine professionelle und effiziente Online-Vermarktung ihrer Inhalte.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Die Plattform ist für jede Content-Menge konzipiert, von Einzelpublikationen bis hin zu Millionen von Dokumenten. Sie ist hochflexibel und dynamisch und kann von Intranet-Lösungen bis hin zu Cloud-Installationen für extremen Traffic skaliert werden.
  • Kosteneffizienz und Open Source: InfoPilot Web ist schnell und kosteneffizient konzipiert, da es vollständig auf Open-Source-Komponenten basiert. Dies gewährleistet stabile Kostenverwaltung und vermeidet die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter.
  • Anpassbarkeit: Aus über 30 praxiserprobten Komponenten kann ein speziell auf die Unternehmensanforderungen, Kunden und Inhalte zugeschnittenes, intelligentes Fachportal realisiert werden.
  • Big Data Analytics: Die Plattform unterstützt die aktive Kundengewinnung und Angebotsoptimierung durch Big Data Analytics.

4. Zielgruppen und Anwendungsbereiche

InfoPilot Web richtet sich an eine Vielzahl von Fachleuten und Branchen, die ihre Such- und Informationsmanagementfähigkeiten verbessern möchten:

  • IT-Experten: Für die Verwaltung und Integration von Suchlösungen.
  • Content-Manager: Zur effizienten Indexierung und Verwaltung großer Content-Mengen.
  • E-Commerce-Manager: Zur Verbesserung der On-Site-Suche in Online-Shops und zur Steigerung der Konversionen.
  • Wissensmanager: Für den Aufbau und die Pflege von Wissensdatenbanken und den einfachen Zugriff auf Unternehmensdaten.
  • Verlage: Als Publikationsplattform für Fachinhalte, einschließlich Content-Indexierung, Suchintegration und personalisierten Empfehlungen.
  • Daten- und Business-Analysten: Zur Gewinnung von Erkenntnissen aus Daten durch erweiterte Analysefunktionen.
  • Marketing-Experten: Für Content-Marketing-Tools und die Optimierung von Angeboten.
  • Branchen: Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Pharmasektor.

Fazit

InfoPilot Web: Intelligente Suche ist eine moderne und leistungsstarke Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt, die Herausforderungen der Informationsflut zu bewältigen. Durch die Kombination von fortschrittlichen Suchtechnologien, KI- und ML-Algorithmen, flexiblen Integrationsmöglichkeiten und einem starken Fokus auf Sicherheit und Analyse bietet InfoPilot Web eine umfassende Plattform für den effizienten Wissensabruf und die Content-Vermarktung. Die Betonung von Kosteneffizienz und Open-Source-Prinzipien macht es zu einer attraktiven Alternative für Organisationen, die eine maßgeschneiderte und zukunftssichere Suchlösung suchen, die mit ihren wachsenden Anforderungen skaliert.

Über die SHI GmbH

Seit über 30 Jahren ist die SHI GmbH mit Sitz in Augsburg ein etabliertes IT-Beratungs- und Softwarehaus, das passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Branchen entwickelt. Als langjähriger Partner führender Technologieanbieter wie Cloudera, Elastic, Lucidworks, Apache Solr und OpenSearch bieten wir umfassende Expertise in der Implementierung innovativer und skalierbarer Such- und Analyseplattformen sowie effizienter Datenverarbeitungslösungen.

Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

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Telefon: +49 (821) 7482633-0
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Michael Anger
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buch7.de GmbH – Success-Story

buch7.de GmbH – Success-Story

„Durch die Anregungen der SHI GmbH konnten wir die Qualität der Suchergebnisse selbst stark verbessern."

(Dr. Benedikt Gleich, Geschäftsführer buch7.de GmbH)

Vorstellung buch7.de GmbH

Was wäre, wenn man beim Bücherkaufen ganz nebenbei Gutes tun könnte – ohne einen Cent mehr zu zahlen? Genau mit dieser Idee startete 2007 eine kleine Gruppe idealistischer Gründer das Projekt buch7.de. Ihr Ziel: Einen Online-Buchhandel zu schaffen, der wirtschaftlichen Erfolg mit sozialem Engagement verbindet.

Heute ist die buch7.de GmbH nicht nur eine etablierte Größe im deutschen Online-Buchhandel, sondern auch ein Paradebeispiel für soziales Unternehmertum. Mit über 100.000 aktiven Nutzer:innen und einem Sortiment von mehr als 9 Millionen Artikeln hat sich das Unternehmen einen festen Platz auf dem Markt erarbeitet. 75 % des Gewinns fließen in soziale, kulturelle und ökologische Projekte – ein Ansatz, der immer mehr Menschen begeistert.

Seit über 15 Jahren beweist buch7.de, dass es möglich ist, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Diese Erfolgsgeschichte zeigt, wie aus einer Vision ein nachhaltiges Geschäftsmodell wurde und wie soziales Handeln im Online-Handel neue Maßstäbe setzen kann.

Die Herausforderung

buch7.de betreibt eine umfangreiche digitale Handelsplattform mit einem vielfältigen Publikationsangebot. Die integrierte Suchfunktion auf Basis von Apache Solr sollte verbessert werden um die gewünschten Qualitätsansprüche zu erfüllen:

  • Die Relevanzgewichtung bei Autorennamen entsprach nicht den Nutzererwartungen
  • Unerwartete Suchergebnisse durch suboptimale Verarbeitung von Stoppwörtern
  • Herausforderungen in der Datenqualität durch die bestehende Feldverarbeitung
  • Optimierungspotenzial bei der Konfiguration von Boostings und Facetten

Der Auftrag der SHI GmbH umfasste die strategische Optimierung der Solr-Konfiguration, die Verbesserung der Textaufbereitung und –verarbeitung sowie eine beratende Begleitung, um das Team von buch7.de zu befähigen, zukünftig eigenständig Optimierungen vorzunehmen.

Der Lösungsansatz

Nach 1-tägiger Analyse der bestehenden Infrastruktur durch den Search & Big Data Consultant Raphael Hoffmann von SHI, wurde ein mehrschichtiger Ansatz entwickelt:

  • Maßgeschneiderte Empfehlungen zur Stoppwort-Behandlung und optimierten Analyseketten
  • Weiterentwicklung der Datenextraktions- und Transformationsprozesse
  • Umfassende technische Best-Practice-Beratung mit Fokus auf nachhaltige Implementierung

Das Ergebnis

Die implementierten Optimierungen führten zu messbaren Verbesserungen:

  • Verdoppelung der Suchgeschwindigkeit innerhalb der Solr-Instanz
  • Präzisere Relevanzgewichtung der Suchergebnisse durch Umstellung von additivem auf multiplikatives Boosting
  • Nachhaltig verbesserte Datenqualität durch Umstellung der Tokenanalyse
  • Befähigung der Mitarbeitenden zum eigenständigen Performancetuning

Durch die Beratungsleistung der SHI wurde das Team in die Lage versetzt, die Qualität der Suchergebnisse eigenständig weiterzuentwickeln. Die technischen Optimierungen wurden nahtlos in die bestehende Infrastruktur integriert. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, dass die Weiterentwicklung und das Deployment für das Kundenteam einfach blieben, indem etablierte Querys für Gewichtungen, Boostings und Facetten weitestgehend beibehalten wurden.

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Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

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Die stille Revolution: OpenSearch – Das geheime Rückgrat der Finanzzukunft

Die stille Revolution: OpenSearch – Das geheime Rückgrat der Finanzzukunft

OpenSearch Project ist eine kostenlose, quelloffene Plattform für die Datensuche, -analyse und -visualisierung, die aus der Weiterentwicklung der Projekte Elasticsearch und Kibana nach deren Lizenzänderungen hervorgegangen ist. Diese Abstammung gewährleistet eine ausgereifte und robuste Grundlage. Sein Kerndesign basiert auf einer verteilten Architektur, die die effiziente Verarbeitung riesiger Datenmengen in Echtzeit ermöglicht und eine beispiellose analytische Flexibilität bietet. Diese Architektur ist grundlegend für die Fähigkeit von OpenSearch, das Volumen und die Geschwindigkeit von Finanzdaten zu bewältigen.

Neben seiner quelloffenen Distribution ist OpenSearch auch als vollständig verwalteter Dienst verfügbar, wie beispielsweise Amazon OpenSearch Service, der die Bereitstellung, Skalierung und laufende Verwaltung in Cloud-Umgebungen erheblich vereinfacht und den Betriebsaufwand für Finanzinstitute reduziert. OpenSearch bietet Finanzinstituten eine leistungsstarke und anpassungsfähige Grundlage, um ihre dringendsten Herausforderungen direkt anzugehen und zu bewältigen. Dazu gehören fragmentierte Datensilos, strenge regulatorische Anforderungen, die allgegenwärtige Bedrohung durch Betrug und der kontinuierliche Drang nach operativer Effizienz.

Die umfassenden Fähigkeiten von OpenSearch, die erweiterte Suchfunktionen, Echtzeitanalysen, robuste integrierte Sicherheitsfunktionen und nahtlose Integration von maschinellem Lernen umfassen, führen direkt zu einem spürbaren Geschäftswert. Diese Fähigkeiten ermöglichen ein verbessertes Risikomanagement, fördern optimierte Kundenerlebnisse durch Personalisierung und ermöglichen eine fundiertere und agilere strategische Entscheidungsfindung. Entscheidend ist, dass der quelloffene Charakter von OpenSearch erhebliche Kosteneffizienz durch den Wegfall von Lizenzgebühren bietet, Freiheit von proprietärer Anbieterbindung gewährt und eine beispiellose Flexibilität für tiefgreifende Anpassungen ermöglicht. Diese Attribute machen es zu einer außergewöhnlich attraktiven und strategischen Wahl für eine Branche, die sich durch ihre einzigartigen, komplexen und sich schnell entwickelnden technologischen und regulatorischen Anforderungen auszeichnet.

Die sich entwickelnde Datenlandschaft in der Finanzbranche

Die Finanzbranche steht vor einer Reihe komplexer und miteinander verknüpfter Datenherausforderungen, die ihre Fähigkeit zur Innovation und zur Einhaltung strenger Vorschriften beeinträchtigen. Diese Herausforderungen erfordern fortschrittliche technologische Lösungen, um sie effektiv zu bewältigen.

Übersicht über kritische Datenherausforderungen

Finanzinstitute werden häufig durch fehlende, falsch eingegebene oder inkonsistente Daten behindert, die oft auf mangelnde standardisierte Datenerfassungsrichtlinien oder eine übermäßige Abhängigkeit von manuellen Dateneingabeprozessen zurückzuführen sind. Dieses grundlegende Problem trägt direkt zu ungenauen Finanzberichten bei, erschwert die Einhaltung von Vorschriften und behindert die Fähigkeit, aussagekräftige Datenanalysen für fundierte Geschäftsentscheidungen durchzuführen. Darüber hinaus können Daten veraltet sein, in unterschiedlichen, nicht verbundenen Systemen oder isolierten Tabellenkalkulationen gespeichert sein, was es äußerst schwierig macht, vertrauenswürdige, aktuelle Informationen vom Rauschen zu unterscheiden.

Ein allgegenwärtiges und tief verwurzeltes Problem im gesamten Finanzsektor sind Datensilos. Diese stellen getrennte Datenbestände dar, die über verschiedene Abteilungen, Produktlinien und Organisationsbereiche verteilt sind. Eine aktuelle Umfrage unterstreicht die Schwere dieses Problems: 54 % der Führungskräfte von Finanzinstituten identifizieren Datensilos als ihr Haupthindernis für Innovationen, da sie eine ganzheitliche, 360-Grad-Sicht auf die Geschäftsleistung verhindern. Abgesehen davon, dass sie strategische Einblicke behindern, sind gesiloierte Daten von Natur aus teuer in der Wartung und im Betrieb und können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu erheblichen Problemen bei Datenschutz und Datenkonformität eskalieren.

Fintech- und traditionelle Finanzdienstleistungsunternehmen kämpfen mit einer Datenexplosion und verwalten massive Mengen, die über zahlreiche Systeme verteilt sind. Die Notwendigkeit, diese Daten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren, ist für geschäftskritische Anwendungen wie die Analyse von Hochfrequenz-Marktdaten, ausgeklügelte Betrugserkennungssysteme und dynamische Kundeninteraktionsplattformen unerlässlich. Ein erhebliches Hindernis bei der Einführung und effektiven Implementierung von Big-Data-Analysen im Finanzbereich ist die Herausforderung, moderne Lösungen mit etablierten Altsystemen zu integrieren. Dies führt oft zu Dateninkonsistenzen, operativen Reibungsverlusten und einer Verlangsamung des technologischen Fortschritts.

Regulatorischer und Sicherheitsdruck

Die Finanzbranche agiert innerhalb eines außerordentlich komplexen und dynamischen regulatorischen Rahmens, der durch sich ständig weiterentwickelnde Gesetze und Vorschriften gekennzeichnet ist. Compliance-Teams stehen unter immensem Druck, diese komplizierten Vorschriften gründlich zu verstehen und zu interpretieren sowie Agilität bei der Anpassung ihrer Strategien zu zeigen. Ein Paradebeispiel für diese Komplexität ist das heikle Gleichgewicht, das zwischen der Einhaltung von Datenschutzgesetzen (wie der DSGVO) und der Erfüllung von Anti-Geldwäsche-Verpflichtungen (AML) erforderlich ist. Letztere erfordern die Weitergabe von Kundendaten zur Verhinderung von Finanzkriminalität, während gleichzeitig die individuellen Datenschutzrechte gewahrt werden müssen.

Die finanzielle Belastung durch die Einhaltung von Vorschriften ist erheblich. Eine Umfrage von Alloy zeigt, dass beeindruckende 93 % der Fintech-Unternehmen es schwierig finden, die Compliance-Vorschriften einzuhalten, wobei die Kosten für die Aufrechterhaltung der Compliance ihre größte Sorge darstellen. Nichteinhaltung zieht schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich, darunter hohe Geldstrafen (z. B. 189 Millionen US-Dollar an AML-Strafen allein im ersten Halbjahr 2023) und tiefgreifenden Reputationsschaden.

Finanzinstitute sind einem ständigen Ansturm zunehmender Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt, die von ausgeklügelten Cyberangriffen bis hin zu weitreichenden Datenlecks reichen. Der Schutz personenbezogener Daten (PII) ist nicht nur für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern auch für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Vertrauens von größter Bedeutung. Verbraucher sind zunehmend wachsam gegenüber Datenschutzbedrohungen und bereit, sich von Unternehmen abzuwenden, die ihr Vertrauen missbrauchen. Die anhaltende Herausforderung besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen notwendiger Datenerfassung und -verwaltung und den steigenden Anforderungen an den Benutzerschutz zu finden. Zu den wichtigsten Bereichen der regulatorischen Compliance und den damit verbundenen Risiken gehören Anti-Geldwäsche (AML), Customer Due Diligence (CDD) und Know Your Customer (KYC), Datenschutz und Cybersicherheit, Verbraucherschutz und die Einhaltung internationaler Sanktionen.

Die tiefere Bedeutung der Herausforderungen

Die Untersuchung der Datenqualität und der regulatorischen Anforderungen zeigt eine wichtige Verbindung. Die allgegenwärtigen Datenlücken, die Unzuverlässigkeit und die Silos, die in Finanzinstitutionen bestehen, beeinträchtigen die Genauigkeit der Finanzberichterstattung und die Fähigkeit, Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig erfordert die Komplexität und der schnelle Wandel der Finanzvorschriften eine hohe Agilität in den Compliance-Strategien. Wenn Daten fragmentiert, inkonsistent und unzuverlässig sind, wird es äußerst schwierig, diese Agilität zu erreichen. Dies bedeutet, dass robuste Daten-Governance- und Zentralisierungsinitiativen nicht nur technische oder betriebliche Verbesserungen darstellen; sie sind entscheidende strategische Ermöglicher für die regulatorische Reaktionsfähigkeit. Eine solche Fähigkeit wirkt sich direkt auf die Vermeidung schwerwiegender finanzieller Strafen und Reputationsschäden aus. Daher sollte die strategische Investition in Datenqualität und -integration primär als kritische Risikominderungsstrategie betrachtet werden und nicht nur als Maßnahme zur Steigerung der Betriebseffizienz. Sie bildet das Fundament für die Einhaltung von Vorschriften und die Widerstandsfähigkeit der Organisation.

Eine weitere Betrachtung der Risikolandschaft im Finanzbereich offenbart eine Entwicklung über traditionelle Betrugs- und Cyberbedrohungen hinaus. Während der Schutz vor Datenlecks und die Gewährleistung der Benutzerprivatsphäre von größter Bedeutung sind , hat die zunehmende Betonung von "Reputationsschäden" und "Verlust des Kundenvertrauens" infolge von Datenschutzverletzungen eine gleichwertige, wenn nicht sogar größere Bedeutung erlangt. Dies deutet darauf hin, dass Sicherheit und Datenschutz nicht mehr nur dazu dienen, monetäre Verluste zu verhindern; sie sind zunehmend entscheidend für die Aufrechterhaltung der grundlegenden Vertrauensbeziehung zu Kunden in einer zunehmend digitalen und datensensiblen Ära. Die "Vertrauenslücke" stellt ein erhebliches, wenn auch immaterielles Risiko dar, das zu Kundenabwanderung und einer langfristigen Erosion der Rentabilität führen kann. Dies erfordert einen ganzheitlichen und integrierten Ansatz für das Risikomanagement, der Cybersicherheit, Datenschutz und die Pflege des Kundenvertrauens als voneinander abhängige strategische Säulen nahtlos miteinander verbindet, anstatt sie als isolierte Bedenken zu betrachten. Technologische Lösungen, die eingesetzt werden, müssen in der Lage sein, all diese miteinander verbundenen Dimensionen umfassend zu adressieren.

OpenSearch: Eine robuste Grundlage für finanzielle Innovation

OpenSearch bietet eine leistungsstarke und flexible Grundlage, die speziell auf die Anforderungen der Finanzbranche zugeschnitten ist. Seine Architektur und Fähigkeiten ermöglichen es Finanzinstituten, die oben genannten Herausforderungen effektiv zu bewältigen.

Einführung in die Kernarchitektur von OpenSearch und seinen Open-Source-Charakter

OpenSearch ist im Grunde eine kostenlose, quelloffene Plattform für die Datensuche, -analyse und -visualisierung, die als Abspaltung der weit verbreiteten Projekte Elasticsearch und Kibana entstanden ist. Diese Abstammung, kombiniert mit seiner Apache 2.0-Lizenz, fördert ein transparentes, gemeinschaftsgetriebenes Entwicklungsmodell, das kontinuierliche Innovationen vorantreibt und langfristige Unterstützung gewährleistet. Die aktive Verwaltung durch eine vielfältige Gemeinschaft, einschließlich großer Beiträge von AWS, schafft Vertrauen in seine fortlaufende technologische Entwicklung und Stabilität.

Im Kern basiert OpenSearch auf einer verteilten Architektur, die speziell für die effiziente Verarbeitung massiver Datensätze entwickelt wurde. Seine grundlegenden Komponenten sind Cluster, die aus einem oder mehreren miteinander verbundenen Knoten bestehen. Diesen Knoten werden spezialisierte Rollen zugewiesen: Master-Knoten überwachen den Clusterbetrieb und den Zustand; Datenknoten sind für die Datenspeicherung und Abfrageverarbeitung verantwortlich; und koordinierende Knoten verwalten Client-Anfragen, indem sie diese entsprechend weiterleiten.

Daten innerhalb von OpenSearch sind logisch in Indizes organisiert, die weiter in kleinere, verwaltbare Einheiten, sogenannte Shards, unterteilt sind. Entscheidend ist, dass diese Shards über mehrere Knoten repliziert werden können, ein Mechanismus, der sowohl die Leistung als auch die Datensicherheit erheblich verbessert und gleichzeitig eine hohe Verfügbarkeit und Fehlertoleranz für geschäftskritische Finanzoperationen gewährleistet. Die OpenSearch-Suchmaschine nutzt eine fortschrittliche Suchmaschine, die auf Lucene basiert und eine außergewöhnlich schnelle Volltextabfrageverarbeitung und leistungsstarke Echtzeit-Datenanalyse bietet. Sie unterstützt eine Vielzahl von Abfragetypen, einschließlich ausgeklügelter Filterungen, komplexer Aggregationen und geschichteter Suchen. Ihre reichhaltige Domain-Specific Language (DSL) ermöglicht zudem eine hochgradig granulare und komplexe Datenexploration. OpenSearch stellt eine umfassende REST-API bereit, die eine nahtlose Integration mit einer Vielzahl anderer Systeme und Anwendungen ermöglicht. Diese API erlaubt es Benutzern, Abfragen durchzuführen, Clusterkonfigurationen zu verwalten und den Systemzustand mithilfe einfacher HTTP-Anfragen zu überwachen, wodurch die Interoperabilität in komplexen IT-Ökosystemen sichergestellt wird.

Grundlegende Fähigkeiten: Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit, Echtzeitverarbeitung, Kosteneffizienz

OpenSearch ist von Natur aus für dynamische Skalierung konzipiert, sodass Finanzinstitute mühelos Knoten hinzufügen oder entfernen können, um den sich entwickelnden Anforderungen ihrer Anwendungen präzise gerecht zu werden. Es unterstützt sowohl horizontale Skalierung (Verteilung der Datenlast auf mehr Knoten) als auch vertikale Skalierung (Erhöhung der Kapazität einzelner Knoten). Diese Architektur ermöglicht den Aufbau von Clustern, die Petabytes an Speicher verwalten und über 1000 Datenknoten unterstützen können, wodurch sie selbst für die größten Unternehmensanwendungen ideal ist. Die Datenreplikation durch Shards und Replicas, die strategisch über mehrere Verfügbarkeitszonen (AZs) verteilt sind, ist ein Eckpfeiler ihrer hohen Verfügbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber potenziellen Ausfällen.

OpenSearch zeichnet sich durch die Bereitstellung von Echtzeit-Einblicken aus schnell fließenden Datenquellen aus. Seine Fähigkeit zur Echtzeit-Datenverarbeitung und -visualisierung ermöglicht schnelle Geschäftsentscheidungen. Diese Fähigkeit ist für kritische Finanzanwendungsfälle wie Echtzeit-Protokollanalysen, kontinuierliche Systemüberwachung und die Bereitstellung reaktionsschneller Suchmaschinen unerlässlich. OpenSearch Dashboards, eine leistungsstarke Weboberfläche, die von Kibana abgeleitet wurde, bietet intuitive Tools für die Echtzeit-Datenvisualisierung, -exploration und dynamische Analyse.

Als quelloffene Software eliminiert OpenSearch grundsätzlich die Notwendigkeit teurer proprietärer Softwarelizenzen und stellt eine äußerst attraktive und kostengünstige Lösung für Finanzinstitute dar. Diese erheblichen Kosteneinsparungen ermöglichen es Organisationen, erhebliche finanzielle Ressourcen strategisch in Kerninnovationen und die Entwicklung hochgradig angepasster Analyselösungen umzuleiten, anstatt durch wiederkehrende Anbietergebühren belastet zu werden. Weitere Kostenoptimierungen werden durch die Möglichkeit erzielt, Rechen- und Speicherressourcen unabhängig zu skalieren und kostengünstige Speicherebenen (wie UltraWarm und Cold Storage für seltener aufgerufene Daten innerhalb des Amazon OpenSearch Service) zu nutzen.

Die tiefere Bedeutung der Fähigkeiten

Eine genauere Betrachtung der quelloffenen Natur von OpenSearch zeigt, dass dies weit über bloße Kosteneinsparungen hinausgeht. Es verleiht tiefgreifende strategische Vorteile, die proprietäre Software oft nicht bieten kann, insbesondere für Finanzinstitute. OpenSearch bietet "mehr Kontrolle und architektonische Kontrolle" , "Unabhängigkeit von Anbieterentscheidungen oder Lizenzmodellen" und ist "anpassungsfähiger an Nischen-Sicherheitskonfigurationen". In einer stark regulierten und sich schnell entwickelnden Branche wie dem Finanzwesen sind diese inhärente Flexibilität und Kontrolle von größter Bedeutung. Sie ermöglichen schnelle Innovationen und die Fähigkeit, sich schnell an einzigartige Geschäftsanforderungen und aufkommende regulatorische Veränderungen anzupassen, ohne durch die Roadmap eines einzelnen Anbieters oder restriktive Lizenzbedingungen eingeschränkt zu sein. Darüber hinaus gewährleistet das aktive, gemeinschaftsgetriebene Entwicklungsmodell kontinuierliche Innovation und langfristige Unterstützung, was für die Stabilität und Langlebigkeit geschäftskritischer Finanzsysteme absolut entscheidend ist. Folglich wird OpenSearch nicht nur als billigere Alternative positioniert, sondern als strategisches Gut, das Finanzinstitute befähigt, ihre Dateninfrastruktur zukunftssicher zu machen und ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem dynamischen Markt zu erhalten.

Die verteilte Architektur von OpenSearch ist nicht nur ein technisches Merkmal zur Bewältigung "großer Datensätze" oder "Hochleistungsanwendungen" ; sie ist von grundlegender Bedeutung für die Bereitstellung der extremen Resilienz und Geschäftskontinuität, die in der Finanzbranche absolute Voraussetzungen sind. Im Finanzwesen kann jede Ausfallzeit oder jeder Datenverlust katastrophale finanzielle Auswirkungen und schwerwiegende Reputationsschäden nach sich ziehen. Die inhärente Fähigkeit, Daten über mehrere Knoten und Verfügbarkeitszonen mit integrierten Replikaten zu verteilen , bedeutet, dass das System selbst im Falle eines Knotenausfalls oder eines Ausfalls einer gesamten Verfügbarkeitszone voll funktionsfähig bleibt und die Datenintegrität gewahrt wird. Diese intrinsische Widerstandsfähigkeit, synergetisch kombiniert mit Echtzeit-Datenverarbeitungsfunktionen, ermöglicht es Finanzinstituten, den unterbrechungsfreien Betrieb und die sofortige Reaktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten, was für kritische Systeme wie Handelsplattformen, Zahlungsverarbeitungsnetzwerke und Betrugserkennungs-Engines unerlässlich ist. Diese architektonische Entscheidung adressiert direkt die strengsten Anforderungen der Finanzbranche an kontinuierliche Systemverfügbarkeit und unantastbare Datenintegrität und transformiert ein technisches Kernmerkmal effektiv in einen überragenden Geschäftsvorteil für ein umfassendes Risikomanagement.

Transformation von Finanzprozessen mit OpenSearch

OpenSearch bietet Finanzinstituten eine umfassende Suite von Funktionen, die speziell darauf ausgelegt sind, kritische operative Bereiche zu transformieren, von der Verbesserung des Risikomanagements bis zur Optimierung des Kundenerlebnisses und der Steigerung der betrieblichen Effizienz.

Verbessertes Risikomanagement und höhere Compliance

OpenSearch bietet ausgeklügelte, integrierte Funktionen zur Anomalieerkennung, die den Random Cut Forest (RCF)-Algorithmus nutzen, um ungewöhnliche Verhaltensmuster in Zeitreihendaten nahezu in Echtzeit automatisch zu identifizieren. Diese Fähigkeit ist für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, um frühe Anzeichen potenzieller Systemausfälle oder die subtilen Hinweise auf verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Die OpenSearch Vector Engine stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, indem sie traditionelle Suche, erweiterte Analysen und Vektorsuchfunktionen nahtlos integriert. Sie wurde explizit entwickelt, um ein breites Spektrum von Betrugs- und Missbrauchsproblemen anzugehen, einschließlich komplexer Probleme wie Geldwäsche, Kreditkartenbetrug und Versicherungsbetrug. Durch die Darstellung von Daten als Vektor-Embeddings und die Anwendung fortschrittlicher Algorithmen für maschinelles Lernen kann sie verdächtige Aktivitäten mit außergewöhnlicher Präzision und Effizienz identifizieren, wodurch die Sicherheitslage erheblich verbessert und das finanzielle Risiko reduziert wird. KI-gestützte Plugins, wie das Babel Street Match Plugin, lassen sich nahtlos in OpenSearch integrieren, um hochriskante Namensprüfungen durchzuführen. Diese Funktion stärkt direkt die AML/KYC-Compliance, die Transaktionsprüfung und die Betrugserkennung, indem sie Einzelpersonen und Organisationen über verschiedene Sprachen und Kulturen hinweg genau identifiziert und gleichzeitig Fehlalarme reduziert.

OpenSearch bietet robuste, unternehmenstaugliche Sicherheitsfunktionen, insbesondere die Fein granulare Zugriffskontrolle (FGAC). Diese ermöglicht die präzise Definition von Rollen und Berechtigungen bis auf Cluster-, Index-, Dokument- und sogar Feldebene. Eine solche granulare Kontrolle ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf sensible Finanzdaten zugreifen können, wodurch strenge Datenschutzbestimmungen direkt unterstützt werden. Darüber hinaus erweitert die Feldmaskierung die FGAC, indem sie die Aggregation sensibler Daten (z. B. E-Mail-Adressen) für die Analyse ermöglicht, während diese für die direkte Anzeige maskiert bleiben. Umfassende Audit-Logging-Funktionen sind integraler Bestandteil von OpenSearch und verfolgen Benutzeraktionen akribisch und stellen die Einhaltung regulatorischer Anforderungen sicher. OpenSearch kann alle Audit-Logs in einem einzigen, vereinheitlichten Repository zentralisieren, wodurch Prüfer Daten für kritische Compliance-Fragen, wie "Wer hat in den letzten 6 Monaten auf sensible Finanzunterlagen zugegriffen?", leicht abfragen können. Durch die Nutzung seiner SIEM-Funktionen ermöglicht OpenSearch Echtzeit-Compliance-Benachrichtigungen. Erkennungsregeln können speziell auf Compliance-Richtlinien zugeschnitten werden, um sofortige Warnungen auszulösen, wenn Verstöße oder verdächtige Aktivitäten auftreten – zum Beispiel unbefugter Zugriff auf Kundendaten außerhalb der normalen Geschäftszeiten. Diese kontinuierliche Überwachungsfunktion ist entscheidend, um Compliance-Verstöße frühzeitig und proaktiv zu erkennen. Die inhärente Fähigkeit der Plattform, komplexe Abfragen und Aggregationen zu verarbeiten , optimiert die Erstellung notwendiger Berichte für regulatorische Compliance-Audits erheblich und hilft Finanzinstituten so, kostspielige Geldstrafen und Reputationsschäden zu vermeiden.

OpenSearch ist einzigartig positioniert, um als Kern-Engine eines umfassenden Security Information and Event Management (SIEM)-Systems zu dienen. Es kann Sicherheitslogs aus unterschiedlichen Quellen zentralisieren, eine riesige Bibliothek von Erkennungsregeln (einschließlich über 2200 vorgefertigte Regeln) anwenden und Echtzeit-Warnungen als Reaktion auf verdächtige Aktivitäten generieren. Seine leistungsstarke Korrelations-Engine kann scheinbar disparate Sicherheitsergebnisse über mehrere Log-Quellen hinweg (z. B. eine VPN-Anmeldung von einem ungewöhnlichen Standort, gefolgt von einer privilegierten Aktion auf einem Server und einer abnormalen ausgehenden Netzwerkverbindung) automatisch zu einem einzigen, kohärenten Vorfall verknüpfen. Diese Fähigkeit ist entscheidend für die Identifizierung der wahren Ursachen komplexer Sicherheitsereignisse. Sicherheitsteams profitieren erheblich von der Möglichkeit, sowohl aktuelle als auch historische Logs aus verschiedenen Quellen (z. B. Webserver-Logs, DNS-Logs, Authentifizierungs-Logs) gleichzeitig abzufragen, um Vorfälle zu untersuchen. Diese vereinheitlichte Suchfunktion vereinfacht Untersuchungen dramatisch, die in isolierten Systemen sonst umständlich und zeitaufwendig wären. OpenSearch Dashboards bietet intuitive Tools zur Erstellung interaktiver Dashboards und Visualisierungen, die das Situationsbewusstsein für Sicherheitsanalysten erheblich verbessern. Sie können Diagramme erstellen, die Trends bei fehlgeschlagenen Anmeldungen im Laufe der Zeit oder geografische Karten von Anmeldeorten darstellen, was eine schnelle Bedrohungsbewertung ermöglicht.

Die konsequente Betonung von "Echtzeit" in den Betrugs-, Sicherheits- und Compliance-Funktionen von OpenSearch kennzeichnet eine grundlegende Verschiebung in der Risikomanagementhaltung von Finanzinstituten – von reaktiv zu proaktiv. Anstatt Betrug oder Verstöße erst nach erheblichen Schäden zu entdecken, befähigt OpenSearch Institutionen, "frühe Anzeichen eines Systemausfalls" oder "verdächtige Aktivitäten [die] frühzeitig erkannt werden" zu identifizieren. Diese proaktive Fähigkeit minimiert nicht nur direkte finanzielle Verluste, sondern mindert auch erheblich den "Reputationsschaden" , der mit öffentlichen Sicherheitsvorfällen einhergeht, ein wachsendes Anliegen zur Aufrechterhaltung des Kundenvertrauens. Die Integration fortschrittlicher KI/ML-Techniken, wie Vektorsuche und Anomalieerkennung , verstärkt dies zusätzlich, indem sie komplexe, nicht offensichtliche Muster identifiziert, die menschlicher Analyse entgehen könnten. Diese Transformation positioniert Risiko und Compliance nicht nur als notwendigen Kostenfaktor, sondern als strategisches Unterscheidungsmerkmal, das Finanzinstituten ermöglicht, größeres Vertrauen aufzubauen und mit erhöhter Integrität und Widerstandsfähigkeit in einem zunehmend volatilen und komplexen Umfeld zu agieren.

Die Fähigkeit von OpenSearch, "Logs aus verschiedenen Quellen zu zentralisieren" und Sicherheitsanalysten zu ermöglichen, "aktuelle und historische Logs an einem Ort abzufragen" , adressiert direkt die "Komplexität der Vorschriften" und die "grenzüberschreitende Compliance-Komplexität" , die in der Finanzbranche endemisch sind. Durch den effektiven Abbau von Datensilos für kritische Sicherheits- und Compliance-Daten bietet OpenSearch die wesentliche einzige Quelle der Wahrheit, die für eine schnelle "Auditierbarkeit und regulatorische Compliance für KI-gesteuerte Entscheidungen" und für die effiziente Beantwortung granularer Audit-Fragen erforderlich ist. Diese vereinheitlichte Datensicht ist absolut unerlässlich, um die konsistente Einhaltung sich entwickelnder globaler Datenschutzgesetze zu demonstrieren und gleichzeitig strenge AML/KYC-Anforderungen zu erfüllen, die oft die sichere Weitergabe spezifischer Daten erfordern. Diese Fähigkeit geht über die bloße Compliance-Berichterstattung hinaus und ermöglicht ein echtes, proaktives Compliance-Management, wodurch der operative Aufwand erheblich reduziert und die finanziellen und reputativen Risiken im Zusammenhang mit der Einhaltung von Vorschriften gemindert werden.

Optimierung der Kundenerfahrung und Personalisierung

OpenSearch ermöglicht eine hochgradig ausgeklügelte, datengesteuerte Kundensegmentierung, indem es die umfassende Erfassung und Analyse einer Vielzahl von Kundendaten ermöglicht. Dazu gehören demografische Informationen, detaillierte Kontoaktivitäten, Produktnutzungsmuster, historische Interaktionen, wichtige Lebensereignisse und detaillierte Ausgabeverhalten. Die robusten Funktionen der Plattform für erweiterte Abfragen und komplexe Aggregationen befähigen Finanzinstitute, bereinigte und standardisierte Rohdaten akribisch zu durchsuchen. Dieser Prozess deckt komplexe Muster, Korrelationen und umsetzbare Erkenntnisse auf, die durch einfachere Analysemethoden sonst verborgen blieben. OpenSearch Dashboards bietet intuitive und leistungsstarke Tools zur Erstellung interaktiver Dashboards und dynamischer Visualisierungen. Diese Tools machen komplexe Datensätze leicht verständlich und ermöglichen es Organisationen, schnell und effektiv auf sich ändernde Kundenverhaltensweisen und -präferenzen zu reagieren.

OpenSearch integriert nahtlos fortschrittliche Machine-Learning-Funktionen für eine ausgeklügelte Datenanalyse. Die OpenSearch Vector Engine ist insbesondere darauf ausgelegt, hochwirksame Modelle zur Vorhersage der Kundenabwanderung zu entwickeln, die Benutzer, die Gefahr laufen, ihr Abonnement zu kündigen oder ihre Käufe einzustellen, genau identifizieren. Diese Voraussicht ermöglicht es Finanzinstituten, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. personalisierte Benachrichtigungen oder gezielte Angebote, um wertvolle Kunden erneut zu binden und zu halten. Die Plattform kann auch den Customer Lifetime Value (LTV) genau vorhersagen, was für die Optimierung von Marketingstrategien, die Stärkung langfristiger Kundenbeziehungen und letztendlich die Maximierung der Rentabilität entscheidend ist. KI-gestützte Intelligenz, die auf den robusten Vektorsuchfunktionen von OpenSearch basiert, reichert KI-Modelle kontinuierlich mit Echtzeitdaten an. Dieser kontinuierliche Datenfluss verbessert die Genauigkeit erheblich und reduziert "Halluzinationen" in kritischen Finanzanwendungen wie der automatisierten Kreditprüfung und der präzisen Risikobewertung.

Durch die Kodifizierung, Vereinheitlichung und Zentralisierung wichtiger Analyse- und unterstützender Prozesse befähigt OpenSearch Banken, ein deutlich verbessertes Kundenerlebnis zu bieten und hochgradig personalisierte Dienstleistungen anzubieten. Dieser strategische Ansatz hat das Potenzial, einen erheblichen Mehrumsatz von 5 % bis 15 % aus Marketingkampagnen zu generieren. Die OpenSearch Vector Engine kann umfangreiche historische Geschäftsdaten nutzen, um Suchrankings intelligent zu optimieren. Dies geht über einfache Sprachähnlichkeiten hinaus, um hochgradig personalisierte Ergebnisse zu liefern, wodurch die Relevanz gesteigert und die Wahrscheinlichkeit der Konversion erheblich erhöht wird. Dies beinhaltet die Fähigkeit, reichhaltige Artikel-Embeddings zu generieren, die darauf optimiert sind, vorherzusagen, welche Finanzprodukte am wahrscheinlichsten zusammen gekauft werden. OpenSearch verbessert Kundeninteraktionen, indem es KI-gesteuerte Finanzempfehlungen ermöglicht und eine schnellere Lösung von Kundenanfragen erleichtert, was durch intelligentes Abrufen relevanter Daten aus umfassenden Wissensdatenbanken und detaillierten Transaktionshistorien erreicht wird.

Die Fähigkeiten von OpenSearch, von der Datenerfassung bis zur proaktiven Kundenansprache, transformieren Rohdaten von statischen Aufzeichnungen in ein dynamisches, prädiktives und umsetzbares Gut. Die Möglichkeit, "algorithmische Prognosen" und "Kundenabwanderung vorherzusagen" nahezu in Echtzeit durchzuführen, versetzt Finanzinstitute in die Lage, nicht nur zu verstehen, wer ihre Kunden sind, sondern auch was ihre nächste Aktion sein könnte. Diese tiefgreifende Verschiebung ermöglicht proaktive, personalisierte Interventionen , die nicht nur die Kundenzufriedenheit und -loyalität erheblich verbessern, sondern sich auch direkt auf den Umsatz auswirken, indem sie die Bindungsraten erhöhen und lukrative Cross-Selling-Möglichkeiten identifizieren. Diese Fähigkeit ist ein entscheidendes Wettbewerbsmerkmal in einem Markt, in dem das Kundenvertrauen zunehmend fragil und schwer zu gewinnen ist. OpenSearch ermöglicht einen strategischen Übergang von traditionellen, oft reaktiven Kundendienstmodellen zu einer intelligenten, proaktiven und zutiefst personalisierten Strategie für das Kundenbeziehungsmanagement, die sich direkt auf die langfristige Rentabilität und den Marktanteil auswirkt.

Steigerung der operativen Effizienz und strategischen Entscheidungsfindung

Die inhärenten Echtzeit-Datenanalysefähigkeiten von OpenSearch sind für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, da sie die sofortige Verarbeitung und Visualisierung riesiger Datenströme ermöglichen. Dies führt zu schnellen und fundierten Geschäftsentscheidungen, einer Notwendigkeit in schnelllebigen Finanzmärkten. Die Plattform zeichnet sich durch die Gewinnung von Echtzeit-Einblicken aus kontinuierlichen Streaming-Datenquellen aus. OpenSearch Dashboards bietet ein außergewöhnlich leistungsstarkes und intuitives Tool zur Visualisierung, Exploration und Analyse von Daten in Echtzeit. Es unterstützt die Erstellung dynamischer Dashboards, die sich sofort aktualisieren, sobald neue Informationen in das System fließen. Diese Funktionalität ist entscheidend für die kontinuierliche Überwachung von Markttrends und die Generierung umsetzbarer Business Intelligence. Fortschrittliche Algorithmen innerhalb von OpenSearch können subtile Muster und komplexe Korrelationen über globale Märkte hinweg erkennen. Diese analytische Fähigkeit hilft Banken, Marktbewegungen genauer vorherzusagen und ihre Handelsstrategien proaktiv und effektiv anzupassen.

OpenSearch wird weithin zur Zentralisierung und Analyse von Logs und Metriken aus einer Vielzahl von Quellen eingesetzt, wodurch eine einheitliche Ansicht für eine umfassende Analyse bereitgestellt wird. Dies umfasst die kritische Funktion der Erfassung und Analyse von System- und Anwendungslogs, um Probleme schnell zu identifizieren, die Leistung der IT-Infrastruktur zu optimieren und die allgemeine Sicherheitslage erheblich zu verbessern. Die Anwendungsanalysefunktion in OpenSearch Dashboards ermöglicht die Erstellung maßgeschneiderter Observability-Anwendungen. Diese Anwendungen können Log-Ereignisse mit Trace- und Metrikdaten zu einer einzigen, integrierten Ansicht des gesamten Systemzustands kombinieren, sodass IT-Teams schnell zwischen verschiedenen Datentypen wechseln können, um die Ursache von Problemen zu ermitteln. Die integrierten Anomalieerkennungsfunktionen von OpenSearch können strategisch auf IT-Infrastrukturdaten angewendet werden (z. B. Überwachung von Speichernutzungsmetriken), um frühe Warnzeichen für Systemausfälle zu identifizieren. Dies ermöglicht eine proaktive vorausschauende Wartung , die kostspielige Ausfallzeiten verhindert und die kontinuierliche Verfügbarkeit kritischer Bankausrüstung und -systeme gewährleistet.

Big-Data-Analysen, die von OpenSearch unterstützt werden, können Ineffizienzen und Engpässe innerhalb komplexer Back-Office-Operationen im Bankwesen präzise identifizieren. Zum Beispiel können Banken durch die akribische Analyse des Flusses von Kreditanträgen über verschiedene Abteilungen hinweg genaue Punkte identifizieren, an denen typischerweise Verzögerungen auftreten, und gezielte Verbesserungen implementieren. Dieser datengesteuerte Ansatz reduziert die Bearbeitungszeiten erheblich und verbessert die Kundenzufriedenheit spürbar. Die Analysefähigkeiten von OpenSearch bilden die Grundlage für datengesteuerte Entscheidungen bezüglich Filialstandorten, optimaler Personalbesetzung und maßgeschneiderter Dienstleistungsangebote. Dies wird durch die Analyse granularer Daten wie Kundenfrequenzmuster, Transaktionsvolumen und demografische Informationen erreicht. Solche Erkenntnisse können zu strategischen Optimierungen führen, wie der Schließung unrentabler Filialen, der Einführung digitaler Standorte oder der effizienten Umverteilung von Ressourcen in vielversprechende Bereiche.

Die Betonung von "Echtzeit" in den Überwachungs- und Analysefunktionen von OpenSearch schafft eine leistungsstarke und kontinuierliche Rückkopplungsschleife für die operative Verbesserung. Es geht über die bloße Beobachtung von Problemen hinaus; es ermöglicht sofortiges Handeln. Zum Beispiel ermöglichen Echtzeit-Benachrichtigungen , die durch Fehlerspitzen oder erkannte Anomalien ausgelöst werden, IT-Teams, "schnell zwischen Logs, Traces und Metriken zu wechseln, um die Ursache von Problemen zu ermitteln". Diese schnelle Diagnose- und Reaktionsfähigkeit minimiert Ausfallzeiten und verhindert Dienstleistungsbeeinträchtigungen, was sich direkt auf die Kundenzufriedenheit auswirkt und die Geschäftskontinuität gewährleistet. Darüber hinaus können diese Echtzeit-Einblicke strategische Entscheidungen wie die Umverteilung von Ressourcen oder zeitnahe Prozessanpassungen dynamisch beeinflussen, was zu nachhaltigen und inkrementellen Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen führt. OpenSearch verwandelt Rohdaten aus dem Betrieb von einer statischen historischen Aufzeichnung in eine dynamische, umsetzbare Intelligenzquelle, wodurch adaptives Management ermöglicht und eine Kultur der kontinuierlichen Optimierung und Reaktionsfähigkeit innerhalb von Finanzinstituten gefördert wird.

Strategische Vorteile von OpenSearch für Finanzinstitute

Die strategischen Vorteile von OpenSearch für Finanzinstitute sind vielfältig und umfassen nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch eine beispiellose Skalierbarkeit, hohe Verfügbarkeit und die Fähigkeit, fortschrittliche KI/ML-Funktionen zu nutzen.

Kosteneffizienz und Unabhängigkeit von Anbieterbindungen

Als echte Open-Source-Software eliminiert OpenSearch grundsätzlich die Belastung durch teure proprietäre Softwarelizenzen und positioniert sich als eine außergewöhnlich attraktive und kostengünstige Wahl für Finanzinstitute. Diese erheblichen finanziellen Einsparungen ermöglichen es Institutionen, beträchtliches Kapital strategisch in Kerninnovationen, Forschung und Entwicklung sowie hochspezialisierte Anpassungen umzuleiten, anstatt durch wiederkehrende Lizenzgebühren belastet zu werden.

Im krassen Gegensatz zu proprietären Lösungen verhindert die offene Architektur von OpenSearch und sein lebendiges, gemeinschaftsgetriebenes Entwicklungsmodell von Natur aus die Anbieterbindung und bietet eine beispiellose strategische Flexibilität und vollständige Kontrolle über die Analyseumgebung. Dies ist ein entscheidender Vorteil für eine Branche, die häufig auf hochgradig angepasste, tief integrierte und langlebige Systeme angewiesen ist.

OpenSearch bietet vielseitige Bereitstellungsoptionen, die es Institutionen ermöglichen, zwischen selbstverwalteten On-Premise-Bereitstellungen oder der Nutzung vollständig verwalteter Dienste wie Amazon OpenSearch Service zu wählen. Verwaltete Dienste entlasten insbesondere von der Infrastrukturverwaltung, Skalierung und Wartung, wodurch der Betriebsaufwand erheblich reduziert wird. Weitere Kostenoptimierungen werden durch flexible Speicherebenen (Hot, UltraWarm, Cold Storage für verschiedene Datenzugriffsmuster) und die Möglichkeit zur Anpassung der Instanzgröße erreicht, wodurch sichergestellt wird, dass die Kosten proportional zum Datenwachstum und zur Nutzung skalieren.

Unübertroffene Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit für geschäftskritische Arbeitslasten

OpenSearch ist von Grund auf so konzipiert, dass es massive Datenmengen effizient verarbeitet und dynamisch skaliert, um schnell wachsende Anforderungen zu erfüllen. Es unterstützt sowohl die horizontale Skalierung (Verteilung der Datenlast durch Hinzufügen weiterer Knoten) als auch die vertikale Skalierung (Erhöhung der Rechen- und Speicherkapazität einzelner Knoten). Dies ermöglicht die Erstellung von Clustern, die Petabytes an Speicher verwalten und über 1000 Datenknoten unterstützen können, wodurch sie robust genug für die anspruchsvollsten Finanzlasten sind.

Seine verteilte Architektur, gekennzeichnet durch Datenreplikation über Shards und Knoten, gewährleistet von Natur aus hohe Verfügbarkeit und robuste Fehlertoleranz. Eine entscheidende Best Practice für Produktionsumgebungen ist die Bereitstellung in einer Multi-AZ-Konfiguration (Availability Zone) mit aktivierten Replikat-Shards, die Knoten strategisch über geografisch getrennte Zonen verteilt, um Cluster-Ausfallzeiten während eines Ausfalls zu verhindern. Dieses unerschütterliche Engagement für die Geschäftskontinuität ist für Finanzoperationen von größter Bedeutung, wo selbst geringfügige Störungen zu erheblichen finanziellen Verlusten und schwerwiegenden Reputationsschäden führen können.

OpenSearch ist so konzipiert, dass es selbst bei exponentiell wachsenden Datensätzen und steigendem Datenverkehr blitzschnelle und reaktionsschnelle Such- und Analysefunktionen beibehält. Diese nachhaltige Echtzeit-Performance ist für hochvolumige, zeitsensible Finanzoperationen wie kontinuierliche Transaktionsprüfung, dynamische Marktdatenanalyse und sofortige Betrugserkennung unerlässlich.

Nutzung fortschrittlicher KI-/ML-Funktionen

OpenSearch integriert nahtlos fortschrittliche Machine-Learning-Funktionen für eine ausgeklügelte Datenanalyse, einschließlich leistungsstarker Anomalieerkennung und modernster Vektorsuche. Die Vektor-Engine von OpenSearch, unterstützt durch k-nächste-Nachbarn (k-NN)-Algorithmen, ermöglicht eine effiziente Ähnlichkeitssuche über verschiedene Datentypen hinweg, einschließlich Text, Audio, Video und Dokumente. Dies ist entscheidend für die semantische Suche, die über einfache Schlüsselwortübereinstimmungen hinausgeht, um Kontext und Beziehungen zu verstehen, und für RAG (Retrieval Augmented Generation)-Workflows.

Um die Skalierung der Vektorsuche auf Milliarden von Vektoren zu ermöglichen und CPU-Engpässe zu beseitigen, arbeitet OpenSearch mit NVIDIA und Uber zusammen, um GPU-basierte Beschleunigung für Indexierungs-Workflows einzuführen. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Leistung und Kosteneffizienz für KI-gesteuerte Anwendungen in der Finanzbranche zu gewährleisten.

KI-gesteuerte Intelligenz, die durch die robusten Vektorsuchfunktionen von OpenSearch gestützt wird, verbessert die Entscheidungsfindung durch die Bereitstellung von Echtzeit- und kontextrelevanten Informationen für bessere Risikobewertungen, Betrugserkennung und Compliance-Überwachung. Sie verbessert Kundeninteraktionen, indem sie KI-gesteuerte Finanzempfehlungen und eine schnellere Beantwortung von Anfragen ermöglicht, indem relevante Daten aus Wissensdatenbanken und Transaktionshistorien abgerufen werden. Darüber hinaus gewährleistet sie Compliance und Transparenz, indem sie die Verfolgung und Validierung von Datenquellen unterstützt, wodurch die Auditierbarkeit und die Einhaltung von Vorschriften für KI-gesteuerte Entscheidungen verbessert werden. Schließlich steigert sie die Leistung von KI-Modellen, indem sie diese kontinuierlich mit Echtzeitdaten anreichert, Halluzinationen reduziert und die Genauigkeit in Anwendungen wie der automatisierten Kreditprüfung, der Risikobewertung und der Anomalieerkennung verbessert.

Die Einführung von Techniken wie der binären Quantisierung (z. B. BBQ) in OpenSearch-ähnlichen Systemen komprimiert Vektoren erheblich, was zu einer drastischen Reduzierung des Speicherbedarfs führt, während gleichzeitig blitzschnelle Suchgeschwindigkeiten und kein Verlust an Recall beibehalten werden. Diese Effizienz führt zu geringeren Kosten und schnelleren KI-gesteuerten Erkenntnissen – ein entscheidender Vorteil in Finanzdienstleistungen.

Fazit und Empfehlungen

OpenSearch erweist sich als eine strategisch unverzichtbare Plattform für die Finanzbranche, die eine einzigartige Kombination aus technischer Leistungsfähigkeit, betrieblicher Flexibilität und wirtschaftlicher Effizienz bietet. Seine quelloffene Natur befreit Finanzinstitute von den Zwängen proprietärer Lizenzmodelle und Anbieterbindung, was nicht nur zu erheblichen Kosteneinsparungen führt, sondern auch eine beispiellose Anpassungsfähigkeit und Kontrolle über die Datenarchitektur ermöglicht. Diese Autonomie ist in einer Branche, die durch schnelle regulatorische Änderungen und die Notwendigkeit maßgeschneiderter Lösungen gekennzeichnet ist, von entscheidender Bedeutung.

Die verteilte Architektur von OpenSearch, gepaart mit seinen inhärenten Skalierungs- und Hochverfügbarkeitsfunktionen, ist eine direkte Antwort auf die geschäftskritischen Anforderungen der Finanzdienstleister. Sie gewährleistet, dass selbst bei petabytegroßen Datenmengen und hohen Transaktionsvolumen die Systeme reaktionsschnell, widerstandsfähig und kontinuierlich verfügbar bleiben. Dies minimiert das Risiko kostspieliger Ausfallzeiten und schützt den Ruf der Institutionen.

Darüber hinaus ermöglicht OpenSearch durch seine fortschrittlichen Echtzeitanalyse-, Anomalieerkennungs- und integrierten KI/ML-Fähigkeiten einen Paradigmenwechsel im Risikomanagement – von einer reaktiven zu einer proaktiven Haltung. Die Fähigkeit, Betrugsversuche, Sicherheitsbedrohungen und Compliance-Verstöße in Echtzeit zu identifizieren und darauf zu reagieren, schützt nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern stärkt auch das Kundenvertrauen, das in der heutigen datensensiblen Welt von unschätzbarem Wert ist. Die Zentralisierung von Daten und Audit-Logs überwindet Datensilos und schafft eine einzige Quelle der Wahrheit, die für die Einhaltung komplexer und sich ständig ändernder globaler Vorschriften unerlässlich ist.

Im Bereich des Kundenerlebnisses befähigt OpenSearch Finanzinstitute, tiefgreifende Einblicke in das Kundenverhalten zu gewinnen, prädiktive Analysen für Abwanderung und Lifetime Value zu nutzen und personalisierte Produkte und Dienstleistungen zu liefern. Dies führt zu einer verbesserten Kundenbindung und neuen Umsatzmöglichkeiten.

Empfehlungen für Finanzinstitute:

  1. Strategische Evaluierung: Finanzinstitute sollten OpenSearch nicht nur als eine technische Implementierung, sondern als strategische Investition in ihre zukünftige Dateninfrastruktur betrachten. Eine umfassende Bewertung sollte die spezifischen Anwendungsfälle im Risikomanagement, der Compliance, dem Kundenerlebnis und der betrieblichen Effizienz umfassen.
  2. Pilotprojekte für kritische Anwendungsfälle: Beginnen Sie mit Pilotprojekten in Bereichen, in denen Echtzeitanalyse und Skalierbarkeit den größten unmittelbaren Nutzen bringen können, wie z. B. Betrugserkennung, Echtzeit-Compliance-Überwachung oder dynamische Kundeninteraktion.
  3. Investition in Daten-Governance und -Integration: Um das volle Potenzial von OpenSearch auszuschöpfen, ist die Etablierung robuster Daten-Governance-Frameworks und die Priorisierung der Integration von Daten aus verschiedenen Quellsystemen unerlässlich. Dies schafft die Grundlage für eine einheitliche Datensicht und zuverlässige Analysen.
  4. Nutzung verwalteter Dienste: Für Institutionen, die den operativen Aufwand minimieren möchten, ist die Nutzung eines vollständig verwalteten OpenSearch-Dienstes, wie Amazon OpenSearch Service, eine attraktive Option. Dies ermöglicht es den Teams, sich auf die Wertschöpfung aus den Daten zu konzentrieren, anstatt auf die Infrastrukturverwaltung.
  5. Kompetenzaufbau: Investieren Sie in die Weiterbildung von Teams in OpenSearch, Datenanalyse, maschinellem Lernen und Cybersicherheit, um die internen Fähigkeiten zur effektiven Nutzung und Wartung der Plattform zu entwickeln.

Durch die strategische Einführung und Integration von OpenSearch können Finanzinstitute ihre betriebliche Agilität erheblich steigern, die Einhaltung von Vorschriften verbessern, das Kundenerlebnis neu definieren und letztendlich eine widerstandsfähigere und wettbewerbsfähigere Position im sich ständig wandelnden Finanzmarkt einnehmen.

 

Über die SHI GmbH

Seit über 30 Jahren ist die SHI GmbH mit Sitz in Augsburg ein etabliertes IT-Beratungs- und Softwarehaus, das passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Branchen entwickelt. Als langjähriger Partner führender Technologieanbieter wie Cloudera, Elastic, Lucidworks, Apache Solr und OpenSearch bieten wir umfassende Expertise in der Implementierung innovativer und skalierbarer Such- und Analyseplattformen sowie effizienter Datenverarbeitungslösungen.

Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

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Machine Learning in Apache Solr: Intelligente Suchergebnisse

Machine Learning in Apache Solr: Intelligente Suchergebnisse

Apache Solr hat sich seit seiner Gründung stetig weiterentwickelt und mit jeder Version leistungsstärkere Funktionen zur Suchoptimierung hinzugefügt. Einer der zentralen Ansätze in diesem Bereich ist die neuronale Suche mit Dense Vector Search. Dabei wird nicht nur nach Schlüsselwörtern, sondern nach semantischen Bedeutungen gesucht, mithilfe von speziell trainierten Modellen aus dem Bereich des Deep und Machine Learnings, die Text in numerische Repräsentationen umwandeln. Neben der Vektorsuche bietet Solr weitere intelligente Features, die Machine Learning nutzen, um die Qualität der Suchergebnisse zu optimieren. Diese Features existieren bereits in älteren Versionen von Apache Solr, doch mit den Fortschritten in der künstlichen Intelligenz gewinnen sie zunehmend an Bedeutung. Da Machine Learning eine immer wichtigere Rolle bei der Optimierung und Verbesserung von Suchergebnissen spielt, werden auch diese Funktionen kontinuierlich weiterentwickelt.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf drei Machine Learning-gestützte Komponenten in Apache Solr.
Zunächst betrachten wir Learning to Rank, eine Methode zur Relevanzoptimierung, die durch trainierte Modelle das Ranking der Suchergebnisse verbessert. Anschließend gehen wir auf die Klassifikation ein, mit der Dokumente mithilfe von Machine Learning intelligent in verschiedene Klassen eingeteilt werden können. Schließlich werfen wir einen Blick auf Clustering, das eine automatische Gruppierung ähnlicher Dokumente ermöglicht.

Wenn Sie mehr über die neuronale Suche mit Dense Vector Search erfahren möchten, lesen Sie unseren vorherigen Blogbeitrag mit dem Titel: Neuronale Suche mit Dense Vector Search in Apache Solr.

Inhaltsverzeichnis

1. Learning to Rank (LTR)
2. Klassifikation
3. Clustering
4. Fazit
5. Ausblick

1. Learning to Rank (LTR)

LTR ist ein Modul in Apache Solr, das mit Version 6.4 integriert wurde. Es ermöglicht Machine Learning-Rankingmodelle in den Suchprozess zu integrieren. Solr bietet bereits Standard-Rankingalgorithmen wie TF-IDF und BM25, die bei der Berechnung der Relevanz von Suchergebnissen helfen.

TF-IDF (Term Frequency – Inverse Document Frequency) bewertet, wie wichtig ein Begriff innerhalb eines Dokuments ist. Dabei wird berücksichtigt, wie oft der Begriff im Dokument vorkommt (Term Frequency) und wie selten er in allen Dokumenten des Index vorkommt (Inverse Document Frequency). Begriffe, die häufig in einem Dokument erscheinen, aber insgesamt selten im gesamten Index vorkommen, erhalten eine höhere Gewichtung.

BM25 ist eine Weiterentwicklung von TF-IDF, die eine genauere Relevanzbewertung ermöglicht. Neben der Häufigkeit eines Begriffs im Dokument und seiner Seltenheit im Index, berücksichtigt BM25 zusätzlich die Länge des Dokuments. Außerdem wird der Einfluss sehr häufig vorkommender Begriffe begrenzt, sodass diese ab einer bestimmten Häufigkeit die Relevanz nicht weiter unnötig erhöhen. Dadurch liefert BM25 oft präzisere Suchergebnisse als TF-IDF. Beide Ansätze sind zwar effizient, können sich aber nicht dynamisch an verschiedene Suchanfragen oder Nutzerabsichten anpassen.

Um das Ranking weiter zu verbessern, bietet LTR die Möglichkeit, Suchergebnisse mit trainierten Machine Learning-Modellen gezielt zu optimieren. Das Kernprinzip von der Ranking-Optimierung besteht darin, eine erste Menge von Suchergebnissen zu ermitteln und anschließend eine Re-Ranking-Phase durchzuführen. In dieser Phase werden die Top-N-Dokumente mithilfe eines trainierten Modells neu bewertet, um die relevantesten Ergebnisse weiter nach oben zu sortieren (siehe Abbildung 1: Re-Ranking mit LTR).

Abbildung 1: Re-Ranking mit LTR

Ein Learning-to-Rank-Modell wird zunächst außerhalb von Solr trainiert und anschließend in Solr hochgeladen. Das trainierte Modell bewertet im Re-Ranking-Prozess die Suchergebnisse erneut, um die relevantesten Dokumente präziser zu gewichten und ihre Reihenfolge zu optimieren.

Um ein Machine Learning-Modell für LTR zu trainieren, sind geeignete Trainingsdaten erforderlich. Diese Daten geben dem Modell vor, wie es die verschiedenen Features gewichten soll, um eine optimale Relevanzbewertung zu erreichen.

Abbildung 2: Trainingsdaten

Wie in Abbildung 2 dargestellt, bestehen die Trainingsdaten im Fall von LTR typischerweise aus einer Sammlung von Suchanfragen, den dazugehörigen Dokumenten und deren idealen Rankings oder Relevanzwerten. Die Suchanfrage ist der eingegebene Begriff, nach dem gesucht wurde, und der Relevanzwert (Score) ist die Zahl, die angibt, wie relevant das Dokument für die gegebene Suchanfrage ist.

Die Dokumente können aus unterschiedlichen Quellen stammen (Quelle), und ihre Relevanz für eine Suchanfrage kann auf verschiedene Weise bewertet werden. Für die Relevanzbewertung spielen insbesondere Nutzerinteraktionen und Menschenannotationen eine zentrale Rolle. Bei Nutzerinteraktionen werden Aktionen der Nutzer, wie Klicks, oder andere Interaktionen mit den Suchergebnissen, erfasst. Diese Daten dienen als Indikatoren für die Relevanz eines Dokuments. Ein einfaches Beispiel: Für jede Suchanfrage wird gezählt, wie oft auf ein bestimmtes Dokument geklickt wurde. Je häufiger ein Dokument angeklickt wird, desto höher könnte sein Relevanzwert sein.

Bei Menschenannotationen bewerten Personen die Relevanz von Dokumenten für bestimmte Suchanfragen. Dies kann durch Expertenteams oder über Crowdsourcing-Plattformen erfolgen, auf denen Teilnehmer die Dokumente mit Labels wie beispielsweise „Perfekt“, „Gut“, „Fair“ oder „Nicht relevant“ kennzeichnen. Diese qualitativen Bewertungen werden anschließend in numerische Relevanzwerte umgewandelt, die als Trainingsdaten für das Modell dienen.

Durch das Training mit diesen Daten lernt das Modell, welche Dokumente für eine Suchanfrage besonders relevant sind und entsprechend höher gerankt werden sollten, um die Suchqualität und Nutzerzufriedenheit zu maximieren.

2. Klassifikation

Nachdem wir nun LTR betrachtet haben, wenden wir uns der Klassifikation zu. Klassifikation bedeutet, mithilfe von Beispieldaten mit bekannten Kategorien zu bestimmen, zu welcher Kategorie eine neue Beobachtung gehört. Ein klassisches Beispiel dafür ist ein E-Mail-Spamfilter, der E-Mails als „Spam“ oder „kein Spam“ einordnet. Ebenso wird die Dokumentklassifikation genutzt, um Dokumente automatisch Themenbereichen wie z.B. „Rechnung“ oder „Vertrag“ zuzuweisen.

Normalerweise benötigt man für die Klassifikation ein vortrainiertes Modell, um Dokumente einer Kategorie zuzuordnen. Das würde bedeuten, dass ein Modell für die Klassifikation in Solr zunächst außerhalb von Solr trainiert und anschließend in das System integriert werden müsste. Apache Solr geht hier jedoch einen anderen Weg: Es nutzt die bereits indexierten Dokumente mit ihren vorhandenen Kategorien als Trainingsdaten. Dadurch entfällt der Aufwand, ein externes Modell zu trainieren oder zu importieren. Neue Dokumente können automatisch klassifiziert werden – basierend auf den Informationen im Index.

Die Klassifikation wurde mit Version 6.3 in Apache Solr eingeführt und kann auf zwei Arten durchgeführt werden:

  1. Während der Indexierung: Ein Update Request Processor wird verwendet, um neuen Dokumenten automatisch eine Klasse zuzuweisen, basierend auf den bereits im Index vorhandenen Daten.
  2. Während der Abfrage: Die Klassifikation erfolgt zur Laufzeit, ähnlich wie beim More Like This-Feature.

Besonders interessant ist die Klassifikation während der Indexierung, da der Update Processor die Dokumente analysiert, klassifiziert, ein Klassenfeld hinzufügt und sie dann für weitere Verarbeitungsschritte bereitstellt.

In Abbildung 3 wird veranschaulicht, wie die Klassifikation in Apache Solr funktioniert. Bereits indexierte Dokumente sind bestimmten Klassen zugeordnet. Sie können zum Beispiel Gesetze wie „Politikgesetz“ oder „Verkehrsgesetz“ sein. Nun sollen neue Dokumente indexiert werden, die noch keiner Klasse zugewiesen sind. Hier kommt die Klassifikation ins Spiel: Wenn ein neues Dokument hinzugefügt wird, analysiert der Klassifikator die bereits indexierten Dokumente und weist dem neuen Dokument automatisch die passende Klasse zu.

Abbildung 3: Klassifikation in Solr

Apache Solr bietet zwei Algorithmen für die Klassifikation an: den k-Nearest-Neighbor (KNN)-Klassifikator und den Naive-Bayes-Klassifikator (siehe Abbildung 4: Klassifikatoren in Solr). Der KNN-Klassifikator vergleicht neue Dokumente mit den k ähnlichsten bereits klassifizierten Dokumenten im Index. Anschließend zählt er, welche Kategorien in diesen Top-k-Ergebnissen am häufigsten vorkommen, und weist dem neuen Dokument die Kategorie mit der höchsten Häufigkeit zu. Der Naive-Bayes-Klassifikator basiert auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Er bestimmt, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Dokument zu einer bestimmten Klasse gehört, basierend auf den Wörtern, die in seinem Text enthalten sind.

Abbildung 4: Klassifikatoren in Solr

Die Klassifikation in Apache Solr kann direkt in bestehende Such- und Indexierungsarchitekturen integriert werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, externe Modelle zu trainieren oder zusätzliche Klassifikationsansätze zu implementieren. Neue Dokumente können automatisch und effizient klassifiziert werden, was die Suche strukturierter und relevanter macht. Es spart Zeit und reduziert den manuellen Aufwand für die Organisation und Pflege von Datenbeständen.

3. Clustering

Clustering ist ein Verfahren zur automatischen Gruppierung ähnlicher Dokumente und wurde bereits mit Version 4 in Apache Solr eingeführt. Es wird als Modul bereitgestellt und kann als Suchkomponente in Solr konfiguriert werden. Das Clustering-Modul analysiert die Suchergebnisse und unterteilt sie in dynamisch erstellte Gruppen (Cluster). Dabei erhalten diese Gruppen menschlich lesbare Labels, die das Verständnis der Ergebnisse erleichtern.

Ein entscheidender Vorteil dieses Verfahrens ist das sogenannte „on-line Clustering“: Die Cluster werden bei jeder Abfrage neu gebildet, basierend auf den Treffern der aktuellen Suchanfrage. Dadurch ähnelt Clustering in gewisser Weise der Facettierung, jedoch mit dem Unterschied, dass keine festen Kategorien oder Felder vorab definiert sein müssen. Stattdessen erkennt das Clustering-Plugin automatisch Muster in den Daten und bildet Gruppen, die den Nutzer bei der Analyse der Suchergebnisse unterstützen.

Diese Technik eignet sich besonders für explorative Suchanfragen, bei denen die Struktur der Daten erst während der Suche deutlich wird. Sie kann auch als Ergänzung oder Alternative zu Result Grouping dienen, um weitere relevante Dokumente jenseits der ersten Suchtreffer zu entdecken.

Clustering in Apache Solr erfolgt in drei Schritten: Zunächst analysiert der Algorithmus alle Dokumente und sucht nach Gemeinsamkeiten, etwa anhand von Begriffen, Wortkombinationen oder ihrer Position im Index. Anschließend wird die Ähnlichkeit zwischen den Dokumenten berechnet. Schließlich werden ähnliche Dokumente in Gruppen zusammengefasst. Die Art der Gruppierung hängt vom verwendeten Algorithmus ab, beispielsweise K-Means, hierarchisches Clustering oder DBSCAN. 

In Abbildung 5 sehen wir ein Beispiel für Clustering, basierend auf einer Suche nach „Apache Solr“. Die Visualisierung zeigt, wie Suchergebnisse automatisch in sinnvolle Gruppen unterteilt werden. Der Algorithmus hat viele Gruppen – wie „Open Source“, „Search Platform written in Java“, „Apache Hadoop“ usw. eigenständig erstellt, ohne auf externe Informationen oder vorab definierte Kategorien zurückzugreifen.

Abbildung 5: Beispiel für Clustering in Apache Solr – Carrot2 Projekt

Das Ziel von Clustering in Solr ist es, Nutzern zu helfen, die Suchergebnisse besser zu analysieren und die Suche gezielt zu verfeinern. Im Gegensatz zu Facetten, die auf festen Feldwerten basieren, erkennt das Clustering automatisch Muster in den Ergebnissen und erstellt Gruppen, die den Inhalt der Dokumente widerspiegeln. Da Clustering die Gruppen dynamisch und ohne vorher festgelegte Kategorien generiert, eignet es sich besonders für explorative Suchanfragen, bei denen nicht von vornherein klar ist, welche Facetten sinnvoll sind.

Fazit

Apache Solr bietet mit Learning to Rank, Klassifikation und Clustering leistungsstarke Machine Learning-gestützte Funktionen. Sie tragen dazu bei die Relevanz der Suchergebnisse weiter zu optimieren. Während Learning to Rank das Ranking mithilfe trainierter Modelle verbessert, ermöglicht die Klassifikation eine automatisierte Kategorisierung von Dokumenten. Das Clustering-Modul gruppiert Suchergebnisse dynamisch, sodass Nutzer die Inhalte gezielter durchsuchen können. Diese Machine Learning Features machen Solr zu einer intelligenten und flexiblen Suchlösung, die sich sowohl für klassische Informationssuche als auch für explorative und personalisierte Suchanwendungen eignet.

Ausblick

Die Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten für die Suchtechnologie. Machine Learning-Rankingmodelle können leistungsfähigere Suchmethoden ermöglichen und eine noch präzisere Anpassung der Suchergebnisse an die Nutzerbedürfnisse gewährleisten.

In diesem Blogbeitrag haben wir drei Machine Learning-Komponenten in Apache Solr analysiert (LTR, Klassifikation und Clustering). Die semantische Suche, die wir bereits am Anfang erwähnt haben, zählt ebenfalls zu den wichtigsten Deep- und Machine Learning Features von Apache Solr. Ein weiterer spannender Bereich ist die hybride Suche, bei der klassische lexikalische Suchverfahren mit semantischer Vektorsuche kombiniert werden, um die Stärken beider Methoden zu vereinen. In Zukunft ist zu erwarten, dass Solr weitere Machine Learning-gestützte Lösungen integriert, um noch mehr Möglichkeiten für leistungsfähige Suchtechnologien bereitzustellen.

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OpenSearch vs. Elasticsearch

OpenSearch vs. Elasticsearch

Suche und Data Analytics sind heute ein großes Thema für viele Unternehmen. Sie werden beispielsweise für kundenorientierte Suchlösungen wie Online-Shops eingesetzt oder für den Informationsabruf innerhalb von Unternehmen. Indexbasierte Datenspeicherung ermöglicht es uns, dieses Problem mit viel höherer Geschwindigkeit und Genauigkeit als traditionelle Datenbanken zu lösen. Es gibt mehrere Tools, die indexbasierte Dokumentensuche anbieten. Zu den bekanntesten Tools gehören Apache SolrElasticsearch und OpenSearch. Alle diese Tools basieren auf Lucene, einer Open-Source-Programmbibliothek für Volltextsuche, und bieten sehr ähnliche grundlegende Suchfunktionen, unterscheiden sich jedoch in den zusätzlichen Funktionen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Allgemeines
  2. Lizenzierung
  3. Community
  4. Feature-Vergleich
  5. Leistung und Skalierbarkeit
  6. Fazit

Allgemeines

Apache Solr konzentriert sich hauptsächlich auf Datenabruf, Indexverwaltung, Datenvorverarbeitung und grundlegende Aggregationen. Elasticsearch und OpenSearch hingegen bieten weitaus mehr Funktionen. Diese umfassen vor allem umfangreiche Aggregationen, Ingest-Pipelines, Index-Lifecycle-Management, umfassende Visualisierungen und Dashboards, Authentifizierungs-Plugins, Cluster-Management und vieles mehr.

Elasticsearch und OpenSearch haben eine recht interessante gemeinsame Geschichte. OpenSearch ist tatsächlich ein „Fork“ einer früheren Version von Elasticsearch: 7.10.2 Seitdem haben sie sich auseinander entwickelt, sind sich jedoch immer noch ähnlich, was in der Community oft zu Verwirrung führt. Hier ein kurzer Hintergrund zu beiden Tools:

Elasticsearch wurde von Shay Bannon seit den frühen 2000er Jahren als Open-Source-Projekt entwickelt und 2012 als Unternehmen Elastic N.V. gegründet, um kommerziellen Support für das Produkt bereitzustellen. Das Unternehmen erweiterte seine Produkte um Kibana, ein Visualisierungstool, und Logstash, ein Datensammlungstool. Diese Produkte wurden zusammen als ELK-Stack bekannt. In den weiteren Jahren gewann der ELK-Stack immense Popularität. 2015 führte Amazon den Amazon Elasticsearch Service (Amazon ES) ein, einen Managed-Cloud-Service, der es AWS-Nutzern ermöglichte, skalierbare Elasticsearch-Cluster bereitzustellen und Datenaktivitäten in der Cloud zu verwalten.

Amazon wurde daraufhin von Elastic wegen Markenrechtsverletzung verklagt, was bis 2019 andauerte und dazu führte, dass Elastic sein Lizenzmodell änderte, um die Nutzung von ELK zu begrenzen. Amazon konnte ELK daher nicht mehr als Service anbieten. Daraufhin entschied sich Amazon, die neueste Open-Source-Version von ELK zu nutzen und darauf ein weiteres Produkt namens OpenSearch aufzubauen, das dann als Managed-Service auf AWS bereitgestellt wurde. Somit basiert OpenSearch in seiner Essenz auf der Version 7.10.2 des ELK-Stacks, die beiden Softwares haben sich in den letzten Jahren aber durch die jeweiligen Weiterentwicklungen etwas auseinander entwickelt. Amazon investiert in die Entwicklung von Funktionen, um mit Elasticsearch zu konkurrieren. Da OpenSearch jedoch noch ein stärker community-orientiertes Produkt ist, muss es noch einiges aufholen, um eine ebenso umfangreiche Feature-Liste wie Elastic bereitzustellen, ein Unternehmen mit mehr Entwicklungsressourcen.

Hier besprechen wir die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Produkten.

Lizenzierung

Elasticsearch bietet drei Lizenzstufen an. Elastic License/Subscriptions

  • Kostenlos – Open/Basic
  • Enterprise
  • Platinum

Elasticsearch hat kürzlich wieder eine Open-Source-Version unter der AGPL als weitere Lizenzoption neben ELv2 und SSPL eingeführt. Diese Version bietet jedoch nicht alle Funktionen, die Elasticsearch bereitstellen könnte. Die kostenlose Version umfasst alle grundlegenden Funktionen, die erforderlich sind, um eine Suchanwendung einzurichten, einschließlich Kibana-Visualisierungen und Aggregationen. Funktionen wie Machine Learning/AI, Client-Integrationen, Orchestrierung, Support und einige Sicherheitsfunktionen sind in der kostenlosen Version nicht verfügbar.

Alle Software im OpenSearch-Projekt wird unter der Apache License, Version 2.0 (ALv2) veröffentlicht. Die ALv2-Lizenz gewährt wohlbekannte Nutzungsrechte für OpenSearch. Sie können OpenSearch verwenden, modifizieren, erweitern, einbetten, monetarisieren, weiterverkaufen und als Teil Ihrer Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Community

Da Elasticsearch seit über 15 Jahren existiert, ist die Menge an Dokumentation und Community-Support, die online verfügbar ist, nahezu unerschöpflich. Darüber hinaus hat das Unternehmen engagierte Mitarbeiter, die Support-Seiten pflegen, sowie aktive Mitglieder, die auf komplizierte Fragen eingehen.

Da OpenSearch viel neuer als Elasticsearch ist, reift die Dokumentation und Community-Unterstützung noch, und die Community befindet sich noch im Prozess der langsamen, aber stetigen Anpassung an OpenSearch als kostenloser Alternative zu Elasticsearch.

Feature-Vergleich

Wie bereits erwähnt, ist die Anzahl der von Elasticsearch bereitgestellten Funktionen im Vergleich zu OpenSearch viel höher. OpenSearch umfasst natürlich alle Funktionen, die von der Open-Source-Version des ELK 7.10.2 bereitgestellt wurden. Einige Funktionen wie X-Pack und Telemetrie-Erfassung mussten jedoch aufgrund von Eigentumsrechten entfernt und durch andere Plugins ersetzt werden.

Elasticsearch bietet außerdem viele weitere Möglichkeiten, Drittanbieteranwendungen als Teil der Konnektoren zu integrieren. Im Rahmen der Enterprise-Suche bietet Elasticsearch nun auch App-Suche und Arbeitsplatzsuche, um die Suche über Enterprise Worktools (z. B. Google Drive, Microsoft 365, Slack) hinweg zu vereinheitlichen, was in OpenSearch fehlt. Obwohl OpenSearch „OpenSearch Dashboards“ als Alternative zu Kibana bereitstellt, fehlen viele der neuen Funktionen von Elasticsearch, wie Elastic Maps und Kibana Lens.

Leistung und Skalierbarkeit

Elasticsearch behauptet, OpenSearch um 40-140 % zu übertreffen. Elasticsearch weist auch auf eine 593 % ROI mit seinen Produkten hin und benötigt dabei 37 % weniger Speicherplatz als OpenSearch. Selbst wenn diese Behauptungen Extremfälle sind, schneidet Elasticsearch im Allgemeinen besser ab als OpenSearch. Hier der Leistungsbericht von Elasticsearch.

Proprietäre Funktionen wie Auto-Scaling, durchsuchbare Snapshots und nahtlose Upgrades machen Elasticsearch ebenfalls zu einer attraktiven Option, zusammen mit besserer Unterstützung für Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Bereitstellungen im Vergleich zum OpenSearch-Dienst.

Fazit

Welches Tool letztendlich genutzt wird, hängt von den jeweiligen Anforderungen ab. Wenn Ihnen erweiterter Support, umfangreiche Funktionen und hohe Leistung wichtig sind und Sie bereit sind, dafür etwas mehr zu bezahlen, ist Elasticsearch die naheliegende Wahl.

Wenn Ihnen ein Tool genügt, das einen etwas geringeren Funktionsumfang bietet, dafür aber keine zusätzlichen Softwarelizenzkosten verursacht, ist OpenSearch die richtige Wahl. Besonders dann, wenn Sie bereits mit AWS vertraut sind und planen, Ihre Umgebung dort einzurichten.

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Elasticsearch Watcher – Automatische Überwachung, Alarmierung und vieles mehr!

Elasticsearch Watcher – Automatische Überwachung, Alarmierung und vieles mehr!

In der dynamischen Welt der Daten ist es wichtig, Tools an der Hand zu haben, die bei der automatisierten Überwachung dieser Daten behilflich sind. Elasticsearchs Platinum und Enterprise Lizenzen bieten mit dem Feature Watcher genau das. Watcher ist eine Komponente, die Ihnen die automatische Überwachung und Alarmierung auf der Basis von Änderungen in Ihren Daten ermöglicht. Im folgenden Blogbeitrag werde ich Ihnen zunächst die Grundlagen von Watcher näherbringen und dann einen etwas außergewöhnlichen Use Case vorstellen. Denn Watcher bietet tatsächlich noch viel mehr als „nur“ Unterstützung bei Überwachung und Alarmierung!

Inhaltsverzeichnis

  1. Was steckt hinter Elasticsearch Watcher?
  2. Elasticsearch Watcher Use Cases
  3. Beispiel Use Case: Watches zur Berechnung aggregierter Statuswerte

Was steckt hinter Elasticsearch Watcher?

Mit Watcher können Sie sogenannte „Watches“ definieren. Diese Watches werden automatisch in regelmäßigen Abständen ausgeführt und führen in der Regel eine Abfrage an einen oder mehrere Elasticsearch Indizes aus. Wenn die Bedingung eines Watches erfüllt ist, werden Aktionen ausgelöst. Dabei kann es sich beispielsweise um das Versenden einer E-Mail handeln, die Erstellung eines Jira Tickets oder das Indexieren von Daten in einen Elasticsearch Index.

Ein Watch besteht aus den folgenden Komponenten:

  • Schedule: Der Zeitplan zum Ausführen des Watches. Dieser kann auf ein regelmäßiges Intervall gesetzt werden, etwa alle 30 Sekunden oder alle 5 Stunden, durch einen Cron-Ausdruck festgelegt werden oder auf einen festen Zeitpunkt gesetzt werden (z.B. jeden Tag um 15 Uhr).
  • Input: Durch den Input werden Daten in den Ausführungskontext des Watches geladen. Dieser Payload ist in den darauffolgenden Watcher-Phasen zugänglich. Es gibt verschiedene Input Typen, etwa den Search Input, mit dem eine Elasticsearch Query ausgeführt werden kann, oder der HTTP Input, mit dem beliebige APIs oder Web Services angesprochen werden können. Durch einen sogenannten Chain Input können auch mehrere Inputs verkettet werden.
  • Condition: Eine Bedingung, die bestimmt, ob die Aktion(en) ausgeführt werden sollen. Bedingungen können global oder pro Aktion gesetzt werden.
  • Payload Transform (optional): Manipuliert den Payload (z.B. die Response der Input Query) vor dem Ausführen der Aktionen, etwa durch ein Skript.
  • Action: Eine oder mehrere Aktionen, die ausgeführt werden, falls die Bedingung erfüllt ist. Diese können z.B. das Senden einer E-Mail, die Indexierung von Dokumenten oder das Senden von Daten an einen Webservice umfassen.

Elasticsearch Watcher Use Cases

Durch ihre vielfältigen Konfigurationsoptionen sind Watches äußerst flexibel und können eine große Bandbreite an Use Cases abdecken. Naheliegende Use Cases sind zum Beispiel die folgenden:

  • Versenden Sie täglich per E-Mail einen Report, der die Verkaufszahlen des Vortages Ihres Onlineshops beinhaltet.
  • Überwachen Sie den Status Ihres Elasticsearch Clusters durch regelmäßiges Aufrufen der Cluster-Health-API. Bei Problemen wird eine Nachricht in einen Slack Channel gepostet.
  • Überwachen Sie die Festplattennutzung Ihrer Server. Wenn ein gewisser Schwellwert überschritten wird, wird automatisch ein Helpdesk-Ticket eröffnet.

Beispiel Use Case: Watches zur Berechnung aggregierter Statuswerte

Tatsächlich decken Watches aber noch viel mehr ab als die eben erwähnten Anwendungsfälle. Um Ihre Vorstellungskraft anzuregen, möchte ich Ihnen nun einen etwas exotischeren Use Case vorstellen. Und zwar soll es darum gehen, den Gesundheitszustand von Systemen zu berechnen (nicht nur zu überwachen). Dieser Status kann dann genutzt werden, um ihn mittels Kibana Dashboards für Nutzer zu visualisieren oder darauf basierend ein Alerting einzurichten.

Ausgangslage und Ziel: Es geht um ein System, welches sich in zwei Komponenten A und B untergliedert. Die Komponenten beinhalten jeweils verschiedene Applikationen, die auf verschiedenen Servern betrieben werden. Der Gesundheitszustand des Systems soll anhand der CPU-Auslastung dieser Server in die Kategorien „grün“, „gelb“ und „rot“ eingeteilt werden.

Berechnungslogik: Der Gesundheitszustand wird durch folgende Logik ermittelt:

  1. Status pro Komponente: Pro Komponente wird die Durchschnitts-CPU aller Server berechnet.
    • Überschreitet dieser Wert einen bestimmten Schwellwert, etwa 80%, lautet der Status der Komponente „gelb“.
    • Überschreitet dieser Wert sogar einen höheren Schwellwert, etwa 90%, lautet der Status der Komponente „rot“.
    • Ansonsten lautet der Status der Komponente „grün“.
  2. Gesamtstatus für das System:
    • Ist der Status beider Komponenten „grün“, dann ist auch der Gesamtstatus des Systems „grün“.
    • Ist der Status mindestens einer Komponente „gelb“, dann ist auch der Gesamtstatus „gelb“.
    • Ist der Status mindestens einer Komponente sogar „rot“, dann ist auch der Gesamtstatus „rot“.

Umsetzung mit Elasticsearch Watcher:

  1. Die CPU-Werte aller Server der Komponenten A und B werden in Elasticsearch Indizes indexiert (im Bild unten grün und blau dargestellt).
  2. Für die beiden Komponenten existiert jeweils ein Watch (Watch 1-A und 1–B, orange dargestellt). Dieser fragt mittels eines Search Inputs die relevanten CPU-Werte aus dem jeweiligen Index ab. Im Payload Transform können wir mittels eines Skripts unsere Logik umsetzen und den Durchschnitt der CPU-Werte mit den Schwellwerten abgleichen. So können wir den Status berechnen und diesen dann mittels einer Index-Aktion in einen weiteren Index indexieren.
  3. Im letzten Schritt kommt erneut ein Watch zum Zug (Watch 2, gelb dargestellt). Dieser fragt mittels eines Search Inputs die im vorangegangenen Schritt indexierten Statuswerte der Komponenten ab. Wieder setzen wir die Berechnungslogik im Payload Transform um, und erhalten so den Gesamtstatus als „Maximum“ der Komponentenstatus. Dieser Gesamtstatus kann mittels einer Index-Aktion in einen weiteren Index (gelb) indexiert werden.

Ausbaustufen

Es sind diverse Ausbaustufen denkbar.

  • Auslagerung der Schwellwerte: Wir könnten die Schwellwerte für die Watches in Schritt 2 in einem Index hinterlegen, anstatt sie fix in das Payload-Transform-Skript einzubauen. Wir könnten die indexierten Schwellwerte dann im Watch abfragen, indem wir einen Chain Input zusammen mit Search Inputs nutzen.
  • Alerting: Anstatt „nur“ Statuswerte zu berechnen und zu indexieren, wäre es möglich direkt ein Alerting in die Watches zu integrieren. Beispielsweise könnten wir zusätzlich zur Index-Aktion eine E-Mail-Aktion einbauen. Die Index-Aktion würde stets ausgelöst, aber die E-Mail-Aktion nur unter der Bedingung, dass der berechnete Status „rot“ lautet.
  • Ausbau der Statuslogik: Wir könnten die Berechnungslogik zum Gesamtstatus zu erweitern. Möglich wäre etwa das Abprüfen einer Vielzahl an Komponenten, das Einbauen von mehr als zwei Berechnungsstufen oder das Abprüfen weiterer Metriken neben der CPU-Auslastung.
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Apache MiNiFi Apache im „Cockpit“ der Echtzeit-Revolution

Apache MiNiFi Apache im „Cockpit“ der Echtzeit-Revolution

Die Automobilindustrie durchläuft einen fundamentalen Wandel, der durch die Notwendigkeit der Echtzeit-Datenverarbeitung und -analyse vorangetrieben wird. Apache MiNiFi, ein leichtgewichtiger Edge-Agent, spielt in diesem Ökosystem eine entscheidende Rolle. Das System ermöglicht die effiziente Datenerfassung und Vorverarbeitung direkt am Entstehungsort innerhalb des Fahrzeugs. Diese Fähigkeit ist von zentraler Bedeutung für kritische Anwendungen wie autonomes Fahren, vorausschauende Wartung und verbesserte Telematiksysteme. MiNiFi trägt maßgeblich zur Reduzierung von Latenzzeiten, zur Optimierung der Bandbreitennutzung und zur Gewährleistung einer robusten Datenherkunft bei. Obwohl die Implementierung in ressourcenbeschränkten Umgebungen und die Bewältigung der Integrationskomplexität Herausforderungen darstellen, ist MiNiFi aufgrund seiner Architektur und seiner nahtlosen Integration in zentrale Datenplattformen ein strategischer Wegbereiter für die datengesteuerte Zukunft der Mobilität.

1. Einleitung: Das Echtzeit-Daten-Gebot in der Automobilbranche

1.1 Entwicklung der Automobildaten und die Notwendigkeit der Echtzeitverarbeitung

Moderne Fahrzeuge haben sich zu hochentwickelten digitalen Plattformen entwickelt, die mit einer Vielzahl von Sensoren und Telemetriesystemen ausgestattet sind. Diese Systeme generieren kontinuierlich hochvolumige und vielfältige Datenströme. Diese Daten umfassen ein breites Spektrum an Informationen, darunter GPS-Positionen, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraftstoffverbrauch, Umgebungsbedingungen, Fahrerverhalten und Fahrzeug-zu-Alles (V2X)-Kommunikation. Das schiere Volumen dieser Daten ist immens; Schätzungen gehen davon aus, dass vernetzte Fahrzeugökosysteme bis 2025 monatlich bis zu 10 Milliarden Gigabyte an Daten in die Cloud übertragen müssen, was etwa dem 10.000-fachen des heutigen Volumens entspricht.

In diesem Kontext ist die Echtzeit-Datenverarbeitung nicht mehr nur eine wünschenswerte Verbesserung, sondern eine unverzichtbare Komponente für die betriebliche Effizienz und Sicherheit im Automobilsektor. Sie ermöglicht es Fahrzeugen, Daten innerhalb von Millisekunden zu interpretieren und darauf zu reagieren, was für sofortige Reaktionsfähigkeit und Entscheidungsfindung entscheidend ist. Die Notwendigkeit einer schnellen und präzisen Datenanalyse kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da autonome Fahrzeuge sensorische Daten aus mehreren Quellen, einschließlich Kameras, LIDAR und Radar, schnell verarbeiten müssen, um sofortige Fahrentscheidungen zu treffen. Diese Dringlichkeit signalisiert eine grundlegende Verschiebung in den Automobilabläufen: weg von der nachträglichen Reaktion auf Ereignisse hin zur proaktiven Antizipation und Prävention. Dies ist entscheidend für Sicherheit, Effizienz und die Entwicklung neuer Dienstleistungsmodelle, wie beispielsweise die vorausschauende Wartung. Die Fähigkeit von MiNiFi, Daten direkt an der Quelle zu erfassen und vorzuverarbeiten, erleichtert dieses proaktive Paradigma erheblich, indem es Daten für die sofortige Analyse verfügbar macht.

1.2 Die strategische Rolle des Edge Computing in modernen Fahrzeugen

Die Verarbeitung massiver Datenmengen in Echtzeit, insbesondere für kritische Funktionen wie das autonome Fahren, erfordert, dass die Rechenleistung näher an die Datenquelle verlagert wird – an den „Edge“ des Netzwerks. Edge Computing begegnet wesentlichen Einschränkungen traditioneller Cloud-basierter Architekturen, darunter Latenz, Bandbreitenbeschränkungen und Sicherheitsbedenken. Durch die Verarbeitung von Daten am Entstehungsort wird die Zeit für die Analyse und Reaktion auf Daten erheblich verkürzt, der Bandbreitenverbrauch und die Kosten minimiert und die Sicherheit verbessert, indem sensible Daten näher an ihrem Ursprung verbleiben.

Fahrzeuginterne Systeme fungieren naturgemäß als Edge-Geräte, die die Datenerfassung und die erste Verarbeitung übernehmen. Dieser dezentrale Ansatz ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer konsistenten und robusten Konnektivität, insbesondere in Szenarien mit begrenzter oder unzuverlässiger Netzwerkverbindung. Die Feststellung, dass „jede Verzögerung oder jeder Fehler in dieser Echtzeitverarbeitung zu katastrophalen Ausfällen führen kann“, unterstreicht, dass die Fähigkeit von autonomen Fahrzeugen, eine konsistente und robuste Konnektivität aufrechtzuerhalten, entscheidend für die Entscheidungsfindung in Echtzeit ist. Folglich ist Edge Computing nicht nur eine Optimierung der Leistung oder Kosten, sondern eine grundlegende architektonische Notwendigkeit zur Erfüllung strenger Sicherheitsvorschriften und betrieblicher Anforderungen. Die Konzeption von MiNiFi für Edge-Umgebungen trägt diesem grundlegenden Bedarf direkt Rechnung.

2. Apache MiNiFi: Eine Grundlage für das Edge-Datenmanagement

2.1 Definition von MiNiFi: Kernfunktionen und Architektur

Apache MiNiFi ist ein Unterprojekt von Apache NiFi, das als komplementärer Ansatz zur Datenerfassung konzipiert wurde. Es konzentriert sich auf die Sammlung von Daten am Ort ihrer Entstehung. Zu seinen Kernfunktionen gehören eine geringe Größe und ein niedriger Ressourcenverbrauch, die zentrale Verwaltung von Agenten, die Generierung von Datenherkunft mit vollständiger Nachverfolgbarkeit von Informationen sowie die nahtlose Integration mit Apache NiFi für die weitere Datenflussverwaltung.

MiNiFi fungiert primär als Agent, der unmittelbar an oder direkt neben Quellsensoren, Systemen oder Servern agiert. Es wurde entwickelt, um die Erfassung, Übertragung und Verteilung von Informationen in verschiedenen Formaten zu erleichtern. Dies macht es besonders geeignet für datenintensive Umgebungen, in denen der Zugriff auf Echtzeit-, Hochvolumen- und vielfältige Datensätze von größter Bedeutung ist. Die Konzeption von MiNiFi kann als ein „guter Gast“ beschrieben werden. Es ist ein leichtgewichtiger Agent, der auf Hardware läuft, die wahrscheinlich einem anderen primären Zweck gewidmet ist, und Daten verarbeitet und exportiert, ohne unnötige Ressourcen von der Hauptfunktion abzuziehen. Dies ist ein entscheidendes Designprinzip für fahrzeuginterne Systeme, bei denen die Rechenressourcen oft begrenzt sind und die Primärfunktion (z. B. Fahren, ADAS) nicht beeinträchtigt werden darf. Der geringe Ressourcenverbrauch von MiNiFi und seine C++-Implementierung unterstützen dieses Prinzip direkt und machen es ideal für die Integration in komplexe, multifunktionale elektronische Steuergeräte (ECUs) im Automobilbereich.

2.2 MiNiFi vs. NiFi: Differenzierung der Rollen im Datenfluss-Ökosystem

Apache NiFi ist eine robuste, serverbasierte Anwendung, die für das Routing, die Transformation und die Bereitstellung von Daten über eine Vielzahl von Systemen hinweg konzipiert ist. Sie erfordert typischerweise dedizierte Systemressourcen und eine grafische Benutzeroberfläche für die Echtzeit-Flussmodifikation und -überwachung. NiFi bietet eine große Anzahl vordefinierter Prozessoren und unterstützt Clustering.

Im Gegensatz dazu ist MiNiFi ein leichtgewichtiger, „headless“ Agent (ohne Benutzeroberfläche) mit einem kleineren Fußabdruck und einer Teilmenge der NiFi-Prozessoren, der speziell für ressourcenbeschränkte Edge-Geräte entwickelt wurde.Seine primäre Rolle ist die „Erfassung der ersten Meile“ von Daten so nah wie möglich an der Quelle. Die Stärke des Ökosystems liegt in ihrer Integration: Datenflüsse, die in der NiFi-Benutzeroberfläche entwickelt wurden, können transparent in MiNiFi-Flüsse übersetzt und über zentrale Verwaltungstools wie NiFi Command Center (C2) oder Cloudera Edge Management (CEM) an Edge-Agenten verteilt werden. Dies ermöglicht die skalierbare Verwaltung von Hunderten von Edge-Geräten.

Die klare Arbeitsteilung zwischen MiNiFi (Datenerfassung und leichte Vorverarbeitung am Edge) und NiFi (zentralisierte, aufwändigere Verarbeitung und Verwaltung) veranschaulicht ein Modell der verteilten Intelligenz. Daten werden dort verarbeitet, wo es am sinnvollsten ist: die anfängliche Filterung und Aggregation am Edge reduziert die Übertragungslast und Latenz, gefolgt von komplexeren Transformationen und Analysen in einer zentralen NiFi-Instanz oder der Cloud. Diese Architektur ist unerlässlich, um die Skalierung und die Echtzeitanforderungen von Automobildaten zu bewältigen und über ein rein zentralisiertes Cloud-Modell hinauszugehen.

2.3 Technische Implementierungen: C++- und Java-Formfaktoren

MiNiFi ist in zwei primären Formfaktoren erhältlich: als native Binärdatei für Linux (C++-Version) und als plattformunabhängige Java-Distribution. Die C++-Version ist eine Neuimplementierung der NiFi-Kernkonzepte, die eine Teilmenge der Standardprozessoren unterstützt und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Systemressourcen begrenzt. Sie weist einen sehr geringen Fußabdruck (310 KB komprimiert) und minimale Speicher-/CPU-Auslastung auf. Dies macht sie besonders geeignet für tief eingebettete, ressourcenbeschränkte Automobilumgebungen.

Die Java-Version unterstützt die meisten Standard-NiFi-Komponenten und ermöglicht flexible Flussbereitstellungen ohne die Laufzeit-Benutzeroberfläche. Obwohl sie im Vergleich zu vollwertigem NiFi immer noch leichtgewichtig ist, erfordert sie die Java Virtual Machine (JVM), was die Leistung in ressourcenbeschränkten Umgebungen beeinflussen kann. Das Vorhandensein sowohl von C++- als auch von Java-Versionen ist nicht nur ein technisches Detail, sondern eine strategische Designentscheidung, die es MiNiFi ermöglicht, sich an die vielfältige Hardwarelandschaft innerhalb der Automobilindustrie anzupassen. Fahrzeuge enthalten eine breite Palette von eingebetteten Systemen, von Hochleistungs-ECUs bis hin zu sehr stromsparenden Sensoren. Die C++-Version erfüllt direkt den Bedarf an „leichter, energieeffizienter Computerhardware, die für thermische Einschränkungen und platzbeschränkte Automobilumgebungen optimiert ist“. Dies macht MiNiFi hochgradig anpassungsfähig und in verschiedenen Fahrzeugkomponenten einsetzbar, von Infotainmentsystemen bis hin zu kritischen ADAS-Einheiten.

3. MiNiFis Anwendung in Echtzeit-Datenpipelines im Automobilbereich

3.1 Datenerfassung und Vorverarbeitung im Fahrzeug am Edge

MiNiFi zeichnet sich durch die direkte Erfassung von Daten an der Quelle innerhalb des Fahrzeugs aus, beispielsweise von On-Board-Diagnosesystemen (OBD-II), CAN-BUS, GPS, LIDAR, Radar, Kameras und verschiedenen Sensoren. Dies reduziert das Risiko von Datenverlusten während der Übertragung. Es ermöglicht eine erste Datenvorverarbeitung am Edge, einschließlich Filterung, Auswahl und Triage von Daten, bevor diese an externe Systeme gesendet werden. Dies ist entscheidend für die Bewältigung des enormen und kontinuierlichen Zustroms heterogener Daten, die von autonomen Fahrzeugen erzeugt werden.

Ein Beispiel hierfür ist eine Demonstration, bei der MiNiFi auf einem kundenspezifischen Qualcomm-Modem in einem „Connected Car“ geladen wurde, um massive Mengen an CANBUS-Daten zu verarbeiten. Einige kritische Daten wurden in Echtzeit über eine LTE-Verbindung gestreamt, während größere, weniger zeitkritische Daten (z. B. Systemdiagnosen) gebündelt und komprimiert wurden, um sie über WLAN zu senden, wenn das Fahrzeug in Reichweite eines bekannten Hotspots war. Diese Demonstration zeigt, dass MiNiFi nicht nur Daten sammelt, sondern eine intelligente Datentriage und adaptive Weiterleitung basierend auf Netzwerkbedingungen und Datenkritikalität durchführt. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um die Bandbreitenbeschränkungen und die hohen Kosten, die mit Mobilfunkdaten verbunden sind, zu überwinden, wodurch die gesamte Datenpipeline für Automobilhersteller effizienter und kostengünstiger wird.

3.2 Effizientes Daten-Routing, -Transformation und sichere Übertragung

Zu den Kernfunktionen von MiNiFi gehören das effiziente Daten-Routing, die Transformation und die Zustellung an mehrere Empfänger. Es unterstützt eine Reihe von Datenformaten und -protokollen, was die Kompatibilität in vielfältigen Automobildatenlandschaften gewährleistet. Das System kann leichte Transformationen an der Quelle anwenden, wie z. B. Datenformatkonvertierung, Verschlüsselung und Priorisierung, bevor die Daten das Fahrzeug verlassen.

Die Datenherkunft wird sofort generiert und bietet eine vollständige Nachverfolgbarkeit der Informationen, während sie durch das System fließen. Dies ist für die Daten-Lineage und -Rückverfolgbarkeit in komplexen Automobilsystemen von entscheidender Bedeutung. Die Bedeutung der Datenherkunft im Automobilkontext ist zu einer kritischen Anforderung für Sicherheit und Compliance geworden. ISO 26262 fordert „vollständige Rückverfolgbarkeit und Transparenz in Bezug auf Entwicklungsartefakte“, und die Datenherkunft ist „entscheidend für die Daten-Lineage und -Rückverfolgbarkeit“ in Sektoren wie dem IoT, zu dem auch vernetzte Fahrzeuge gehören. In autonomen Systemen, in denen Entscheidungen von KI getroffen werden, ist das Verständnis des Ursprungs und der Transformation jedes Datensatzes, der zu einer Entscheidung führte, für die Fehlerbehebung, Haftung und behördliche Prüfungen von größter Bedeutung. Die Fähigkeit von MiNiFi, diese Datenherkunft an der Quelle zu generieren, liefert eine unveränderliche Aufzeichnung vom frühestmöglichen Zeitpunkt an und schafft so eine Grundlage für Vertrauen und Rechenschaftspflicht für Automobildaten.

MiNiFi gewährleistet einen sicheren Datenfluss durch Verschlüsselung von Daten sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung, Multi-Tenant-Autorisierung und Schutz der Herkunftsdaten. Konfigurierbare Benutzerauthentifizierung und eine fein abgestufte Autorisierung werden ebenfalls bereitgestellt.

3.3 Nahtlose Integration mit zentralen Datenplattformen und Cloud-Umgebungen

MiNiFi ist für die nahtlose Integration mit Apache NiFi-Instanzen konzipiert, die dann als zentrale Drehscheibe für die weitere Datenflussverwaltung, -verarbeitung und -bereitstellung an Data Lakehouses oder Cloud-Umgebungen fungieren. Tools wie Cloudera Edge Management (CEM) und NiFi Command Center (C2) ermöglichen die zentrale Verwaltung, Steuerung und Überwachung von MiNiFi-Agenten, was die Bereitstellung von Flussdefinitionen auf Hunderten von Edge-Geräten vereinfacht.

Diese Architektur optimiert den Datenfluss von Edge-Geräten zu Data Lakehouses und stellt sicher, dass vielfältige Datensätze in Echtzeit für die Verarbeitung und Analyse verfügbar sind. Unternehmen wie Cloudera nutzen MiNiFi als Teil ihrer Datenerfassungs- und -verwaltungslösungen für die universelle Datenverteilung von Edge zu KI. Die Integration von MiNiFi mit NiFi und breiteren Cloud-Plattformen stellt eine vollständige „Edge-to-Cloud“-Datenpipeline dar. MiNiFi übernimmt die „Erfassung der ersten Meile“ direkt vom Fahrzeug, während NiFi die „letzte Meile“ der Bereitstellung an Unternehmensdatensysteme verwaltet. Dieser umfassende Ansatz gewährleistet, dass wertvolle Edge-Daten nach der Vorverarbeitung nahtlos in größere Analyseframeworks integriert werden, was ganzheitliche Erkenntnisse über das gesamte Automobil-Ökosystem ermöglicht, von der Leistung einzelner Fahrzeuge bis hin zu flottenweiten Trends und der Optimierung der Lieferkette.

4. Wichtige Echtzeit-Anwendungsfälle im Automobilbereich, die durch MiNiFi ermöglicht werden

4.1 Autonomes Fahren und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS)

Autonome Fahrzeuge und ADAS sind stark auf die Echtzeit-Datenverarbeitung angewiesen, um Sensoreingaben (Kameras, LIDAR, Radar) zu interpretieren, in Sekundenbruchteilen Fahrentscheidungen zu treffen, Gefahren zu antizipieren und sich an dynamische Umgebungen anzupassen. MiNiFi, das auf fahrzeuginternen Modems oder Recheneinheiten eingesetzt wird, kann diese hochvolumigen, heterogenen Sensordaten am Edge erfassen und vorverarbeiten. Edge AI, ermöglicht durch Edge-Computing-Lösungen wie MiNiFi, ist entscheidend für die Kollisionsvermeidung, indem es Multisensor-Daten in Echtzeit verarbeitet, um potenzielle Gefahren zu erkennen und darauf zu reagieren, wodurch die Latenz für automatische Notbremsungen und Ausweichmanöver minimiert wird.

Die wiederholte Betonung von „Millisekunden“, „sofortiger Entscheidungsfindung“ und „extrem niedriger Latenz“ für das autonome Fahren unterstreicht, dass Latenz nicht nur eine Leistungsmetrik, sondern ein sicherheitskritischer Faktor ist. Die Fähigkeit von MiNiFi, „leichte Transformationen an der Quelle anzuwenden“ und die Menge der an die Cloud gesendeten Daten zu reduzieren, führt direkt zu geringeren Latenzzeiten für kritische Entscheidungen. Dies positioniert MiNiFi als grundlegenden Wegbereiter für die Sicherheit und Zuverlässigkeit autonomer Fahrsysteme, bei denen selbst geringfügige Verzögerungen katastrophale Folgen haben können.

4.2 Fahrzeugtelematik, Flottenmanagement und vorausschauende Wartung

MiNiFi kann Echtzeit-Fahrzeugtelemetriedaten (GPS-Position, Geschwindigkeit, Motorleuchteninformationen, Fehler, Kraftstoffverbrauch, Fahrerverhalten) von On-Board-Diagnosesystemen und Telematikgeräten erfassen. Diese am Edge verarbeiteten Daten sind entscheidend für die Fahrzeugdiagnose und vorausschauende Wartung. Sie ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung des Fahrzeugzustands und der Leistung, um potenzielle Probleme vorherzusagen, bevor sie kritisch werden. Dies reduziert Ausfallzeiten, Wartungskosten und verbessert die Zuverlässigkeit.

Für kommerzielle Flotten kann MiNiFi den Fluss von Telematikdaten für Cloud-basierte Flottenmanagementlösungen optimieren und Echtzeit-Überwachung und -Analysen für KPIs, Anomalieerkennung und vorausschauende Wartung ermöglichen. Die Verlagerung von „periodischen Inspektionen oder Fahrer-Feedback“ zu „kontinuierlicher Überwachung“ und „früher Fehlererkennung“ bedeutet einen Übergang von der reaktiven Fahrzeugwartung zu einem proaktiven, vorausschauenden Asset-Management. Die Rolle von MiNiFi bei der Ermöglichung der Echtzeit-Datenerfassung und -vorverarbeitung an der Quelle ist grundlegend für diese Transformation. Durch die Bereitstellung sofortiger Informationen über den Fahrzeugzustand befähigt MiNiFi Flottenmanager und Hersteller, Wartungsarbeiten genau dann zu planen, wenn sie benötigt werden, wodurch die Lebensdauer des Fahrzeugs verlängert und die Betriebskosten sowie ungeplante Ausfallzeiten erheblich reduziert werden.

4.3 Echtzeit-Fahrzeugdiagnose und Fernüberwachung

MiNiFi erleichtert die Erfassung von Sensordaten und Diagnosecodes von Fahrzeugen und ermöglicht so eine Echtzeitbewertung von Fahrzeugsystemen, um Probleme sofort zu identifizieren. Diese Fähigkeit ist für Karosseriewerkstätten, die ADAS-Kalibrierungen anbieten, unerlässlich, da sie es Technikern ermöglicht, die Ursachen schnell zu ermitteln, die Genauigkeit der Reparaturen zu gewährleisten und die Fehlerbehebungszeit zu verkürzen.

KI-gestützte Diagnosetools, die auf Echtzeit-Sensormustern und Fahrzeugdaten basieren, können Diagnosecodes interpretieren und detaillierte Erkenntnisse sowie Reparaturempfehlungen liefern, wobei MiNiFi potenziell als Edge-Agent für die Datenerfassung fungiert. Das Konzept der „KI-gestützten Fahrzeugdiagnose“, die jeden OBD2-Scanner in ein intelligentes Werkzeug verwandelt und „Echtzeit-Informationen, prädiktive Analysen und Expertenanleitung“ liefert, deutet auf eine Demokratisierung komplexer Diagnosefähigkeiten hin. MiNiFi, indem es vielfältige Fahrzeugparameter und Sensordaten am Edge effizient sammelt und vorverarbeitet, stellt diese Rohdaten für die KI-Analyse bereit. Dies ermöglicht die Generierung von Expertenwissen näher am Fahrzeug, wodurch der Bedarf an spezialisierter menschlicher Intervention für die Erstdiagnose potenziell reduziert und schnellere, genauere Reparaturen, auch aus der Ferne, ermöglicht werden.

4.4 Verbesserung von In-Vehicle-Infotainment und personalisierten Erlebnissen

Obwohl in den vorliegenden Informationen weniger direkt mit MiNiFi verbunden, umfasst der breitere Kontext vernetzter Fahrzeuge und Edge AI die Verbesserung von Infotainment und Benutzererfahrung. Die Fähigkeit von MiNiFi, Infotainment-Daten (Audio, Video, Konnektivitätsinformationen) und Fahrerverhaltensdaten am Edge zu verarbeiten und weiterzuleiten, kann Funktionen wie Fernsteuerung des Fahrzeugs, Echtzeit-Updates und personalisierte Einstellungen ermöglichen. Edge AI-Systeme können aus Fahrerverhalten und Präferenzen lernen, um Einstellungen automatisch anzupassen, zu bevorzugten Zielen zu navigieren und Medien zu kuratieren, was eine Echtzeit-Datenerfassung und -verarbeitung am Fahrzeug-Edge erfordert.

Das Konzept der „personalisierten Fahrerlebnisse“ und „emotional intelligenten KI-Systeme“ basiert auf der kontinuierlichen Echtzeitanalyse von Fahrerverhalten und -präferenzen. MiNiFi ermöglicht durch die effiziente Erfassung und Vorverarbeitung dieser hochpersönlichen Daten direkt im Fahrzeug eine On-Device-Intelligenz ohne ständige Abhängigkeit von der Cloud-Konnektivität. Dies verbessert nicht nur die Reaktionsfähigkeit für die Personalisierung, sondern adressiert auch Datenschutzbedenken, indem potenziell mehr Datenverarbeitung lokal vor der Aggregation stattfinden kann, was zu einer nahtloseren und sichereren Benutzererfahrung beiträgt.

4.5 Lieferkettenoptimierung und Smart Manufacturing

Während MiNiFis Hauptaugenmerk auf der Fahrzeuginnenseite liegt, erstreckt sich seine breitere Anwendung als Edge-Agent auch auf die Fertigung und Lieferkette. Automobilunternehmen nutzen Echtzeitdaten zur Verwaltung ihrer Lieferkette, zur Bestandsverfolgung, zur Überwachung von Produktionsplänen und zur Optimierung der Logistik. KI-gesteuerte Roboter in Montagelinien identifizieren Komponenten mittels Computer Vision, und digitale Zwillinge simulieren Designauswirkungen unter Verwendung von Echtzeit-Sensordaten. MiNiFi könnte als Agent Daten von Fertigungsanlagen oder IoT-Sensoren in der Lieferkette sammeln, um diese Systeme zu speisen.

Die Erwähnung von „Smart Manufacturing“ und „Industrie 4.0“ als breitere Trends zeigt, dass die Fähigkeit von MiNiFi, Daten an der Quelle von „Maschinen in Fabriken“ und „IoT-Geräten“ zu sammeln, es zu einem wichtigen Wegbereiter für Echtzeit-Transparenz und -Kontrolle in der Automobilproduktion und -logistik macht. Durch die Bereitstellung granularer Echtzeitdaten vom Fabrikboden oder von Lieferkettenpunkten kann MiNiFi Systeme speisen, die den Lagerbestand optimieren, Geräteausfälle vorhersagen und die Qualitätskontrolle verbessern, wodurch die Einführung der Industrie 4.0-Prinzipien im Automobilsektor beschleunigt wird.

5. Strategische Vorteile des Einsatzes von MiNiFi in der Automobilbranche

5.1 Optimierter Ressourcenverbrauch und Skalierbarkeit

Die geringe Größe und der niedrige Ressourcenverbrauch von MiNiFi (wenige MB Speicher, geringe CPU-Auslastung) machen es ideal für den Einsatz auf ressourcenbeschränkten Edge-Geräten in Fahrzeugen. Die C++-Version ist hierfür besonders optimiert. Durch die Vorverarbeitung am Edge reduziert MiNiFi die Menge der an die Cloud gesendeten Daten, wodurch der Bandbreitenverbrauch und die Kosten minimiert werden. Dies ist entscheidend für die Bewältigung der „massiven Marktchance“, aber auch des „massiven Problems“ der Datenübertragung in vernetzten Fahrzeugen. Seine agentenbasierte Architektur, kombiniert mit zentralen Management-Tools wie C2 und CEM, ermöglicht eine skalierbare Bereitstellung und Verwaltung über Hunderte oder sogar Hunderttausende von Fahrzeugen hinweg.

Ein Kunde hatte mit „kritischen Skalierbarkeitsproblemen“ und „kostspieligen Ausfallzeiten“ zu kämpfen, da er Telematikdaten von über 200.000 Lastwagen nicht in Echtzeit verarbeiten konnte. Der geringe Ressourcenverbrauch von MiNiFi führt direkt zu geringeren Betriebskosten pro Fahrzeug und einem reduzierten Infrastrukturbedarf. Diese wirtschaftliche Effizienz, kombiniert mit den zentralisierten Verwaltungsfunktionen, macht MiNiFi zu einem wichtigen Wegbereiter für die Skalierung von Connected-Vehicle-Initiativen von Pilotprojekten bis hin zu großen kommerziellen Implementierungen, was die Gesamtbetriebskosten für Automobilhersteller und Flottenbetreiber erheblich beeinflusst.

5.2 Reduzierte Latenz und verbesserte Bandbreiteneffizienz

Die Verarbeitung von Daten am Edge mit MiNiFi reduziert die Latenz erheblich, indem sie die Zeit für die Analyse und Reaktion auf Daten verkürzt. Dies ist entscheidend für die Entscheidungsfindung in Echtzeit in autonomen Systemen. Durch das Filtern und Aggregieren von Daten an der Quelle verbessert MiNiFi die Bandbreiteneffizienz, reduziert die Last auf die Backhaul-Netzwerke und minimiert die Datenübertragungskosten, insbesondere bei teuren Mobilfunkverbindungen. Dies ist besonders vorteilhaft für Szenarien mit begrenzter oder unzuverlässiger Netzwerkverbindung und gewährleistet einen kontinuierlichen Datenfluss.

Über die bloße Reduzierung von Latenz und Bandbreitennutzung hinaus tragen die Edge-Verarbeitungsfähigkeiten von MiNiFi zur Netzwerkresilienz bei. Es wird erwähnt, dass „Szenarien mit begrenzter oder unzuverlässiger Netzwerkverbindung“ und Herausforderungen mit der „Netzwerkzuverlässigkeit“ für autonome Fahrzeuge bestehen. Durch die lokale Vorverarbeitung von Daten und deren intelligente Weiterleitung stellt MiNiFi sicher, dass kritische Operationen auch dann fortgesetzt werden können, wenn die zentrale Cloud-Konnektivität intermittierend oder nicht verfügbar ist. Diese Offline-Funktionalität ist für die Sicherheit und den kontinuierlichen Betrieb in verschiedenen Fahrumgebungen, von städtischen Tunneln bis zu abgelegenen Gebieten, von größter Bedeutung.

5.3 Umfassende Datenherkunft und robuste Sicherheit

MiNiFi generiert Datenherkunft sofort an der Quelle und bietet eine vollständige Nachverfolgbarkeit aller Informationen, während sie durch das System fließen. Dies ist von unschätzbarem Wert für Daten-Lineage, Rückverfolgbarkeit, Compliance und Fehlerbehebung. Es bietet robuste Sicherheitsfunktionen, einschließlich der Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und während der Übertragung, Multi-Tenant-Autorisierung und Schutz der Herkunftsdaten. Konfigurierbare Benutzerauthentifizierung und eine fein abgestufte Autorisierung gewährleisten einen sicheren Datenfluss. Die Datenverarbeitung näher an der Quelle am Edge kann die Sicherheit verbessern, indem die Angriffsfläche reduziert wird, die mit der Übertragung von Rohdaten über weite Netzwerke verbunden ist.

Die Cybersicherheitsrisiken in vernetzten Fahrzeugen sind nicht zu unterschätzen; Angreifer „können ein autonomes Fahrzeug in eine gefährliche Waffe verwandeln“, und es ist unerlässlich, „Schwachstellen und Cyberangriffe bei der Einführung fortschrittlicher KI-Technologien zu vermeiden“. Die integrierten Sicherheitsfunktionen (Verschlüsselung, Autorisierung) und die Datenherkunft von MiNiFi sind nicht nur Zusatzfunktionen, sondern grundlegende Elemente zur Etablierung von Vertrauen in die Daten und die Systemintegrität. In einer Branche, in der Sicherheit und Haftung von größter Bedeutung sind, sind nachweisbare Daten-Lineage und robuste Sicherheitsmaßnahmen ab dem Zeitpunkt der Datenerstellung (dem Fahrzeug) für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und das Vertrauen der Verbraucher unerlässlich.

5.4 Zentrale Verwaltung verteilter Edge-Agenten

Obwohl MiNiFi-Agenten autonom am Edge operieren, werden ihre Bereitstellung und Konfiguration zentral über Apache NiFi und Tools wie NiFi Command Center (C2) oder Cloudera Edge Management (CEM) verwaltet. Dies ermöglicht die Entwicklung von Flussdefinitionen in der NiFi-Benutzeroberfläche und deren transparente Verteilung an MiNiFi-Agenten in einer verteilten Flotte. Dies vereinfacht die Verwaltung komplexer IoT-Szenarien mit Hunderten von Edge-Geräten.

Die Herausforderung, „eine verteilte Infrastruktur“ mit „vielen Edge-Geräten an verschiedenen Standorten“ zu verwalten, wird explizit erwähnt. Ohne eine zentrale Verwaltungsebene wäre die Bereitstellung und Aktualisierung von Software auf Tausenden von Fahrzeugen eine unüberwindbare betriebliche Belastung. Das Design von MiNiFi, insbesondere seine Integration mit NiFis C2/CEM, transformiert die Bereitstellung von Edge-Agenten von einem manuellen, nicht skalierbaren Prozess in einen automatisierten, unternehmensgerechten Vorgang. Diese Fähigkeit ist entscheidend für die praktische Einführung und Wartung von Echtzeit-Edge-Computing-Lösungen in der Automobilindustrie und ermöglicht agile Updates und eine schnelle Funktionsbereitstellung über ganze Flotten hinweg.

6. Herausforderungen und kritische Überlegungen für die Einführung von MiNiFi

6.1 Umgang mit Ressourcenbeschränkungen und Leistungsoptimierung

Trotz der Leichtgewichtigkeit von MiNiFi verfügen Edge-Geräte oft über begrenzte Rechenleistung, Speicher und Speicherkapazität. Dies erfordert eine sorgfältige Optimierung von Anwendungen und Datenverarbeitung für diese eingeschränkten Umgebungen. Die Leistung kann bei der Java-Version von MiNiFi durch JVM-Einstellungen beeinflusst werden, was in ressourcenbeschränkten Umgebungen eine Feinabstimmung erforderlich macht. Autonome Fahrsysteme müssen insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten ausreichend Rechenleistung bei angemessenem Energieverbrauch liefern und dabei enorme Mengen heterogener Daten in Echtzeit verarbeiten.

Die Herausforderung besteht nicht nur darin, MiNiFi auf einem Gerät zu installieren, sondern auch sicherzustellen, dass es seine Aufgaben (Datenerfassung, Vorverarbeitung, Routing) erfüllt, ohne die primären Funktionen des Fahrzeugs zu beeinträchtigen oder dessen Energiebudget zu überschreiten. Dies bedeutet eine kontinuierliche technische Herausforderung, die Rechenanforderungen mit Energieeffizienz und Wärmemanagement in Einklang zu bringen, insbesondere da Automobilsysteme immer komplexer werden. Die C++-Version von MiNiFi ist eine direkte Antwort darauf, aber die fortlaufende Optimierung der Datenflüsse und der Verarbeitungslogik innerhalb von MiNiFi selbst wird weiterhin entscheidend sein.

6.2 Gewährleistung der Netzwerkzuverlässigkeit und Datenintegrität

Autonome Fahrzeuge benötigen eine konsistente und robuste Netzwerkverbindung für einen kontinuierlichen Datenfluss zwischen Fahrzeugen und Edge-Servern. Unterbrechungen können zu Verzögerungen und gefährlichen Situationen führen. Die Skalierbarkeit in Echtzeit-Datenverarbeitungssystemen wird durch die Notwendigkeit herausgefordert, große Datenmengen gleichzeitig zu verarbeiten, während geringe Latenz und Konsistenz aufrechterhalten werden müssen. Die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen (IoT-Geräte, Produktionssysteme, Lieferketten-Tools) kann komplex sein, insbesondere bei steigendem Datenvolumen.

Obwohl MiNiFi durch Edge-Verarbeitung zur Reduzierung der Netzwerklast beiträgt, ist seine Effektivität eng mit der zugrunde liegenden Netzwerkinfrastruktur verbunden. Die „Netzwerkzuverlässigkeit“ stellt eine „erhebliche Herausforderung“ für autonome Fahrzeuge dar. Dies bedeutet, dass selbst bei optimierter Edge-Verarbeitung die Qualität und Konsistenz der 5G/LTE/WLAN-Konnektivität zwischen dem Fahrzeug und der zentralen NiFi-Instanz/Cloud entscheidend bleiben. Der Aufstieg von 5G ist hierbei von großer Bedeutung, da er Mobile Edge Computing (MEC) durch schnellere Datenübertragung fördert, doch die Herausforderung, nahtlose, schnelle und zuverlässige Übergaben zwischen verschiedenen Netzwerktypen zu gewährleisten, bleibt bestehen.

6.3 Navigation durch Datensicherheit und Datenschutz am Edge

Die Sicherung von Daten am Edge kann aufgrund der verteilten Natur der Infrastruktur und des Potenzials für Cyberangriffe eine Herausforderung darstellen. Die Echtzeitverarbeitung sensibler oder persönlicher Informationen (z. B. Fahrerverhaltensdaten) wirft erhebliche Datenschutzbedenken auf. Die Einhaltung sich entwickelnder Vorschriften und Standards für KI-Technologien in Fahrzeugen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und -sicherheit, kann Hürden schaffen und die Produktentwicklung verlangsamen.

Die Automobilindustrie steht vor „regulatorischen Hürden“ und sich „entwickelnden Sicherheitsstandards“, wie beispielsweise ISO/DPAS 8800 für KI in Straßenfahrzeugen. Dies deutet darauf hin, dass die Implementierung von MiNiFi und Edge Computing im Automobilbereich nicht nur eine technische, sondern auch eine rechtliche und ethische Herausforderung ist. Die Notwendigkeit robuster Sicherheits- und Datenschutzfunktionen innerhalb von MiNiFi wird nicht nur durch Best Practices, sondern auch durch die Notwendigkeit getrieben, aktuelle und zukünftige regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Dieses dynamische regulatorische Umfeld fungiert sowohl als Einschränkung (die die Entwicklung verlangsamt) als auch als Treiber (der fortschrittliche Sicherheits- und Herkunftsfunktionen wie die in MiNiFi erforderlich macht).

6.4 Verwaltung der Integrationskomplexität und verteilter Infrastruktur

Die Implementierung von Echtzeit-Entscheidungsfindung in der Automobilfertigung stellt Herausforderungen bei der Datenintegration und Systeminteroperabilität dar. Obwohl MiNiFi die Edge-Erfassung vereinfacht, erfordert die Integration in bestehende komplexe IT-Infrastrukturen und die Sicherstellung eines nahtlosen Datenflusses zu verschiedenen nachgelagerten Systemen (SQL, NoSQL, Kafka, Cloud-Dienste) eine sorgfältige Planung und Expertise. Die Verwaltung einer großen Anzahl verteilter Edge-Geräte an verschiedenen Standorten kann komplex sein.

Die vorliegenden Informationen zeigen, dass MiNiFi Teil eines größeren Ökosystems ist (NiFi, C2/CEM, Data Lakehouses, Cloud-Dienste). Die Herausforderung besteht nicht nur in der Bereitstellung von MiNiFi, sondern in der Orchestrierung der gesamten Datenpipeline vom Edge bis zum Unternehmen. Dies bedeutet, dass eine erfolgreiche MiNiFi-Einführung eine ganzheitliche Datenstrategie erfordert, die Daten-Governance, die Integration mit Altsystemen und die Verwaltung einer hochgradig verteilten, heterogenen Computerumgebung berücksichtigt. Die Komplexität erstreckt sich über MiNiFi selbst hinaus auf die gesamte Datenflussarchitektur.

7. Branchentrends und Zukunftsausblick für MiNiFi in der Automobilbranche

7.1 Die Synergie von 5G, Edge AI und MiNiFi

Die Konvergenz von 5G und Edge Computing ist ein wichtiger Trend, der schnellere, zuverlässigere Over-the-Air (OTA)-Updates, Echtzeit-Fahrzeug-Cloud-Interaktionen und latenzarme AR-basierte Navigations-Overlays ermöglicht. 5G-Netzwerke fördern Mobile Edge Computing (MEC) durch die Ermöglichung einer schnellen Datenübertragung. Edge AI wird integraler Bestandteil der Automobilinnovation, mit Anwendungen, die von verbesserten Sicherheitssystemen (ADAS, Kollisionsvermeidung) bis hin zu prädiktiven Diagnosen und personalisiertem Infotainment reichen. MiNiFi dient als grundlegende Schicht für diese fortschrittlichen Edge AI-Anwendungen, indem es die notwendigen Echtzeit- und qualitativ hochwertigen Daten für KI-Algorithmen bereitstellt.

Die Automobilindustrie bewegt sich hin zu „softwaredefinierten Architekturen“, bei denen Fahrzeugfunktionen zunehmend über Software gesteuert und aktualisiert werden. Die Rolle von MiNiFi bei der Ermöglichung der Echtzeit-Datenerfassung und von OTA-Updates ist für dieses Paradigma entscheidend. Es ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung, Diagnose und dynamische Funktionsbereitstellung, wodurch das Fahrzeug zu einer sich ständig weiterentwickelnden Softwareplattform wird. MiNiFi, indem es die Integrität und Echtzeitverfügbarkeit von Daten am Edge gewährleistet, wird zu einer unverzichtbaren Komponente, um das volle Potenzial des softwaredefinierten Fahrzeugs zu realisieren, auch wenn es „hinter den Kulissen“ agiert.

7.2 Kooperative Bemühungen und Industriekonsortien

Branchenführer bilden aktiv Konsortien, um die Herausforderungen der Netzwerk- und Computerinfrastruktur für Automobil-Big Data anzugehen. Das Automotive Edge Computing Consortium (AECC), das von Unternehmen wie Toyota, DENSO, Ericsson und Intel gegründet wurde, zielt darauf ab, ein Ökosystem für vernetzte Autos zu entwickeln, um aufkommende Dienste wie intelligentes Fahren und Echtzeit-Kartenerstellung zu unterstützen. Sie konzentrieren sich darauf, die Netzwerkkapazität durch Edge Computing und effizientes Netzwerkdesign zu erhöhen. AECC-Mitglieder arbeiten an Netzwerkarchitekturen und Computerinfrastrukturen für Big-Data-Dienste in vernetzten Fahrzeugen, mit einem Fokus auf realitätsnahe Anwendungsfälle und Proofs of Concept.

Die Beteiligung großer Automobil- und Technologieunternehmen an Konsortien wie dem AECC 7 signalisiert eine kollektive Erkenntnis, dass die Herausforderungen vernetzter und autonomer Fahrzeuge zu groß sind, um von einem einzelnen Unternehmen gelöst zu werden. MiNiFi, als Open-Source-Projekt von Apache, passt perfekt zu diesen kollaborativen Bemühungen. Sein offener Charakter fördert eine breitere Akzeptanz, Beiträge und das Potenzial, zu einem De-facto-Standard für die Edge-Datenerfassung im Automobilsektor zu werden, wodurch die Entwicklung interoperabler Lösungen und Best Practices in der gesamten Branche beschleunigt wird.

7.3 MiNiFis Rolle im Paradigma des Software-definierten Fahrzeugs

Während sich Automobilplattformen zu softwaredefinierten Architekturen entwickeln, wird Edge-Hardware mit Onboard-Analysen, modularen Konfigurationen und sicheren Startfunktionen verbessert. Die Fähigkeit von MiNiFi, Echtzeit-Diagnosen, Over-the-Air (OTA)-Updates und V2X-Kommunikation zu erleichtern, stimmt direkt mit diesem Trend überein und ermöglicht es OEMs, die dynamische Funktionsbereitstellung und die kontinuierliche Verbesserung von Sicherheits- und Leistungsmerkmalen zu unterstützen. KI verändert die Art und Weise, wie Entwickler Fahrzeuge entwerfen, bauen und aktualisieren, wobei generative KI-Tools bei der Codeentwicklung helfen und Echtzeit-Diagnosen intelligentere OTA-Updates ermöglichen. MiNiFi liefert die kritische Datenpipeline vom Fahrzeug für diese Prozesse.

Das softwaredefinierte Fahrzeug verspricht kontinuierliche Innovation und neue Einnahmequellen durch Funktionen und Updates, die nach dem Verkauf bereitgestellt werden. Die Rolle von MiNiFi bei der Erfassung von Echtzeitdaten aus dem Fahrzeug, der Ermöglichung vorausschauender Wartung und der Unterstützung von OTA-Updates ist hierfür von grundlegender Bedeutung. Durch die Bereitstellung des Daten-Backbones für diese Funktionen hilft MiNiFi Automobilunternehmen, von einem einmaligen Verkaufsmodell zu einem kontinuierlichen Servicemodell überzugehen, wodurch Möglichkeiten zur Datenmonetarisierung und zur Steigerung des Kundenlebenswerts durch kontinuierliche Verbesserungen und personalisierte Dienste erschlossen werden.

8. Fazit und Empfehlungen

Apache MiNiFi erweist sich als unverzichtbares Werkzeug für die Ermöglichung der Echtzeit-Datenverarbeitung und -analyse am Edge der Automobilbranche. Seine leichte Natur, die Fähigkeit zur Vorverarbeitung von Daten direkt an der Quelle und die nahtlose Integration in umfassendere Datenfluss-Ökosysteme sind entscheidend für die Bewältigung der einzigartigen Herausforderungen, die sich aus der enormen Datenmenge und den strengen Latenzanforderungen in modernen Fahrzeugen ergeben. Die Technologie trägt maßgeblich zur Verbesserung der Sicherheit, Effizienz und zur Entwicklung neuer datengesteuerter Dienste bei, von autonomen Fahrsystemen bis hin zu intelligentem Flottenmanagement und vorausschauender Wartung.

Basierend auf der vorliegenden Analyse werden die folgenden Empfehlungen für Akteure in der Automobilindustrie formuliert:

  • Strategische Einführung: Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer sollten die Integration von MiNiFi in ihre Edge-Computing-Strategien priorisieren. Dabei sind die leichte Bauweise und die robuste Datenherkunft für kritische Anwendungen im Fahrzeug zu nutzen.
  • Fokus auf hybride Architekturen: Es sollte eine hybride Edge-to-Cloud-Datenarchitektur betont werden, die MiNiFi für die intelligente Datenerfassung und -vorverarbeitung an der Quelle nutzt und nahtlos in zentrale NiFi-Instanzen oder Cloud-Plattformen für erweiterte Analysen und Speicherung integriert.
  • Sicherheit und Compliance durch Design: Die Implementierung von MiNiFi sollte von Anfang an mit einem starken Fokus auf die integrierten Sicherheitsfunktionen und Datenherkunftsfunktionen erfolgen, um die Einhaltung der sich entwickelnden Sicherheits- und Datenschutzvorschriften im Automobilbereich zu gewährleisten.
  • Nutzung des zentralisierten Managements: Es wird empfohlen, NiFi Command Center (C2) oder ähnliche Tools für die zentrale Verwaltung und Bereitstellung von MiNiFi-Agenten zu verwenden, um die betriebliche Skalierbarkeit und Agilität über große Fahrzeugflotten hinweg sicherzustellen.
  • Investition in Fachwissen: Es ist ratsam, internes Fachwissen in Apache MiNiFi und NiFi aufzubauen oder mit Lösungsanbietern wie Cloudera zusammenzuarbeiten, um komplexe Echtzeit-Datenpipelines im Automobilkontext effektiv zu entwerfen, bereitzustellen und zu verwalten.
  • Beteiligung an Konsortien: Die aktive Teilnahme an Industriekonsortien wie dem AECC ist von Vorteil, um zur Entwicklung standardisierter Ansätze und Best Practices für vernetzte Fahrzeugdaten und Edge Computing beizutragen und davon zu profitieren.
Über die SHI GmbH

Seit über 30 Jahren ist die SHI GmbH mit Sitz in Augsburg ein etabliertes IT-Beratungs- und Softwarehaus, das passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Branchen entwickelt. Als langjähriger Partner führender Technologieanbieter wie Cloudera, Elastic, Lucidworks, Apache Solr und OpenSearch bieten wir umfassende Expertise in der Implementierung innovativer und skalierbarer Such- und Analyseplattformen sowie effizienter Datenverarbeitungslösungen.

Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

Adresse: SHI GmbH, Konrad-Adenauer-Allee 15, 86150 Augsburg Deutschland
Telefon: +49 821 – 74 82 633 0
E-Mail: info@shi-gmbh.com
Websiten: https://www.shi-gmbh.com, https://shi-softwareentwicklung.de, https://infopilot.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

SHI GmbH
Konrad-Adenauer-Allee 15
86150 Augsburg
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Ansprechpartner:
Michael Anger
Head of Sales
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Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

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Umsetzung des neuen Fachportals zur GOÄ im Auftrag des Deutschen Ärzteverlags

Umsetzung des neuen Fachportals zur GOÄ im Auftrag des Deutschen Ärzteverlags

Ein neues, innovatives Online-Fachportal als zentrale Informationsstelle zur Kommentierung der ärztlichen Gebührenordnung: Diese Anforderung des Deutschen Ärzteverlags setzte SHI aus Augsburg vom Projektstart bis zum Go-live in nur vier Monaten erfolgreich um. Das neue Fachportal „Kommentar zur Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) online“ löste das bisherige Produkt ab und stellt den Nutzern jetzt eine bedienungsfreundliche und moderne Online-Plattform zur Verfügung, über die alle Informationen zur Kommentierung der GOÄ stets aktuell abgerufen werden können.

Bettina Lange (Head of Medienvertrieb und Medizinisches Fachwissen beim Deutschen Ärzteverlag): „Das Team von SHI hat sich als perfekter Projektpartner erwiesen: Mit wertvoller Best-Practice-Erfahrung, beeindruckender Disziplin und in rasantem Tempo entwickelte SHI eine funktionelle, nutzerfreundliche Lösung, die unsere Erwartungen und die unserer Kunden voll und ganz erfüllt. Unser großer Dank gilt dem kompletten Entwickler-Team von SHI für die hervorragende Zusammenarbeit.“

 

Über die SHI GmbH

Seit über 30 Jahren ist die SHI GmbH mit Sitz in Augsburg ein etabliertes IT-Beratungs- und Softwarehaus, das passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Branchen entwickelt. Als langjähriger Partner führender Technologieanbieter wie Cloudera, Elastic, Lucidworks, Apache Solr und OpenSearch bieten wir umfassende Expertise in der Implementierung innovativer und skalierbarer Such- und Analyseplattformen sowie effizienter Datenverarbeitungslösungen.

Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

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Die nächste Generation der Datenintegration

Die nächste Generation der Datenintegration

Heutzutage sind wir immer mehr auf Daten angewiesen. Unternehmen müssen ihre Datenströme effizient und sicher verwalten. Apache NiFi 2 bietet eine Lösung, um diese Aufgaben zu optimieren und flexibler zu gestalten. Die neue Version umfasst Verbesserungen, die die Effizienz von Datenintegrationsplattformen erhöhen. Apache NiFi 2 ermöglicht die einfache Automatisierung komplexer Datenflüsse und verbessert dabei sowohl die Leistung als auch die Sicherheit von Datenpipelines. Dieser Beitrag erläutert die neuen Funktionen von Apache NiFi 2 und deren Beitrag zur Optimierung Ihrer Datenprozesse.

Was ist Apache NiFi?

Apache NiFi ist eine skalierbare Plattform zur Automatisierung und Verwaltung von Datenflüssen zwischen Systemen. Ursprünglich von der NSA entwickelt und später als Open-Source-Projekt an die Apache Software Foundation übergeben, hat sich NiFi als zuverlässiges Tool für Datenintegration, ETL-Prozesse (ETL = „Extrahieren, Transformieren, Laden“) und Echtzeit-Datenverarbeitung etabliert.

Die weitreichenden Neuerungen von Apache NiFi 21. Verbesserte Performance und Skalierbarkeit

Apache NiFi 2 bringt eine grundlegende Überarbeitung der Performance-Architektur mit sich. Im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet NiFi 2 erhebliche Geschwindigkeitsverbesserungen:

  • Verbesserte Parallelverarbeitung: Die neue Architektur nutzt Multi-Threading effizienter, was zu einer Steigerung des Durchsatzes führt.
  • Optimierte Ressourcennutzung: Intelligentere Verwaltung von CPU, Speicher und I/O-Operationen.
  • Horizontale Skalierbarkeit: Nahtlose Erweiterbarkeit über Cluster hinweg, die es ermöglicht, von kleinen Einzelknoteninstallationen bis hin zu komplexen Unternehmensumgebungen zu skalieren.

In Benchmarks hat sich gezeigt, dass NiFi 2 den Datendurchsatz im Vergleich zu NiFi 1.x in bestimmten Szenarien um ein Vielfaches steigern kann – eine beeindruckende Verbesserung, die direkte Auswirkungen auf die Verarbeitungszeiten und Infrastrukturkosten hat.

2. Neu gestaltete Benutzeroberfläche für intuitiveres Flow-Design

Die Benutzeroberfläche von NiFi 2 wurde von Grund auf neu konzipiert, um ein moderneres und intuitiveres Nutzererlebnis zu bieten:

  • Responsives Design: Die UI passt sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an und ermöglicht so die effektive Nutzung auf Laptops, Desktop-Monitoren oder sogar Tablets.
  • Verbesserte Suchfunktionen: Schnelleres Auffinden von Prozessoren, Verbindungen und anderen Komponenten in komplexen Flows.
  • Visuelle Verbesserungen: Klarere Visualisierung von Datenflüssen mit verbesserten Diagrammen und Indikatoren für den Flow-Status.
  • Drag-and-Drop-Funktionalität: Noch einfachere Erstellung und Bearbeitung komplexer Datenflüsse.

Diese UI-Verbesserungen reduzieren die Lernkurve erheblich und ermöglichen es sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Nutzern, produktiver mit NiFi zu arbeiten.

3. Erweiterte Parameter-Kontexte für flexible Konfiguration

NiFi 2 führt signifikante Erweiterungen im Bereich der Parameter-Kontexte ein:

  • Hierarchische Parameter-Vererbung: Ermöglicht die effiziente Organisation von Parametern über verschiedene Ebenen hinweg.
  • Dynamische Parameter-Auflösung: Parameter können nun aus externen Quellen wie Datenbanken oder Konfigurations-Services zur Laufzeit abgerufen werden.
  • Verbesserte Versionierung: Bessere Integration mit Flow-Versionierungssystemen für komplexe Konfigurationsänderungen.

Diese Verbesserungen erleichtern die Wiederverwendung von Komponenten über verschiedene Umgebungen hinweg (Entwicklung, Test, Produktion) und reduzieren die mit Konfigurationsfehlern verbundenen Risiken erheblich.

4. Native Kubernetes-Integration

In der heutigen Cloud-nativen Welt ist die Integration mit Container-Orchestrierungssystemen entscheidend. NiFi 2 bietet:

  • Kubernetes-Operator: Ein speziell entwickelter Operator für die einfache Bereitstellung und Verwaltung von NiFi-Clustern in Kubernetes.
  • Automatische Skalierung: Intelligente Anpassung der Ressourcen basierend auf der aktuellen Last.
  • Container-optimierte Ressourcenverwaltung: Effizientere Nutzung von Container-Ressourcen für optimale Performance.
  • Integrierte Service Discovery: Nahtlose Integration mit anderen Kubernetes-Services.

Diese Integration ermöglicht eine moderne, cloud-native Bereitstellung von NiFi und passt perfekt in DevOps-orientierte Infrastrukturen.

5.Umfassende Sicherheitsverbesserungen

Sicherheit hat in NiFi 2 höchste Priorität mit zahlreichen neuen Features:

  • Erweiterte Authentifizierungsoptionen: Unterstützung für moderne Auth-Protokolle und Single Sign-On-Lösungen.
  • Granulare Berechtigungen: Feinere Kontrolle darüber, wer welche Aktionen auf Komponenten und Daten ausführen kann.
  • Verbesserte Datenverschlüsselung: Sowohl für Daten in Bewegung als auch für Daten im Ruhezustand.
  • Audit-Logging: Umfassendere Protokollierung für Compliance und Sicherheitsanalysen.

In einer Zeit, in der Datensicherheit wichtiger denn je ist, bietet NiFi 2 die notwendigen Tools, um Ihre Datenflüsse abzusichern und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

6. Erweitertes REST API-Ökosystem

Die API-Fähigkeiten von NiFi 2 wurden erheblich ausgebaut:

  • Vollständige API-Abdeckung: Praktisch jede Funktion der Benutzeroberfläche ist nun über die API verfügbar.
  • Verbesserte Dokumentation: Umfassende Swagger/OpenAPI-Dokumentation für alle Endpunkte.
  • Konsistentere Endpunkte: Standardisierte Antwortformate und Fehlerbehandlung.
  • API-Versionierung: Bessere Unterstützung für die Evolution der API bei gleichzeitiger Abwärtskompatibilität.

Diese Verbesserungen ermöglichen eine tiefere Integration von NiFi in Ihre bestehenden Systeme und Workflows, sei es durch benutzerdefinierte Dashboards, Automatisierungstools oder externe Monitoring-Systeme.

7. Verbessertes Zero-Master Clustering für erhöhte Zuverlässigkeit

NiFi 2 verbessert seine fortschrittliche Clustering-Architektur:

  • Verbesserte Fehlertoleranz: Schnellere und nahtlosere Wiederherstellung bei Knotenausfällen.
  • Optimierte Datenreplikation: Effizienterer Mechanismus für die Synchronisierung von Cluster-Knoten.
  • Geografisch verteilte Cluster: Bessere Unterstützung für Deployments über mehrere Rechenzentren hinweg.

Diese Verbesserungen erhöhen die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit Ihrer Datenverarbeitungspipelines erheblich.

8. Native CI/CD-Integration und Flow-Versionierung

In modernen Entwicklungsumgebungen ist die Integration in CI/CD-Pipelines unerlässlich:

  • Git-Integration: Direkte Anbindung an Git-Repositories für Flow-Versionierung.
  • Flow als Code: Möglichkeit, Flows in textbasierten Formaten zu definieren, die für die Versionskontrolle geeignet sind.
  • Automatisierte Tests: Frameworks für das Testen von Flows vor der Bereitstellung.
  • Umgebungsübergreifende Promotion: Vereinfachte Beförderung von Flows zwischen Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebungen.

Diese Features bringen NiFi in Einklang mit modernen DevOps-Praktiken und ermöglichen eine agilere Entwicklung und Bereitstellung von Datenflüssen.

9. Erweiterte Prozessor-Bibliothek

NiFi 2 kommt mit einer deutlich erweiterten Bibliothek von vordefinierten Prozessoren:

  • Neue Cloud-Konnektoren: Native Integration mit den neuesten Cloud-Diensten von AWS, Azure, Google Cloud und mehr.
  • Big Data-Integration: Verbesserte Prozessoren für Hadoop, Spark, Kafka und andere Big Data-Technologien.
  • KI/ML-Unterstützung: Neue Prozessoren für die Integration mit KI- und ML-Plattformen.
  • IoT-Konnektoren: Erweiterte Unterstützung für IoT-Protokolle und -Geräte.

Diese Erweiterungen reduzieren den Entwicklungsaufwand erheblich, da viele häufige Integrationsszenarien nun out-of-the-box unterstützt werden.

10. Erweiterte Echtzeit-Überwachung und Analytik

Die Monitoring-Fähigkeiten von NiFi 2 wurden verbessert:

  • Detaillierte Metriken: Verbesserte Einblicke in die Performance auf Prozessor- und Flow-Ebene.
  • Anpassbare Dashboards: Flexiblere Möglichkeiten zur Visualisierung von Flow-Zuständen und -Metriken.
  • Proaktive Warnmeldungen: Intelligentere Erkennung von potenziellen Problemen bevor sie kritisch werden.
  • Historische Analysen: Bessere Tools für die Untersuchung vergangener Events.

Diese Verbesserungen ermöglichen es Ihnen, Ihre Datenflüsse proaktiver zu überwachen und zu optimieren, was zu höherer Zuverlässigkeit und besserer Ressourcennutzung führt.

Der Umstieg: Von NiFi 1.x oder anderen ETL-Tools zu NiFi 2

Der Wechsel zu NiFi 2 bietet erhebliche Vorteile, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

Migrationspfad von NiFi 1.x

NiFi 2 bietet Abwärtskompatibilität mit NiFi 1.x-Flows, jedoch gibt es einige Aspekte zu beachten:

  • Die meisten bestehenden Prozessoren funktionieren weiterhin, aber einige könnten Anpassungen erfordern.
  • Die neue Konfigurationsstruktur bietet Vorteile, erfordert jedoch möglicherweise Änderungen an Ihren bestehenden Parametern.
  • Clustering-Konfigurationen müssen an die neue Architektur angepasst werden.

Vorteile gegenüber anderen ETL-Tools

Im Vergleich zu traditionellen ETL-Tools wie Informatica, Talend oder Apache Airflow bietet NiFi 2 mehrere entscheidende Vorteile:

  • Echtzeitverarbeitung: Im Gegensatz zu batch-orientierten Tools bietet NiFi eine echte Echtzeit-Datenverarbeitung.
  • Visuelle Programmierung: Die intuitive UI ermöglicht es auch Nicht-Programmierern, komplexe Datenflüsse zu erstellen.
  • Flexibilität: NiFi kann mit praktisch jeder Datenquelle und jedem Ziel arbeiten, ohne spezifische Konnektoren zu erfordern.
  • Open Source: Keine Lizenzkosten und eine aktive Community für Support und Erweiterungen.
  • Skalierbarkeit: Von kleinen Einzelinstanzen bis hin zu großen Clustern – NiFi wächst mit Ihren Anforderungen.

Die Zukunft der Datenintegration mit Apache NiFi 2

Die Einführung von Apache NiFi 2 markiert einen Wendepunkt in der Verwendung von Datenintegrationsplattformen. Mit seiner Kombination aus Leistung, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Flexibilität setzt es einen neuen Standard für ETL- und Datenfluss-Tools.

In einer Welt, in der Daten zunehmend zum wertvollsten Unternehmenskapital werden, bietet NiFi 2 die notwendigen Werkzeuge, um diese Daten effizient, sicher und zuverlässig zu verwalten. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologie setzen, sichern sich einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.

In unserer Checkliste haben wir die wichtigsten Punkte zu Apache NiFi 2 nochmals für Sie übersichtlich zusammengefasst: Checkliste „Was bietet Apache NiFi 2?

Nächste Schritte zur Optimierung Ihrer Datenintegration

Wenn Sie darüber nachdenken, wie Apache NiFi 2 Ihre Datenprozesse verbessern kann, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser Expertenteam unterstützt Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Migration – von der Bedarfsanalyse über die Architekturplanung bis hin zur Implementierung und Schulung.

Nutzen Sie unsere Erfahrung mit Apache NiFi und anderen Datenintegrationsplattformen, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Egal, ob Sie von NiFi 1.x migrieren oder von anderen ETL-Tools wechseln möchten, wir bieten umfassende Unterstützung.

Dank unserer engen Partnerschaft mit Cloudera sind wir in der Lage, ganzheitliche und leistungsfähige Datenlösungen zu realisieren – sowohl On-Premises als auch in hybriden oder Cloud-nativen Architekturen. Wir kombinieren die Stärken von Apache NiFi mit den bewährten Cloudera-Komponenten wie dem DataFlow- und Data Platform-Stack, um robuste, skalierbare und sichere Datenpipelines aufzubauen. Gemeinsam gestalten wir eine Plattform, die optimal auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist – inklusive der Möglichkeit, geschäftsrelevante Daten sowohl in Echtzeit als auch Batch-Verarbeitung zuverlässig und skalierbar abzubilden.

 

Über die SHI GmbH

Seit über 30 Jahren ist die SHI GmbH mit Sitz in Augsburg ein etabliertes IT-Beratungs- und Softwarehaus, das passgenaue Lösungen für unterschiedlichste Branchen entwickelt. Als langjähriger Partner führender Technologieanbieter wie Cloudera, Elastic, Lucidworks, Apache Solr und OpenSearch bieten wir umfassende Expertise in der Implementierung innovativer und skalierbarer Such- und Analyseplattformen sowie effizienter Datenverarbeitungslösungen.

Unser Leistungsspektrum reicht von der strategischen Beratung über Migration und Integration bis zur individuellen Anpassung und kontinuierlichen Optimierung. Im Bereich der Individualentwicklung realisieren wir flexible Web-Applikationen, Schnittstellen und E-Commerce-Lösungen mit Fokus auf Langlebigkeit. Für Fachverlage haben wir die modulare Publikationsplattform InfoPilot entwickelt, die auf Open-Source-Basis eine effiziente Online-Vermarktung von Fachinhalten ermöglicht. SHI steht für ganzheitliche Betreuung, langfristige Partnerschaften und Wissensaustausch durch Workshops und Schulungen. Mit unserem engagierten Team in Augsburg sind wir Ihr zuverlässiger Partner für die digitale Transformation.

Adresse: SHI GmbH, Konrad-Adenauer-Allee 15, 86150 Augsburg Deutschland
Telefon: +49 821 – 74 82 633 0
E-Mail: info@shi-gmbh.com
Websiten: https://www.shi-gmbh.com, https://shi-softwareentwicklung.de, https://infopilot.de

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Ansprechpartner:
Michael Anger
Head of Sales
E-Mail: michael.anger@shi-gmbh.com
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